2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
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Am heutigen Sonntag kam der Tabellenzweite von der SG Stolberg an die Knippmühle nach Nothberg. Diese Spitzenmannschaft der Liga war erst einmal überhaupt in der ganzen Saison zu bezwingen gewesen und deswegen war jedem klar, was die Amateure des SVN zu Stande bringen mussten um überhaupt eine Chance auf Punkte zu haben. Eine Leistung wie in Vicht eine Woche zuvor würde wohl zu einer zweistelligen Niederlage führen. Warum dies nicht der Fall war, versuchen wir im Verlauf zu schildern.

Das Grundgerüst der Mannschaft steht in den letzten Wochen und es verändern sich nur kleine Bruchstücke in der Aufstellung in den Spielen. Heute waren es Dieter Lünemann und Dennis Porschen, die in die Startformation rückten und sich beide mit einem sehr guten Spiel für höhere Aufgaben empfahlen. Die Institution auf der rechten Außenbahn Marc Eschweiler fiel leider mit Fingerbruch aus. Von dieser Seite aus gute Besserung an Eschi. Ebenso an Mitch Beckers, dem ebenfalls das Auftreten einer alten Verletzung die Hoffnung auf ein Comeback in dieser Saison einen Strich durch die Rechnung machte.

Nothberg ging also mit relativ eingespielter Mannschaft ins Spiel und ließ sich weder vom Gegner, noch von warmen Temperaturen einschüchtern und begann recht forsch. Hinten stand man mit Spieß und Tim Bündgens nah am Mann und versuchte die sehr erfahrenen Stürmer der SG auszuschalten. Dass dies über 90 Minuten nicht 100% machbar ist, sollte man noch bitter am eigenen Körper zu spüren bekommen. Nach vorne war aufgrund der Spielausrichtung des Gegners, der versuchte die komplette Kontrolle über das Spiel zu erlangen, nicht viel möglich, sodass man aus einer stabilen Defensive konterte. Erste Chancen im Spiel erspielte sich die SG Stolberg. Ein sehr guter Fernschuss zwang Lövenich zu einem ersten Flug, als er einen Ball über die Latte bugsierte. Stolberg war zu diesem Zeitpunkt sehr überlegen und so erzielte man auch die verdiente Führung nach 15 Minuten Spiel zeit. Ein verdeckter Schuss eines Stürmers aus 16 Metern fiel ins Tor. Nothberg erholte sich jedoch recht schnell vom Rückstand und versuchte sich auch in Offensivaktionen. Die meiste Gefahr brachten dabei Standardsituationen. So war es Libero Lünemann, der nach einer Ecke nur knapp über das Tor köpfte. Stolberg war weiterhin überlegen, schaffte es aber nicht die Führung auszubauen. Die Amateure spielten weiter unaufgeregt und man wartete auf die Möglichkeiten, die sich vielleicht noch bieten sollten. So ging es mit einer verdienten Führung des Tabellenzweiten in die Halbzeit. Für Nothberg ein anständiges Ergebnis, womit man zu diesem Zeitpunkt sicherlich zufrieden sein konnte.

Durch die Worte des Spielertrainers Keusgen sehr motiviert, kehrte man auf die Aschenkampfbahn der Knippmühle zurück. Man wollte genauso konzentriert weiter spielen und war sich sicher, dass sich Chancen ergeben würden, die dann zum möglichen Ausgleich führen konnten. Stolberg war zwar auch im zweiten Durchgang überlegen, was an der starken Offensive der SG lag. Hinten waren die Kupferstädter deutlich anfälliger als der SVN an diesem Tag und somit lauerte die Offensive um das Sturmduo Keusgen und Winkler auf ihre Möglichkeiten. Die SG kam im zweiten Durchgang nur noch selten zu 100%igen Torchancen, die Lövenich auch nur wenig prüften. Der SVN im Gegensatz dazu wurde stärker und verdiente sich demnach den Ausgleich. Ein weiter Ball durch den Strafraum der Stolberger fiel Holger Keusgen auf den Fuß und der verwandelte schön per Volley ins Gehäuse. Riesen Jubel auf der Knippmühle und die Hoffnung auf einen Punkt wuchs stetig. Die SG aus Stolberg hatte sich die Aufgabe sichtlich leichter vorgestellt und war nun ernüchtert auf Grund des Ausgleichs des Gastgebers. Leider aus Nothberger Sicht wurde man jedoch aus den Hoffnungen nach dem Punkt jäh heraus gerissen. Ein Freistoss aus 20 Metern perfekt geschossen, führte wiederum zur Stolberger Führung. Nothbergs Mauer war durch den Torwart wohl nur mangelhaft gestellt worden, sodass dies dem Spezialisten der SG dieses Tor erleichterte. Nochmals warf man alles nach vorne und versuchte den Ausgleich zu erzielen. Der eingewechselte Kevin Lieben scheiterte nur knapp, als er über das Tor schoss. Auch die Konter der SG brachten nichts mehr ein, sodass das Spiel mit einem 1:2 endete.

So verliert man auf der Knippmühle gegen gute Stolberger mit 1:2, kann sagen, dass man gut mitgehalten hat und wohlmöglich auch einen Punkt verdient gehabt hätte, steht aber trotzdem mit leeren Händen da. Sehr bitter aus diesem Sichtwinkel. Jedoch kann man sehen, dass man doch deutlich besser ist, als es der Tabellenplatz aussagt. Jetzt hat man am kommenden Sonntag die Chance wieder etwas Zählbares mitzunehmen. Dabei geht es zum Angstgegner nach Mausbach, wo man in den letzten Jahren kaum etwas holen konnte. Auch hier ist wieder die Einstellung gefragt, die man gegen die SG Stolberg an den Tag gelegt hat. Dann kann man nämlich fast überall in der Liga für eine mögliche Überraschung sorgen.
Aufrufe: 05.8.2020, 13:21 Uhr
Michael BeckersAutor