SSV Ulm 1846 Fußball auf dem Frühstand

Für acht Teams der Regionalliga Südwest beginnt der Punktspiel-Alltag bereits an diesem Wochenende mit Nachholspielen. Der SSV Ulm 1846 Fußball hat noch eine gute Woche Schonfrist. Er setzt die Rückrunde erst am Sonntag, 11. Februar (14 Uhr) mit der Begegnung bei 1899 Hoffenheim II in Sinsheim fort.

Sollte die Ulmer Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg bis dahin kräftig punkten, könnten sich die Spatzen vor dem ersten Anpfiff im Jahr 2018 auf Platz 14 wiederfinden, einem möglichen Absteigerplatz. Daher gilt es, sich für nervenaufreibende und anstrengende Wochen zu rüsten. Das tun die Ulmer am Samstag in gleich zwei Testspielen. Um 14 Uhr geht es fast schon traditionell in einer Vorbereitungsphase gegen den bayerischen Regionalligisten FC Augsburg II, um 16.15 Uhr folgt das kurzfristig vereinbarte Spiel gegen den Oberliga-15. SV Spielberg. Ob auf Kunstrasen oder auf dem Platz beim Halo gespielt wird, ist noch offen.

Möglich wurde der Doppelpack, weil der Kader durch die Winterverpflichtungen Luigi Campagna, Enis Küley, Georgios Manolakis, Mergim Neziri und Marcel Schmitt recht groß ist. 25 Feldspieler und drei Torhüter sind aufgelistet. Nicht mitgerechnet sind die A-Junioren Marco Roschmann und Robin Glöckle sowie Patrick Hanisch von der zweiten Mannschaft, die Teile der Vorbereitung mit dem Regionalliga-Team absolviert haben, nun aber wieder zu ihren Teams zurückkehren. Die Ulmer verlassen haben Janik Michel, Fabian Gondorf und Deniz Bähr.

Gegen die Augsburger soll am Samstag weitgehend die Mannschaft auflaufen, die auch am 11. Februar in Sinsheim erste Wahl sein wird. Wobei sich Tobias Flitsch noch nicht auf die Startformation in Sinsheim festgelegt hat. „Es kann in der nächsten Trainingswoche noch Änderungen geben. Wichtig ist, dass alle fitten Spieler 90 Minuten zum Einsatz kommen. Wir brauchen in Hoffenheim ein laufstarke Elf“, betont der Ulmer Trainer.

Von den Winterneuzugängen darf Luigi Campagna fest mit einem Stammplatz rechnen. „Er ist bereits ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, sagt Flitsch über den defensiven Mittelfeldspieler. Meziri ist noch nicht soweit. Und über die jungen Neuen sagt Flitsch: „Ich denke, sie werden uns in einem halben oder dreiviertel Jahr weiterhelfen.“ Manolakis soll zunächst bei den A-Junioren Spielpraxis sammeln.

Neue Torhüter-Hierarchie?

Eng wird es Florian Krebs, was einen Startelf-Einsatz in Hoffenheim betrifft. Der Kapitän ist nach längerer Verletzung noch nicht hundertprozentig fit und wird am Samstag gegen Augsburg wahrscheinlich nur wenige Minuten spielen. Anschließend soll der 29-Jährige gegen Spielberg Praxis sammeln. Luca Graciotti hat gerade erst wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen.

Bewegung könnte in die Hierarchie des Torhüter-Trios kommen. Mustafa Özhitay, zu Saisonbeginn noch Nummer drei, wird am Samstag gegen Augsburg 90 Minuten lang spielen. Gegen Spielberg wechseln sich Holger Betz und Kevin Birk, dessen Vertrag zu Saisonende ausläuft, ab. Wer in der Rückrunde die Nummer eins sein wird, will Flitsch in der nächsten Woche entscheiden.

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