SpVgg SV Weiden vergoldet "Silbernen August"

Den erfolgreichen August haben die Weidener am Samstag nun endgültig vergoldet – nur eine zu verschmerzende Niederlage im Pokal gegen Selbitz kassierten die SpVgg SV-Kicker. Ansonsten wurden die drei Auftakt-Niederlagen problemlos weggesteckt und sich mit 18 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet. „Die Mannschaft weiß, was sie kann. Und sie wurde für ihre harte Arbeit wieder einmal belohnt“, sagte Weidens Trainer nach der Partie.

Wie angekündigt, baute Stadler gegen Erlenbach seine Startformation gegenüber dem 1:3 gegen Selbitz um und ließ in der Innenverteidigung wieder Martin Schuster zusammen mit Peter Secklmann ran. Zudem brachte er mit dem zuletzt verhinderten Ralf Egeter für Marijo Pavlovic neben Michael Riester und Stefan Meisel einen dritten nominellen Stürmer – eine Maßnahme, die das Spiel der Gastgeber wieder ungemein belebte.

Was auch ungemein wichtig war, denn die Unterfranken präsentierten sich wie erwartet als ein unbequemer Gegner, der zunächst mal darauf bedacht war, sich keinen Gegentreffer einzufangen. „Erlenbach trat genauso wie die Landesliga-Teams aus der vergangenen Saison auf und wollte aus einer starken Defensive heraus über Konter zum Erfolg kommen“, analysierte Stadler treffend. „Selbst nach dem Rückstand machte der SV nicht auf.“

Dass die Weidener bis zur 47. Minute bis zur Führung warten mussten, lag daran, dass selbst beste Möglichkeiten in der ersten Halbzeit, in der die Gastgeber den SVE an die Wand spielten, nicht genutzt wurden. In der 17. Minute scheiterte zunächst Stefan Meisel mit seinem Versuch aus spitzem Winkel an Erlenbachs Keeper Christos Patsiouras. Kurz danach (22.) klärte der Schlussmann nach einem Freistoß von Schecklmann den Kopfball Egeters aus vier Metern.

Und nahezu im Minutentakt ging es weiter Richtung Erlenbachs Tor. Erwähnenswert noch Thomas Wildenauers Hammer (32.), den Patsiouras ebenso entschärfte. Von den Gästen gab es in der ersten Halbtzeit nur eine wirklich nennenswerte Möglichkeit zu berichten, als Paul Heinrich (36.) nach einer Ecke aus 25 Metern abzog, der Ball jedoch über die Latte ging.

Die Entscheidung zu Gunsten der Platzherren dann kurz nach dem Wiederanpfiff: Stefan Meisel Kopfball landete bei Wildenauer, bei dessen Querpass Egeter goldrichtig stand und keine Mühe hatte, aus elf Metern einzuschieben (47.). Danach verflachte das Match immer mehr.

Die SpVgg SV-Akteure hatten zwar weiterhin mehr Spielanteile, marschierten aber nicht mehr so konsequent nach vorne. Erlenbach, im Angriff einfach zu harmlos, hingegen war lediglich bei Standardsituationen etwas gefährlich. Und hätte fast noch Glück gehabt, als in der Nachspielzeit (92.) ein 25-Meter-Schuss von Fabian Galm nur knapp am rechten Pfosten des Weidener Gehäuses vorbeiflog. Das wäre des Guten aber auch zu viel gewesen, denn die Gastgeber waren im Duell der letztjährigen Landesliga-Meister deutlich Ton angebend.