Später Schock für die SG Lauter

„Eigentlich ein typisches 0:0-Spiel mit einem nicht unverdienten Sieger, auch wenn die SG Lauter im zweiten Durchgang besser im Spiel gewesen ist“, resümierte SG-Sprecher Jan-Henrik van der Moolen, dessen Team die Generalprobe für das anstehende Lokalderby gegen den VfL Lauterbach verpatzte.

Der einzige Treffer des Nachmittags fiel in der 84. Minute: Henrik Scholz brach auf der rechten Seite durch und legte quer zu Erik Nüdling, der aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte. Keeper Mike Tron war chancenlos, nachdem er eine Minute zuvor im Anschluss an einen Eckball einen Schuss aus dem Gewühl noch prächtig pariert hatte.

Ungeachtet dessen, dass David Fölsing nach einem Pass von Marco Hühn die erste Einschusschance der Partie besaß (5.), waren die Hausherren in der ersten Halbzeit das leicht überlegene Team. „Hofbieber agierte aber primär mit langen Bällen über Spielertrainer Daniel Rother aus der Abwehr heraus“, so van der Moolen. Scholz (6., aus kurzer Distanz) und Maximilian Vogel (15., im zweiten Versuch nach Eckball per Kopf) scheiterten bei guten Gelegenheiten für die Gastgeber allerdings jeweils an Tron. Abwehrchef Andreas Greb blockte nach einer knappen halben Stunde in höchster Not einen Schussversuch von Scholz, nachdem Mario Kohlhoff das Leder durch das Mittelfeld getragen und den Torjäger des SV Hofbieber in Szene gesetzt hatte. In der Folge verflachte die Begegnung, so dass es ohne Treffer in die Kabinen ging.

Den besseren Start im zweiten Abschnitt erwischte wiederum der Gast. Ein Drehschuss nach Eheim-Zuspiel von Daniel Steuernagel verfehlte allerdings sein Ziel (49.). Knapp zehn Minuten später verhinderten Tron und Ulrich Dippel in Zusammenarbeit einen Gegentreffer, wobei sich Dippel allerdings am Oberschenkel verletzte. Zwischen der 60. und 64. Minute hatte Hühn den Führungstreffer für Lauter auf dem Fuß. Das „Schlitzohr“ schoss zunächst gegen den zu weit aufgerückten Torhüter Fischer aus 40 Metern nur knapp über den Querbalken. Anschließend kam er nach Eheim-Pass durch „einen Kontakt“ von Fischer im Sechzehner ins Straucheln und erreichte den Ball nicht mehr. „Die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm“, berichtete van der Moolen. Es war die letzte nennenswerte Offensivaktion der Vierer-Spielgemeinschaft, nach hinten heraus hatte der SV Hofbieber noch einen Pfeil im Köcher – und der sollte auch sitzen.

Hofbieber: Fischer; Faber, Rother, Hosenfeld, Dege, Nüdling, Scholz, Krenzer, Vogel, Orf, Kohlhoff. Einwechselspieler: Baier, Jahnke, Ebert.

Lauter: Tron; Döring, Yassin Ismael, Schmelzer, Hühn, Dippel, Steuernagel, Fölsing, Eheim, Schrimpf, Greb. Einwechselspieler: Kreutzer, Etzold, Schnal.

SR: Pascal Diebel (Bad Hersfeld). Z: 100.

Tor: 1:0 Erik Nüdling (84.).