2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Vereine wie SuS Krefeld dürfen sich freuen.
Vereine wie SuS Krefeld dürfen sich freuen.

Sport­an­la­gen be­kom­men neu­es Image

Mit den Vor­aus­set­zun­gen für Trend-Sport­ar­ten und neu­en Bo­den­be­lä­gen sol­len die städ­ti­schen Sport­an­la­gen in Kre­feld in den kom­men­den Jah­ren für neue Nut­zer in­ter­es­sant wer­den. Be­we­gung im Frei­en soll noch mehr Spaß ma­chen.

Auf ei­ner Auf­lis­tung des Stadt­s­port­bun­des al­ler 18 Kre­fel­der Be­zirks­sport­an­la­gen steht die Sport­an­la­ge Hor­kes­gath weit hin­ten. Was je­doch ih­ren Platz un­ter den Sport­stät­ten an­geht, die sich nach der Pla­nung der Stadt in den kom­men­den Jah­ren für ein brei­tes An­ge­bot an Spiel-, Sport- und Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten öff­nen und ent­spre­chend mo­der­ni­siert wer­den sol­len, nimmt sie den ers­ten Platz ein.

Die bis­her auf Schul- und Ver­eins­sport aus­ge­rich­te­ten Be­zirks­sport­an­la­gen sol­len mit ei­ner Viel­falt neu­er Sport­mög­lich­kei­ten ei­ne grö­ße­re Zahl sport­lich ak­ti­ver Men­schen an­lo­cken und so den Sport stär­ker im All­tags­le­ben ver­an­kern.

Der Um­bau der Sport­an­la­ge Hor­kes­gath be­ginnt mit ei­ner ein­jäh­ri­gen Ver­zö­ge­rung, da Bun­des­mit­tel nach ih­rer Auf­sto­ckung neu be­an­tragt wer­den muss­ten. Die Um­bau­maß­nah­me ist mit Kos­ten von mehr als zwei Mil­lio­nen Eu­ro für die Um­rüs­tung des Plat­zes ver­an­schlagt. Da­von wird der Bund 525.000 Eu­ro über­neh­men. Nach dem Ab­riss der Um­klei­de wird auf dem da­ne­ben lie­gen­den Grund­stück ein mo­der­nes Ge­bäu­de mit aus­rei­chen­der Sa­ni­tär­aus­stat­tung und sechs Um­klei­de­räu­men für Jun­gen und Mäd­chen und Be­spre­chungs­räu­men für mehr als 1,5 Mil­lio­nen Eu­ro er­rich­tet.

Da das Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren für ei­ne Be­zu­schus­sung noch läuft, tritt hier zu­nächst die Stadt Kre­feld ein. End­lich kön­ne man dann ei­ne gan­ze Schul­klas­se Sport trei­ben las­sen, freu­en sich die Schul­lei­te­rin­nen der Re­al­schu­le Hor­kes­gath, Ute Ei­ßing-Schro­ers, und des Gym­na­si­ums Hor­kes­gath, Ca­ro­la Ke­ß­ler. Bis­her reich­te der vor­han­de­ne Platz hier­für nicht.

Bei Klaus Ko­lauch, der dem an der Hor­kes­gath be­hei­ma­te­ten Ver­ein „Spiel und Sport Kre­feld“ vor­steht, über­wiegt die Freu­de, dass die Ar­bei­ten jetzt sicht­bar be­gon­nen ha­ben. Er blickt über das be­reits ab­ge­räum­te und pla­nier­te Gro­ß­spiel­feld auf den im hin­te­ren Be­reich ar­bei­ten­den Bag­ger und stellt fest: „Für un­se­re Ju­gend­ar­beit ist die Mo­der­ni­sie­rung des Plat­zes un­ge­heu­er wich­tig. Im Um­land ist ein Tar­tan­platz ei­gent­lich üb­lich.“

Auch die bei­den Schul­lei­te­rin­nen äu­ßern ih­re Vor­freu­de. „Wir be­treu­en an un­se­rem Schul­zen­trum 1600 Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die teil­wei­se aus ei­nem be­nach­tei­lig­ten Um­feld kom­men“, er­klärt die Re­al­schul­lei­te­rin, „für die sind sport­li­che wie spie­le­ri­sche An­re­gun­gen von gro­ßem Vor­teil“, und Gym­na­si­al­lei­te­rin Ke­ß­ler er­gänzt: „Wir er­stel­len der­zeit Plä­ne, wie wir un­se­ren Schul­hof­be­reich mit Spiel- und Be­we­gungs­an­re­gun­gen mit dem Sport­platz ver­bin­den kön­nen.“ Stadt­s­port­bund­vor­sit­zen­der Jo­chen Adri­an ist zu­frie­den: „End­lich er­hält der Sport in Kre­feld die Be­ach­tung, die ihm von der Mit­glie­der­zahl in den Ver­ei­nen zu­kom­men muss. Ich bin froh, dass et­was pas­siert.“

Fußballplatz genau bemessen

Nach den Vor­stel­lun­gen des Strae­le­ner Ar­chi­tek­ten­bü­ros Al­fred Ul­len­berg und Mar­kus Ill­ges bil­det ein 100 mal 64 Me­ter um­fas­sen­der Kunst­ra­sen­platz das Zen­trum der An­la­ge, um­ge­ben von vier Lauf­bah­nen, die an ei­ner Längs­sei­te um vier Kurz­lauf­stre­cken eben­falls in Kunst­ma­te­ri­al er­gänzt wer­den. Hin­zu kommt am nörd­li­chen Kopf­en­de ein in Kunst­ra­sen aus­ge­leg­tes Klein­spiel­feld. Die am ge­gen­über­lie­gen­den Feld­be­reich er­rich­te­te Ku­gel­sto­ß­an­la­ge er­hält ei­nen Ten­nen­be­lag. Auf dem weit­läu­fi­gen Ge­län­de wer­den Spiel­fel­der für Speer­wurf bis hin zu neun Bou­le­bah­nen ent­ste­hen. Die Flut­licht­an­la­ge wird auf LED-Be­leuch­tung um­ge­rüs­tet.

An­dre­as Hors­ter, Vor­stand des Kom­mu­nal­be­trie­bes Kre­feld, ver­spricht, dass die Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­me zü­gig vor­an­ge­trie­ben wer­de. Im spä­ten Früh­jahr 2022 kön­ne die­ser ers­te Bau­ab­schnitt ab­ge­schlos­sen sein. Dann könn­te die Sport­an­la­ge Hor­kes­gath als ers­te al­ler An­la­gen in städ­ti­schem Be­sitz über ei­ne Tar­tan­bahn des Typs C ver­fü­gen.

In die­ser Fol­ge wer­den die An­la­gen sa­niert

1. Be­zirks­sport­an­la­ge (BSA) An der Hor­kes­gath: Fuß­ball und Leicht­ath­le­tik

2. BSA Edel­stahl-Kampf­bahn: Zwei Kunst­ra­sen­plät­ze, Leicht­ath­le­tik

3. BSA Sprö­den­tal­platz: Tar­tan­be­lag, Leicht­ath­le­tik, Bas­ket­ball, Foot­ball

4. Hu­bert-Hou­ben-Kampf­bahn: Kunst­ra­sen­platz, denk­mal­ge­schütz­te Sa­nie­rung

Aufrufe: 028.5.2021, 10:00 Uhr
RP / Otmar SprothenAutor