Spvgg Stetten: Kein Ehrgeiz zum Aufstieg?

Bis zum Samstag weilt der Trainer Thomas Otto noch zum Skifahren in Österreich. Seinen Spielern der Spvgg Stetten hat er für die Zwischenzeit eine Denkaufgabe hinterlassen. Jeder möge sich einmal fragen, was er erreichen will. „Im Moment sind wir uns im Verein nicht so wirklich einig, ob die Mannschaft schon jetzt zufrieden ist“, sagt Otto. Er, daraus macht er keinen Hehl, ist es nicht. Platz sechs steht bislang zu Buche. Nur Platz sechs aus Ottos Sicht. Nach dem tollen Saisonstart mit sieben Siegen aus den ersten acht Begegnungen kam in der Hinserie der Knick – was nach Einschätzung des Coachs drei Gründe hat. Erstens: den ärgerlichen Verlust der Punkte aus der Bonlanden-Partie am grünen Tisch. Zweitens: das Verletzungspech. So fielen Leistungsträger wie Kevin Gruber und Marco Dieter aus. Drittens aber vor allem eines: die Einstellung.

Rückrunde wird zum Charaktertest

„Es wäre viel mehr drin, wenn die Jungs mehr Punch und mehr Ehrgeiz hätten“, sagt Otto. Insofern wird die Rückrunde nun zum Charaktertest. Ist das kickende Personal bereit, dieses Mehr zu investieren? Erkennen die Beteiligten die große Chance, die es in diesem Spieljahr gibt? „Wir haben es selbst in der Hand“, sagt Otto, „für meine Begriffe ist in der Tabelle nach vorne noch immer alles drin.“ Na ja, zumindest Rang zwei, welcher die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation bedeutete. Der Abstand dorthin beträgt derzeit fünf Zähler.

Enteilt scheint nur der SV Sillenbuch – auf welchen die Stettener noch zweimal treffen, das erste Mal in zehn Tagen. Gut möglich, dass Otto und sein Aufgebot um den Torjäger Tim Otterbach danach bereits wissen, in welche Richtung es für sie geht: weiter runter oder wieder rauf. Ersteres wurmte Otto gehörig, anders als gerade auf der Skipiste.

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