
Der SV Ettenkofen hat turbulente Wochen hinter sich. Unmittelbar vor der Kreisliga-Abstiegsrelegation trennte sich das frühere Aushängeschild des Laabertals von seinem Spielertrainer Cornelius Grauschopf und installierte SVE-Urgestein Bastian Haselbeck als "Feuerwehrmann". Die erhoffte Wirkung hatte diese Maßnahme allerdings nicht - nach einer trostlosen Vorstellung unterlagen Schmidbauer, Dollmann & Co. den SV Oberglaim mit 1:4 und mussten somit in den sauren Abstiegsapfel beißen. In der Kreisklasse soll nun ein sportlicher Neuanfang gemacht werden, der von Andreas Stadler moderiert wird.
Der 39-Jährige, der in der Vorsaison den Bezirksliga-Absteiger SpVgg Niederaichbach coachte, kann bereits jede Menge Erfahrung als Trainer vorweisen und trainierte vor seinem "Ooabo"-Engagement bereits Pfeffenhausen, Landshut 09, Leibersdorf und Sandharlanden. Mit Pfeffenhausen und Sandharlanden schaffte der ehemalige Mainburger Bezirksliga-Kicker jeweils den Aufstieg in die Kreisliga. "Wir sind natürlich froh, dass die Verpflichtung von Andi geklappt hat. Es war uns wichtig, endlich wieder einen Cheftrainer zu haben, der die Geschicke von der Seitenlinie aus lenkt. Er brennt für die neue Aufgabe und ist hochmotiviert, die neu formierte Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen", berichtet Ettenkofens Sportlicher Leiter Markus Stockmeier.
Andreas Stadler nimmt das Engagement beim SVE durchaus optimistisch in Angriff: "Für mich ist das eine reizvolle Herausforderung mit dem Bonus, fahrtechnisch wenig Aufwand zu haben, weil es gleich bei mir um die Ecke ist. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga wollen wir uns als Mannschaft erstmal finden, guten Fußball spielen und natürlich schon im oberen Tabellendrittel der Kreisklasse Mallersdorf dabei sein." Neben Grauschopf hat auch der bisherige Co-Spielertrainer Bastian Meyer den Klub verlasen und will sich beim TSV Abensberg nochmals in der Bezirksliga beweisen. Der bisherige Stammkeeper Christoph Stuhlfelder baut Haus und nimmt sich deshalb eine Auszeit.

