Das unterhaltsame Match der beiden Kontrahenten wurde von einer dramatischen Szene überschattet. Nach dem Dietramszeller 1:0 durch Thomas Sixt (15.) zog sich der Lenggrieser Markus Artmann nach einem Kopfballduell eine klaffende Verletzung im Gesicht zu. Er wurde mit dem Hubschrauber in die Unfallklinik nach Murnau geflogen, wo nach Auskunft von Trainer Alois Gerg „nur“ ein Loch in der Lippe diagnostiziert wurde. „Es sah wohl schlimmer aus, als es ist“, sagte Gerg erleichtert. In der 30. Minute gelang Max Scheck der Ausgleich. Kurz vor dem Seitenwechsel traf Sepp Streicher zur erneuten Zeller Führung. Nach der Pause zog der Spitzenreiter durch Tore von Peter Kanzler und Basti Kappelsberger auf 4:1 davon, ehe Scheck per Foulelfmeter der Anschlusstreffer gelang. Zehn Minuten vor Ende der Partie köpfte der eingewechselte A-Junior Lars Jurisch eine Flanke von Streicher zum 5:2 ins Netz. Der Anschlusstreffer zum 3:5 (88.), erneut durch Scheck, kam zu spät, um den Dietramszeller Sieg ernsthaft zu gefährden. „Schade, heute wäre mehr drin gewesen“, trauerte LSCCoach Gerg der verpassten Gelegenheit nach. „Wir haben uns schwer getan“, räumte TSV-Trainer Günther Mücke ein, „aber insgesamt haben wir den Sieg verdient.“ rs