Spitzenteams haben noch nicht fertig

SV Upsprunge (6.) - VfB Salzkotten (1.): Die Sportplätze beider Teams sind nur knappe 500 Meter von einander entfernt und so macht die Nähe die Brisanz des Spiels aus. Beide Ortsnachbarn können sich am Freitag besonders auf eine hervorragende Kulisse freuen. Im Hinspiel konnten man bereits vor mehr als 400 Zuschauern vorspielen. Eine ähnlich gute Kulisse in dem Prestigederby erhofft sich VfB-Trainer Nolte: "Das Spiel ist natürlich von der lokalen Konkurrenz beider Mannschaften überschattet. Es ist ein immer gut besuchtes Spiel, wovon ich auch diesmal ausgehen werde. Ich rechne mit 500 Zuschauern, wenn nicht sogar mehr". Sportlich steht der VfB sehr gut dar. Als Tabellenführer hat man noch drei Spiele, bevor man dem Aufstieg in die Bezirskliga entgegen schauen könnte. Dennoch ordnet Nolte die Ausgangslage bewusst in die flache Schublade: "Wir vergessen nicht wo wir waren und herkommen. Die Situation im Moment ist schön und wir schauen weiter von Spiel zu Spiel. Es bringt nichts sich unter Druck zu setzen und dann auf dem Platz einzubrechen. Wir arbeiten weiter als Mannschaft zusammen. Das macht uns stark". Mit Blick auf den Gegner ist ein rücklehnen theoretisch sinnvoll, in der Praxis aber nicht durchführbar. Das weiß auch der VfB-Trainer: "Upsprunge plant schon für die neue Saison und so mager sind auch die letzten Leistungen. Wir wissen aber auch, dass uns jede Mannschaft Steine in den Weg legen will." Personell fehlt neben dem langzeitverletzten Robin Willeke auch Stefan Voits (Verdacht auf Muskelfaserriss) bei Salzkotten.
Schlechter schaut es bei der Elf von Upsprunge-Trainer Hagenbrock aus. Neben den vielen Verletzten prägen auch Vincent Anderbrügge (Verse) und Thomas Bormann die Abwesenheitsliste. Mit Blick auf den Gegner sagt Hagenbrock: "Es ist egal wer aufsteigt. Am Ende macht der Bessere das Rennen. Das Stadtderby hat viel Brisanz und wir haben was gutzumachen. Die Rivalität ist da, in jedem Fall". Unter günstigen Vorzeichen steht das Spiel für SV-Trainer Hagenbrock mit Bezug auf das Personal nicht: "Die Situation ist nicht angenehm, aber die Spieler auf dem Platz werden sich zerreißen".

Restprogramm SV Upsprunge: SG Haaren-Helmern (A) , SC RW Verne (A), SG Haaren-Helmern (H)
Restprogramm VfB Salzkotten: TSV Tudorf (H), SV BW Etteln (A)
Das sagt Christian Nolte (VfB Salzkotten): Das sind beides überragende Mannschaften. Es wird nicht einfach für uns.



SV Geseke (2.) - SC RW Verne (3.): Auf Schützenhilfe um den Aufstieg ist man nun beim SV Geseke angewiesen. Dies wollte man vermeiden, aber beim Topspiel in Salzkotten konnte man sich nur ein 0:0 erspielen. So hofft man, dass die ein oder andere Mannschaft Salzkotten ein Beinchen stellen kann um die kleine Chance aufzusteigen zu wahren. Wie auch schon beim letzten Ligaspiel, geht man mit einer angeschlagenen Offensive in das Spiel, welche nicht bei hundert Prozent Fitness ist. Dennoch ist die Hoffnung auf ein Sieg im Derby gegen Verne sehr groß: "Wir wollen Vollgas geben und am Ball bleiben. Es gilt jetzt unseren Stiefel weiter durch zu ziehen". Die letzten Körner müssen die Männer von SV-Trainer Heider auch im Endspurt noch einsammeln, um sich nichts vorwerfen zu können, wenn es mit den Aufstieg nicht klappt. "Solange es möglich ist, glauben wir weiter daran. Aber Salzkotten muss auch erstmal seine Hausaufgaben machen." Nachtragend sagt Heider aber auch bewusst: "Wenn wir ein Spiel verlieren, war es das wohl". Von geringem Leistungsansporn ist bei Geseke also nichts zu spüren. Ganz anders bei den Gästen aus Verne. Da scheint nach der jüngsten Heimklatsche gegen Büren die Luft raus zu sein. Ebenso sieht es im Kader aus. "Wir gehen momentan am Stock. Zur Verletztenliste haben sich zwei weitere Spieler angefügt. Wir reisen mit ungefähr 14 Mann an", so Grundmann. Eine ganz offensichtliche Meinung zum Spiel und zum Gegner offenbart der Verne-Trainer: "Geseke ist der Favorit, ganz klar. Sie sind die spielstärkste und fußballerisch beste Mannschaft der Liga. Wir haben dennoch auch eine gute Truppe und können auch Geseke ein Beinchen stellen". Verne hat, inklusive dieses Spiels, noch 4 Partien, um den internen Punkte-Vereinsrekord aufzustellen. Dazu fehlt noch ein Punkt. Ob dieser gegen Geseke gesammelt wird, dass wird man sehen.

Restprogramm SV Geseke: SG Haaren-Helmern (A), VfL Thüle (H)
Das sagt Ralf Heider (SV Geseke): Wir müssen uns auf den nächsten Gegner konzentrieren und unsere Spiele gewinnen. Was Salzkotten macht wird man beobachten.

Restprogramm SC RW Verne: TSV Tudorf (H), SV Upsprunge (H), TSV Tudorf (A)
Das sagt Hans Grundmann: Das wird schwer gegen diese guten Mannschaften. Da müssen wir uns nochmal anstrengen.