2024-05-24T11:28:31.627Z

Relegation
F: Leber
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Später Ausgleich schockt Bürstadt

Relegation 2019: VfR kassiert erneut ein Gegentor in der Schlussphase und muss nun auf die Konkurrenz schauen

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In den Aufstiegsspielen zur Gruppenliga Darmstadt hat dem VfR Bürstadt schlicht und ergreifend ein bisschen Glück gefehlt. Am Donnerstag hatten die Schwarz-Weißen den Gegentreffer zur 0:1-Niederlage beim SV 07 Geinsheim in der 90. Minute kassiert, im Gegenzug war dem VfR außerdem ein Treffer aberkannt worden. Das 2:2 (1:0) gegen Hassia Dieburg am Sonntagnachmittag vor 400 Zuschauern im Robert-Kölsch-Stadion tat erneut weh. Bis in die Nachspielzeit hinein hatten die Bürstädter geführt. „Von der Bank haben wir aber nicht die gleiche Qualität wie Geinsheim oder Dieburg“, meinte VfR-Coach Karl-Heinz Göbel nach dem bitteren Unentschieden.

Im ersten Abschnitt dominierten die Hausherren lange das Geschehen. Ein Eckball unmittelbar nach der Trinkpause im Glutofen Kölsch-Stadion sorgte für die VfR-Führung. Dennis Böck stand genau richtig und sorgte für das 1:0 (26.). „Wir hätten zur Pause eigentlich höher führen können“, so Göbel. Christoph Schamber und Luca Schäfer scheiterten aber aus aussichtsreichen Positionen. So mussten die Bürstädter letztlich sogar zufrieden sein, dass es mit der knappen Führung in die Kabine ging. Denn vor dem Seitenwechsel fand Hassia immer besser in die Partie.

Dieser Trend sollte sich nach dem Seitenwechsel bestätigen. Torsten Schnitzer konnte auch von mehreren VfR-Verteidigern nur unfair gestoppt werden, den anschließenden Freistoß verwandelte der Angreifer selbst direkt (56.). Die Bürstädter hatten in der Folge weiter Probleme, kamen aber etwas überraschend zur erneuten Führung. Niels Döhren setzte entschieden nach, Muharrem Reka verwandelte sehenswert (65.).

Hieronymus sorgt in der Nachspielzeit für VfR K.o.

Lange standen die Bürstädter in der Folge in der Abwehr gut und hatten vorne auch die Chance, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. In der Nachspielzeit bekam die Hintermannschaft den Ball aber nicht geklärt, und Ricardo Hieronymus sorgte quasi mit der letzten Aktion des Spiels für den K.o. des VfR.

Einen Vorwurf wollte Karl-Heinz Göbel seiner Mannschaft am Sonntag nach hartem Kampf indes nicht machen. „Wir haben auch heute auf Augenhöhe gespielt“, so der Trainer. Kleinigkeiten hätten in den Aufstiegsspielen letztlich den Unterschied ausgemacht und das Pendel zugunsten von Geinsheim und Dieburg ausschlagen lassen, die am Mittwoch im direkten Duell den Gruppenliga-Aufsteiger unter sich ausmachen. Dabei reicht Geinsheim ein Unentschieden zum sicheren Aufstieg. Ganz aus dem Rennen ist die Göbel-Elf allerdings noch nicht. Gewinnt der SV 07 mit mehr als einem Treffer in Dieburg, wäre die Hassia Schlusslicht der Dreierrunde. Steigt dann der VfR Ginsheim II in die Verbandsliga Süd auf, reicht auch ein zweiter Platz, den dann der VfR Bürstadt inne hätte.

Mit der Saison insgesamt in der Kreisoberliga inklusive der knapp verpassten Meisterschaft am letzten Spieltag ist Göbel aber schon jetzt hochzufrieden. „Ich würde sagen, dass wir mit dem Kader sogar mehr als das Optimum herausgeholt haben.

Aufrufe: 02.6.2019, 21:56 Uhr
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