2024-05-24T11:28:31.627Z

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Sperre und Geldstrafe für "Falschen Finower"

Christian Hildebrandt muss nach seinem Einsatz unter anderem Namen zahlen und pausieren. Auch der Trainer wird zur Kasse gebeten.

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Christian Hildebrandt vom 1. FV Stahl Finow II ist für drei Spiele gesperrt und muss eine Strafe von 100 Euro unter Mithaftung des Vereins zahlen. Das ist das Resultat einer Sportgerichtsverhandlung.

Hildebrandt war im Spiel der 1. Kreisklasse Ost gegen Titania Kruge aufgelaufen, obwohl er wegen einer Gelb-Rot-Sperre nicht spielberechtigt war. Daher lief der Spieler unter falschem Namen auf. Das flog nach dem Hinweis eines Spielers bei der Passkontrolle auf. Für Stahl Finow sind die Konsequenzen bitter. Mit 5:2 hatte die Elf von Trainer Andreas Prill die Partie gewonnen. Nun wird das Spiel mit 2:0 für Kruge gewertet. Auch Andreas Prill muss eine 50 Euro Geldstrafe zahlen. Finows Geschäftsführer Marian Hanke hatte den Vorfall anschließend selbst angezeigt. „Wir haben das ausgewertet. Der Trainer muss es mitgetragen haben. Das hätte nie passieren dürfen, nicht in der 1. Kreisklasse. Wir können uns nur bei Kruge entschuldigen.“ Nach dem Urteil wollte Hanke sich allerdings nicht mehr zu dem Vorfall äußern. „So etwas passiert doch an jedem Spieltag 15mal“, findet er. Detlef Rudolph, Vorsitzender des Sportgerichts, kommentierte das so: „Vielleicht hat er Recht. Aber es ist wie im wirklichen Leben: es werden nicht immer alle erwischt, aber die, die erwischt werden, die trifft es halt.“ Das Sportgericht verhandelte jedenfalls in der vergangenen Saison nur drei Fälle von Spielern, die unter falschem Namen aufliefen.

Aufrufe: 010.11.2016, 06:30 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor