2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Der SV Ottfingen und der SuS Niederschelden trennten sich durch zwei späte Tore mit 2:2.  Fotos (2): Julian Kaiser
Der SV Ottfingen und der SuS Niederschelden trennten sich durch zwei späte Tore mit 2:2. Fotos (2): Julian Kaiser

Stark, aber wertlos: Rothemühle schlägt Kierspe deutlich

SVR endgültig abgestiegen

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SC Listernohl-Windhsn-Lichtringhsn - TSV Weißtal 2:2
So richtig in Fahrt kam die Partie in Weltringhausen erst im zweiten Durchgang, wo sich der SC LWL und der TSV Weißtal 2:2-Unentschieden trennten. „Das war kämpferisch unsere beste Saisonleistung, ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, kommentierte TSV-Linienmann Alfonso Rubio-Doblas, der allerdings einen Spieler ausnehmen musste: „Ich habe selten eine so dämliche Gelb-Rote Karte gesehen. Er hat uns einen bärendienst erwiesen, wir waren personell eh nicht gut aufgestellt“, kritisierte der Spanier Daniel Novakovic für seine verbale Entgleisung gegenüber dem Schiedsrichter (56.). „Nova“ hatte den TSV kurz zuvor nach toller Vorarbeit von Lars Schardt in Führung gebracht, doch Nick Heimes (62.) und Bastian Klein (86.) wendeten das Blatt zugunsten von LWL, die in Überzahl viel Druck ausübten, aber mehrmals an TSV-Hüter Hans-Michael „Michel“ Eick-Barghorn scheiterten. So gelang Luca D‘Aloia kurz vor dem Abpfiff nach feiner Zuarbeit von Aleksander Brankrovic noch der Ausgleich.

Schiedsrichter: Daniel Metag
Tore: 0:1 Daniel Novakovic (50.), 1:1 Nick Heimes (65.), 2:1 Bastian Klein (86.), 2:2 Luca D`Aloia (88.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Novakovic (56./TSV Weißtal/Meckern)




Kiersper SC - SV Rothemühle 1:4
Auch der 4:1-Erfolg beim Kiersper SC half dem SV Rothemühle am gestrigen Sonntag nicht mehr, denn die SG Hickengrund gewann ihre Partie gegen Germania Salchendorf (auch ein Punkt hätten den „Hicken“ schon gereicht). Somit beträgt der Abstand vor dem letzten Spieltag sechs Punkte, der Abstieg des SV Rothemühle, der eigentlich eher den Weg nach oben aus der Bezirksliga nehmen wollte, ist nun endgültig besiegelt!

„Ich hatte schon gedacht, dass Salchendorf in Hickengrund gewinnt, daher ist die Enttäuschung natürlich groß. Aber wenn du von anderen abhängig bist, dann machst du halt nichts dran. Und das bei denen die Luft raus ist, ist auch verständlich“, konstatierte SVR-Linienchef Peter Neumann, dessen Truppe in dieser Spielzeit einfach viel zu spät aufwachte und deren Abstieg mit dem vorhandenen Spielermaterial aberwitzig anmutet, aber schlussendlich selbstverschuldet ist. „Ich bin abgestiegen, jetzt möchte ich auch wieder aufsteigen. Wir sind gewiss nicht in einem Jammertal“, betonte Neumann, der dem SVR genau so die Stange hält wie fast alle Spieler, denn bis auf Nico Renner sollen alle Akteure bleiben. „Auch Pascal Jüngst!“, wie der Polizist herausstellt, dem Kontakte zu Landesligisten im „Wendschen“ nachgesagt wurden. „Fünf, sechs Neuzugänge mit richtig gutem Format kommen hinzu, 25, 26 Spieler werde ich im Kader haben“, stellte Neumann fest. Das der SV Rothemühle, der schon für Bezirksligaverhältnisse einen „eigentlich“ qualitativ guten Kader besitzt, somit in der kommenden Spielzeit der Topfavorit in der A-Kreisliga Olpe ist und alles andere als die Rückkehr in die Bezirksliga eine Farce wäre, ist demnach völlig klar.

Das Match beim Kiersper SC war eine klare Angelegenheit für die Gäste, die deutlich mehr als „nur“ vier Tore hätten erzielen können, deren Nerven am Ende aber völlig blank lagen - obwohl das Ergebnis aus Holzhausen nicht bekannt gewesen sein soll: Eike Pfeiffer (80./Rot) und Jüngst (83./Gelb-Rot) gingen vorzeitig duschen. Für Rothemühle trafen Nicolas Gerich (17.), Jüngst (29. Elfmeter nach Foul an Kerim Ali Sahli/ und 57.) sowie Sahli (60.), während Christopher Brock (76.) für die unterlegenen Kiersper den Ehrentreffer markierte.

Schiedsrichter: Oguz Han Önal
Tore: 0:1 Nikolas Gerich (17.), 0:2 Pascal Jüngst (29. Foulelfmeter), 0:3 Pascal Jüngst (57.), 0:4 Kerim Sahli (60.), 1:4 Christopher Brock (76.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Pascal Jüngst (83./SV Rothemühle), Rot gegen Eike Pfeiffer (80./SV Rothemühle)




VSV Wenden - Rot-Weiss Lüdenscheid 3:4
Bekanntlich kann man auch aus Niederlagen manchmal etwas Positives ziehen, was Wendens Trainer Jörg Rokitte nach dem 3:4 vor 260 Zuschauern gegen RW Lüdenscheid auch versuchte: „Für heute ist das bitter, für die Zukunft vielleicht nicht. Die 2:0-Führung hat uns die falsche Mentalität gegeben, wir dachten, wir könnten jetzt anfangen zu zaubern“, war der Physiotherapeut unzufrieden, der aber auch fair eingestand: „Lüdenscheid hat verdient gewonnen. Sie waren sehr lauf- und zweikampfstark und haben um jeden Zentimeter gekämpft.“ Und in Unterzahl die Begegnung gedreht, denn Lennart Adams hatte kurz vor der Halbzeit nach einer „Notbremse“ knallrot gesehen, was dem nun besten Team der Rückrunde aber keineswegs schadete.

Schiedsrichter: Jonas Fischbach - Zuschauer: 260
Tore: 1:0 Muharrem Shabanaj (8.), 2:0 Lennart Arens (26.), 2:1 Matthias Urbas (27. Foulelfmeter), 2:2 Matthias Urbas (29.), 2:3 Matthias Urbas (59.), 2:4 Roman Klukowski (72.), 3:4 Moritz Schweitzer (90.)



SV 1931 Ottfingen - SuS Niederschelden-Gosenbach 2:2
Zwei ganz späte Treffer von Patrick Sonntag (89.) und Steven Reuter (90.+3) bescherten dem SuS Niederschelden noch einen Auswärtspunkt beim SV Ottfingen, der durch die „Buden“ von Lennart Lentrup (21.) und des ehemaligen „Schelders“ Kevin Weyerke (33.) lange Zeit wie der sichere Sieger aussah. „Ottfingen hatte die bessere Spielanlage und durch Michel Schöler vor der Halbzeit sogar einen Elfmeter verschossen. Wir haben aber auch fünf sehr gute Chancen liegen gelassen, dass das Unentschieden aufgrund der sehr späten Tore zwar glücklich ist, aufgrund des gesamten Spiels aber aus meiner Sicht nicht unverdient ist“, freute sich Andre Stoffel, für den das Wochenende als Köln-Fan hätte wohl nicht viel schöner sein können.

Schiedsrichter: Matthias Gombel - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Lennart Lentrup (21.), 2:0 Kevin Weyerke (33.), 2:1 Patrick Sonntag (89.), 2:2 Steven Reuter (90.)
Besondere Vorkommnisse: Michel Schöler (SV 1931 Ottfingen) scheitert mit Foulelfmeter (39.)



SV Fortuna Freudenberg - SG Kleusheim/Elben 4:2
Nach dem 4:2-Sieg über die SG Kleusheim/Elben steht fest, dass Fortuna Freudenberg in jedem Fall als Tabellenachter in den Zielhafen einlaufen wird, was nach dem Katastrophenstart in die Saison (sieben Niederlagen in Serie) durchaus als großer Erfolg gewertet werden darf. Gegen den als Absteiger feststehenden Sommeraufsteiger taten sich die „Flecker“ allerdings schwer, wenngleich Gregor Cendecki (8./Strafstoß) schon früh die Weichen auf „Dreier“ stellte, Tobias Brüser aber für die Gäste ausglich (25.), die in der Folgezeit sogar hätten in Führung gehen müssen, aber nicht kaltschnäuzig genug waren. Abermals Innenverteidiger Cendecki (48.) und Antonio Delli Liuni (51.) ließen für die Fortunen aufhorchen, die wie auch zu Spielbeginn nach dem Seitentausch hellwach waren. „Wir haben es aber danach wieder unnötig spannend gemacht“, kommentierte Übungsleiter Maik Wolf das 2:3 durch Philipp Klopries, welches mit (zu) freundlicher Unterstützung der Freudenberger gelang, die mit dem Schlusspfiff durch Delli Liuni, der allein auf das verwaiste SG-Tor lief und einschob, das 2:4 erzielten und die etwa 180 Zuschauer erfreuten.

Schiedsrichter: Jonas Dahmen - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Gregor Cendecki (8.), 1:1 Tobias Brüser (25.), 2:1 Gregor Cendecki (49.), 3:1 Antonio Delli-Liuni (51.), 3:2 Philipp Klopries (73.), 4:2 Antonio Delli-Liuni (90.)


TuS Plettenberg - RSV Meinerzhagen 5:0
Meister RSV Meinerzhagen kassierte beim TuS Plettenberg eine deutliche 0:5-Pleite. Kosta Papadopoulos hatte die Gastgeber vor gut 175 Zuschauern neun Minuten vor dem Wechsel mit 1:0 in Führung gebracht, bevor Vincent Schlotmann nach der Pause mit einem Doppelschlag innerhalb von vier Minuten auf 3:0 stellte. Alexei Andreevic Stiber und Steve Lang schraubten das Ergebnis noch auf 5:0 in die Höhe.

Schiedsrichter: Mustafa Sahin - Zuschauer: 175
Tore: 1:0 Kosta Papadopoulos (36.), 2:0 Vincent Schlotmann (63.), 3:0 Vincent Schlotmann (67.), 4:0 Alexei Andreevic Stiber (75.), 5:0 Steve Lang (80.)



Aufrufe: 021.5.2017, 20:45 Uhr
Stefan StarkAutor