Die SpVgg Unterhaching steht nach der Derby-Niederlage gegen Türkgücü München vor dem Abgrund. Für den Klassenerhalt muss ein Seig gegen K‘lautern her.
Unterhaching - Seit der 0:2-Derbypleite gegen Türkgücü herrscht bei der SpVgg Unterhaching Weltuntergangsstimmung. Selbst Trainer Arie van Lent spricht nur noch von einer Mini-Chance auf das Wunder Klassenerhalt. „Wir geben nicht auf“, sagte er dennoch: „Es sind noch fünf Spiele und es werden 15 Punkte verteilt, ich bin überzeugt, die Mannschaft wird alles raushauen.“
Der Niederländer räumte ein: „Gegen Türkgücü haben wir unser schlechtestes Spiel abgeliefert.“ Sah Kapitän Markus Schwabl genauso. „Der Auftritt war beschämend“, grantelte der Sohn des Präsidenten: „Mit dieser Leistung stehen wir zurecht ganz unten. Ich haben schon vor sechs Wochen die Charakterfrage gestellt, da haben einige wohl nicht zugehört.“
Haching taumelt der Regionalliga entgegen – und Boss Manni Schwabl denkt bereits an den Neuaufbau mit jungen Talenten rund um die Achse Stephan Hain, Dominik Stahl und Joseph Welzmüller.
Heute reisen die Hachinger zum „Spiel der letzten Hoffnung“ nach Kaiserslautern (Samstag, 14 Uhr, BR live). Nur ein Sieg hält die Hoffnung am Leben. Erfreulich: Mittelfeld-Chef Stahl ist wieder ins Training eingestiegen. Und auch mit Sportchef Claus Schromm, seit einem Vierteljahr in einer selbst verordneten Auszeit, könnte es eine Zukunft geben. „Ja, es gab Gespräche mit dem Präsidenten“, bestätigte Schromm: „Nach Pfingsten wollen wir uns noch einmal an einen Tisch setzen.“
(Klaus Kirschner)