2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Trainer Dietmar Andree von der SG Stahl Wittstock.
Trainer Dietmar Andree von der SG Stahl Wittstock. – Foto: Roland Möller

Stahl Wittstock setzt seinen Höhenflug fort

MIT GALERIE: Kreisoberligist wirft Union Neuruppin raus.

Union Neuruppin ist raus aus dem Oberen Kreispokal Prignitz/Ruppin. Gegen Kreisoberligist Stahl Wittstock gab es eine Niederlage.


Die SG Stahl Wittstock beweist mit dem jüngsten 2:1-Pokalerfolg über die Landesklassenelf von Union Neuruppin noch einmal ihren Qualitätssprung in dieser noch jungen Saison. Der Tabellenführer der Kreisoberliga war über 90 Minuten gegen eine allerdings sehr fehlerhaft agierende Unioner Mannschaft der Chef auf dem gut präparierten Heimplatz. "Was wir in der Vorwoche im Punktspiel gegen Karstädt haben vermissen lassen, war diesmal da, nämlich kämpferischer Einsatz und auch spielerische Elemente. Es war eine starke Teamleistung und ein verdienter Erfolg", freute sich Stahl-Trainer Dietmar Andree.

Vor 180 Zuschauern hatte Union zwar die erste Angriffsaktion, ein Heber von Ampofu Nana über Stahl-Kicker Til Weber ging knapp vorbei (4.), doch danach übernahm Stahl eindeutig die Regie. "Das war von uns eine ganz schwache erste Halbzeit: kein Wille, viele Fehler. Stahl ist da ganz anders aufgetreten", sagte ein enttäuschter Union-Trainer Stephan Ellfeldt.

Die Hausherren sorgten mit einem aggressiven Pressing für viele Fehler der Unioner im Aufbauspiel. Bei Ballgewinn ging es schnell in Richtung Gästetor. Jonas Bienert, Patrick Schönfeldt und Oliver Goldberg waren ständige Unruheherde. Zudem rückten immer wieder Mittelfeldspieler nach. So konnte sich Union kaum befreien. Allerdings ließ Stahl einige gute Chancen aus. So vergaben innerhalb von vier Minuten Goldberg, Yannic Brüning und Bienert in aussichtsreichen Poistionen. Die Führung gelang Tobias Dachselt nach einer Ecke per Kopf. "Vier Mann gucken zu, wie Dachselt einköpft", grummelte Ellfeldt. Stahl setzte nach, hatte weitere Chance, es blieb aber bei der knappen Führung bis zur Pause. "Einziger Kritikpunkt war, dass wir nur 1:0 und nicht 2:0 oder 3:0 führten", so Andree.

In der Unioner Kabine wurde dann Tacheles geredet, die Gäste wurden stärker, schafften den Ausgleich. Allerdings patzte in dieser Situation die sonst so souveräne Stahl-Abwehr. Doch insgesamt wirkten die Gastgeber gefährlicher, vor allem Oliver Goldberg war kaum fair vom Ball zu trennen. "Also ich bin ein Fan von ihm, sein Einsatz, sein Wille und er strahlt immer Torgefahr aus", erkannte Gästetrainer Ellfeldt an. Die erneute Stahl-Führung erzielte jedoch Philip Gerstmann mit einem schönen Freistoß, wobei der Gästetorwart Christian Berger nicht gut aussah. "Ich denke nicht, dass es ein Torwartfehler war. Der Freistoß war gut getreten, Linksfuß Jochen Meier täuschte vorher auch noch an und der Keeper musste in die Sonne sehen", sagte Heimtrainer Andree seine Meinung zum 2:1.

Die Unioner versuchten zwar noch einmal zu antworten, aber wirklich gefährlich wurde der Gast gegen die kampfstarken Stahl-Kicker nicht mehr. "Ich habe heute gesehen, wer in die nächste Pokalrunde wollte, das war nicht mein Team. Ein verdienter Sieg für Stahl", sagte ein enttäuschter Unioner Trainer nach dem Abpfiff. Heimcoach Dietmar Andree kann sich dagegen über einen guten Saisonstart freuen: Einzug ins Pokal-Viertelfinale und Tabellenführer in der Kreisoberliga.

Warum das 31. Trainerjahr von Andree besonders Spaß macht und welches Ziel er mit der Mannschaft hat, erfahrt ihr bei der Märkischen Oderzeitung.

Aufrufe: 013.10.2020, 14:48 Uhr
MOZ.de / Roland MöllerAutor