Erstmals muss er dabei auf seinen bisherigen Co-Trainer Daniel Liermann verzichten. Der Vilsecker, der Anfang der Saison nach Weiden gewechselt war, legte im Laufe der Woche sein Amt nieder. „Die gestiegene private und berufliche Belastung hat sich mit dem Aufwand für die SpVgg nicht mehr vereinbaren lassen“, sagt Liermann, der sich zu diesem Schritt gezwungen sah. „Aber es ging nicht anders. Ich wünsche Andreas, mit dem ich toll zusammengearbeitet habe, und der SpVgg weiterhin viel Erfolg“, so Liermann weiter.
Es wird aber kein Abschied für immer von den Schwarz-Blauen sein. Geplant ist, dass der Vilsecker im Jugendbereich oder im Leistungszentrum unterstützend als Trainer arbeiten wird. „Wir sind übereingekommen, dass ich der SpVgg erhalten bleibe. Wie genau müssen wir noch besprechen“, erklärt Liermann.
Seinen Abschied bedauert Schumacher, respektiert aber seinen Entschluss: „Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis. Ich möchte mich bei Daniel für seine hervorragende Arbeit bedanken“, so Schumacher, der für das Spiel gegen Wernberg auf der Bank übergangsweise von 2. Vorsitzenden Dietmar Paulus unterstützt werden wird. Im Laufe der nächsten Woche wird dann die SpVgg-Vorstandschaft entscheiden, wer in Zukunft Schumacher als Co-Trainer zur Seite steht.
Nach dem 1:2 in Vilzing erwarten die Weidener mit Wernberg eine Mannschaft, die ebenfalls den Aufstieg in die Landesliga anstrebt. Das Team von Coach Josef Dütsch hat aus den bisherigen neun Begegnungen zwölf Punkte gesammelt und steht derzeit auf dem 13. Tabellenplatz. „Wie das Kaninchen vor der Schlange in Ehrfurcht zu erstarren“, will Dütsch bei seinem gastspiel am Wasserwerk nicht. Er setzt darauf, dass seine Mannschaft genauso selbstbewusst und entschlossen auftritt wie beim 2:0-Erfolg in Hainsacker. In der Defensive will der TSV Detag konzentriert und konsequent zu Werke gehen und im Angriff Nadelstiche setzen. Dütsch wäre bei der SpVgg schon mit einem Unentschieden mehr als zufrieden, zumal er personell aus dem Vollen schöpfen kann.
Eine Punkteteilung kommt für Schumacher, der sich mit großen personellen herumplagen muss, hingegen nicht in Frage. Der SpVgg-Trainer muss weiterhin auf Ralf Egeter verzichten. Zudem fehlen sicher Johannes Zeitler (berufsbedingt) und Martin Reil (urlaubsbedingt). Große Fragezeichen stehen hingegen hinter dem Einsatz von Marlon Müller (Verletzung aus dem Vilzing-Spiel), Christoph Hegenbart (Zerrung) und Timo Hirmer (Knieverletzung). Bei allen dreien wird erst unmittelbar vor Spielbeginn entschieden, ob sie einsatzfähig sind.
Schumacher stehen somit gegen Wernberg derzeit nur zwölf gesunde Feldspieler zur Verfügung und kündigt dementsprechend die eine oder andere Überraschung in der Aufstellung an. Er will dennoch an die zuletzt gezeigten Leistungen im eigenen Stadion anknüpfen. „Wir haben zuhause noch kein Spiel verloren. Wir gehen daher mit breiter Brust in die Partie, zumal wir nach der Niederlage in Vilzing Wiedergutmachung betreiben wollen“, so Schumacher.