2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Sportgericht verhängt Strafen gegen BFC Meteor 06

Das am 18.09. tagende Sportgericht des Berliner Fußball-Verbandes hat in der Sache des abgebrochenen Spiels zwischen dem TuS Makkabi III und dem BFC Meteor III folgende Urteile gefällt:

1. Der Meteor-Spieler A. K. wird wegen seiner körperlichen wie auch verbal-rassistischen Attacken mit einer Sperre bis zum 30.06.2017 belegt. Dazu wurde er zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 300 € verurteilt.

2. Das o.g. abgebrochene Punktspiel wird für den TuS Makkabi als gewonnen gewertet. Makkabi hatte zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 1-0 Toren geführt.

3. Die bisher durch die seinerzeit erfolgte sofortige Suspendierung der Mannschaft von Meteor 06 ausgefallenen Pflichtspiele der Mannschaft werden für Meteor als verloren gewertet.

4. Der Mannschaft vor Meteor 06 werden wegen erwiesener rassistischer Verfehlungen in mindestens einem Fall zusätzlich noch weitere 3 Punkte abgezogen.

5. Die weiteren, individuell beschuldigten drei Spieler des BFC Meteor 06 werden nach dem Grundsatz „in dubio pro reo“ freigesprochen. Hier lagen gegensätzliche Aussagen zum Verhalten vor, sodass ihre Verfehlungen nicht eindeutig nachgewiesen werden konnten.

6. Die Kosten des Verfahrens hat der BFC Meteor 06 zu tragen.

Der TuS Makkabi Berlin begrüßt dieses klare Urteil und hält es für ein wichtiges Signal in Zeiten, wo verbale wie auch physische Übergriffe bei Fußball-Spielen immer weiter um sich greifen. Der Berliner Fußball-Verband macht damit deutlich, dass er gewillt ist, sich mit aller Macht diesen schlimmen Tendenzen entgegen zu stellen.

Der bei der Verhandlung anwesende BFV-Vizepräsident Gerd Liesegang sagte bei seinem Schlusswort: "Der BFV wird es unter keinen Umständen dulden, dass es in Spielen seines Bereiches zu antisemitischen oder auch anderweitig rassistischen Übergriffen kommt. Wer sich nicht an diese Richtlinien hält, stellt sich damit automatisch außerhalb unserer Gemeinschaft."

Der TuS Makkabi Berlin formulierte während der Verhandlung seine klare Erwartung an den BFC Meteor 06, innerhalb seiner Reihen reinen Tisch zu machen, die Hand an die Wurzeln der sichtbar gewordenen Übel zu legen, um so eine Wiederholung dieser Untaten auszuschließen. Dazu sollte mit Verharmlosungen, Relativierungen und mit dem Leugnen von Verfehlungen Schluss gemacht werden. Erst dann bestünde die Hoffnung auf einen sauberen, ehrlichen Neuanfang und erst dann würde sich auch der TuS Makkabi Berlin einer seriös gemeinten Annäherung nicht weiter verschließen.

TuS Makkabi Berlin

Der Vorstand

Aufrufe: 021.9.2015, 10:58 Uhr
Pressemitteilung TuS MakkabiAutor