Die Verantwortlichen bei Sparta Gerderath bewiesen vor Beginn der Spielzeit durchaus Realismus. Der „Klassenerhalt“ solle am Ende geschafft werden, und genau in diesem Kampf befindet sich die Sparta nach der Hinrunde auch. Platz 13 mit 16 Punkten steht zu Buche, also fehlen noch einige Zähler, um die gefährlichen Regionen zu verlassen. Verlassen konnte man sich an der Spartastraße zumindest auf Leon Valicek und Patrick Knorn, die beide jeweils sieben Treffer beisteuerten.
Nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen den SV Breberen und einem 3:3 beim VfJ Ratheim hieß es anschließend 1:3 im Auswärtsspiel bei Aufstiegsmitfavorit Ay-Yildizspor Hückelhoven. Freude herrschte bei den Grün-Weißen dann am vierten Spieltag, nachdem beim 2:1 gegen den SV Waldfeucht/Bocket der erste Saisonsieg gelang. Nach zwei weiteren Pleiten, beim FC Randerath/Porselen und im Heimspiel gegen den SC 09 Erkelenz, legten die Gerderather dann sogar eine kleine Serie hin. Zunächst gewann die Mannschaft von Trainer Oliver Müller am siebten Spieltag mit 2:0 beim SV Niersquelle Kuckum, es folgte ein 5:1 Heimsieg gegen Germania Teveren II, der ohnehin am „Grünen Tisch“ erfolgt wäre, da Teveren sein Team später aus dem laufenden Wettbewerb zurückgezogen hatte, und dann ein 3:1 bei Union Schafhausen II. Damit verhinderte die Sparta zu diesem Zeitpunkt, ganz nach unten in der Tabelle zu rutschen. Mit einem 3:3-Achtungserfolg beim SC Selfkant ging es in die Winterpause.
Man muss der Sparta zugutehalten, dass sie nie schlechter als auf Platz 14 stand. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, den Schritt ins gesicherte Mittelfeld zu schaffen. Der Anschluss an diese Plätze besteht.
Will man in Gerderath die Klasse halten, dann muss dringend die Heimschwäche abgestellt werden. In sieben Partien auf heimischem Grund, sprangen lediglich zwei Siege heraus. Gleichzeitig verließ der jeweilige Gegner schon vier Mal den Platz als Sieger. Daran sollte also dringend gefeilt werden.
In der Winterpause hat sich ein wenig was getan am Gesicht des Kaders. Abwehrmann Cagri Kösecik wechselt zu Ligakonkurrent Ay-Yildizspor, und Darren Rice zieht es ab der Rückrunde zum SV Roland Millich. Neu im Sparta-Trikot laufen fortan Pascal Dömges (SC Wegberg), Sascha Rauschen (Torwart, SV Schwanenberg) und Ibrahim Coroz (Ay-Yildizspor) auf. Gerade der erfahrene Coroz könnte in der Offensive für neue Akzente sorgen.
Die Vorbereitungsspiele verliefen ordentlich für die Spartaner. Gegen den Nachbarn SC Myhl sprang ein 1:1 heraus. Die Begegnung beim SC Niederkrüchten gewann Gerderath mit 1:0. Und nun wird es am Wochenende bereits ernst für die Jungs von Oliver Müller, denn am Sonntag steht die Nachholbegegnung in der Meisterschaft beim TuS Germania Kückhoven an. Vielleicht zeigt sich dort schon ein Trend, wohin es mit der Sparta gehen wird.