2024-05-14T11:23:26.213Z

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Die D-Junioren des ASV Cham feierten in Cham große Erfolge - und zwar nicht nur auf dem Platz. Der Zusammenhalt der Spieler, Eltern und Trainer war Einzigartig!
Die D-Junioren des ASV Cham feierten in Cham große Erfolge - und zwar nicht nur auf dem Platz. Der Zusammenhalt der Spieler, Eltern und Trainer war Einzigartig!

Spanienfahrt der ASV-Jugend ein voller Erfolg

Barcelona, Camp Nou, Dritter Platz beim 31.Internationalen Pfingsturnier ? die Abschlussfahrt des ASV Cham gespickt mit Highlights

Die D-Jugend des ASV Cham hatte sich zum Abschluss der Saison 2013/2014 etwas Besonderes einfallen lassen. Nach dem letzten Saisonspiel machten sich die Kinder und Jugendlichen gemeinsam zu einer Abschlussfahrt nach Spanien auf. Ziel war das 31.Internationale Pfingstturnier in der Küstenregion Barcelona-Maresme, das alljährlich vom Tochterunternehmen des DFB „Komm Mit“ veranstaltet wird.

Bereits am Freitagnachmittag machten sich der Reisetross mit insgesamt 107 (!) Teilnehmer auf nach Calella, wo man im Hotel Catalonia untergebracht worden war. Trotz der langen Fahrtstrecke blieb die Fahrt vor allem für die Kinder kurzweilig, schließlich wurde gesungen, gespielt und das eine oder andere Späßchen getrieben, um sich die Zeit zu vertreiben. Für die Stärkung des Zusammenhaltes und des Gemeinschaftsgefühls der Gruppe sollte dies nur der Anfang der sein.

Nach der Ankunft am Samstag, der Verteilung der Zimmer und einer ersten Besichtigung von Hotel, Strand und Stadt stand am Abend eine offizielle Begrüßung der Trainer statt, bei dem man sich mit vielen Vereinen austauschen konnte. Dabei wurden erste Kontakte geknüpft, die im Laufe des Turniers intensiviert wurden. Die Spieler und Eltern hingegen konnten den Abend in Ruhe genießen und für den nächsten Tag regenerieren. Denn am Sonntag folgte die große Eröffnungsfeier in Pineda de Mar: Zunächst wurden die Spieler in die Innenstadt gefahren, wo man sich auf dem Einzug ins Stadion vorbereitete. Mit zahlreichen Fahnen, Tröten, Vuvuzelas, selbst gebastelten Bannern, bemalt im Gesicht und mit allerlei Fanutensilien des ASV Cham reihte man sich in den Tross der insgesamt 153 (!) Mannschaften ein. Den frenetischsten Jubel bekamen dann tatsächlich die Jungs der Heldenschmiede, als die Eltern beim Einmarsch erstmals ihre große Unterstützung unter Beweis stellten.

Die Auslosung der Gruppen hatte den beiden Teams des ASV Cham interessante Begegnungen beschert: In der Gruppe A traf das Team ASV Cham 2, bestehend aus Spieler der U12, D3 und zahlreichen mitgereisten F- und E-Jugendspielern, auf den Profinachwuchs des italienischen Erstligisten FC Parma sowie das College Corinthians aus Irland sowie dem von der Münchner Fußballschule unterstützen SV Olympiadorf Concordia aus München. In der Gruppe D durfte der ASV Cham auf den aus dem Osten von München stammenden SV Dornach sowie den albanischen Vertreter FK Pepa sowie dem ukrainischen Vertreter CFC Halychyna antreten.

Am Montag standen für beide Teams die ersten Spiel an, wobei man auf der wunderschönen Anlage des spanischen Drittligisten FC Malgrat de Mar spielen durfte. Für das von Michael Wendl, Markus Plötz und Teddy Beer betreute Team sah es zunächst nicht gut aus, schnell lag man mit 2:0-Toren in Rückstand gegen den FC Parma. Allerdings hatte der italienische Profinachwuchs die Rechnung ohne die Chamer Kampfkraft sowie die Chamer Eltern gemacht. Angetrieben von Chefeinpeitscher Sepp Altmann sorgte die lautstarke Unterstützung für einen großen Leistungsschub, der sich zunächst im Anschlusstor von Andreas Kolbeck niederschlug. In der zweiten Halbzeit kämpften die Chamer Spieler wacker und konnten die teilweise mehr als drei Jahre älteren Spieler in Schach halten. Kurz vor dem Ende sorgte Kevin Kukla mit einem direkt verwandelten Freistoß aus mehr als 25 Metern für den vielumjubelten Ausgleich und damit gleich im ersten Spiel für eine faustdicke Sensation. Im zweiten Spiel des Tages trat der ASV Cham gegen den SV Dornach an. Dabei zeigte die U13 der Heldenschmiede eindrucksvoll, was sie in der laufenden Saison gelernt hatten. Gegen die körperlich deutlich überlegenen Spieler – der Turniermodus erlaubte den Einsatz von zwei Spielern aus der C-Jugend – waren die Rot-Weißen spielerisch, technisch, taktisch und auf läuferisch deutlich überlegen. Bereits nach zwei Minuten sorgte Sackmann nach einem Spielzug über mehrere Stationen und der Flanke von Reisinger per Direktabnahme für die frühe Führung. Gleicher Spieler erhöhte nur fünf Minuten später auf 2:0. Obwohl der ASV Cham noch vor der Pause Chancen besaß, um das Ergebnis höher zu stellen, dauerte es bis Mitte der zweiten Halbzeit, ehe Burkhardt nach erneut toller Vorarbeit das 3:0 besorgte. Niklas Maimer, eigentlich noch E-Jugendspieler, setze mit dem 4:0 den Schlusspunkt unter eine einseitige Partie.

Für den zweiten Turniertag und die restlichen Vorrundenspiele am Dienstag hatte sich der ASV Cham viel vorgenommen. Die D2 musste allerdings rasch die spielerische und vor allem körperliche Überlegenheit der beiden Teams anerkennen. Wie sich später herausstellen sollte, verlor man bei der 1:12 Niederlage gegen den SV Olympiadorf Concordia und der 1:5 Niederlage gegen das College Corinthians gegen die beiden späteren Finalisten. Speziell in der zweiten Halbzeit im Spiel gegen die Iren konnte das junge ASV-Team überzeugen. Die beiden Ehrentreffer erzielten Andreas Kolbeck sowie Marco Thünken, die auf Grund der enormen Temperaturen – es herrschten auf dem Platz weit über 40 Grad Celsius – umso bemerkenswerter waren. Am Nachmittag durfte sich das Team ASV Cham 1 bei den tropischen Temperaturen in Sant Pol zunächst mit dem albanischen Vertreter FK Pepa messen, den man beim 12:1-Sieg keine Chance ließ. Bemerkenswert war dabei die große Anzahl an Torschützen, beispielsweise trugen sich Abwehrchef Simon Stahl oder Torhüter Max Gschwendtner in die Torschützenliste ein. Obwohl man nach diesem Sieg bereits fürs Viertelfinale qualifiziert war, wollte man gegen den ukrainischen Vertreter CFC Halychyna ebenfalls gewinnen. Die äußerst hart spielenden Osteuropäer konnten bei einem Sieg noch in das Viertelfinale einziehen. Obwohl der ASV Cham über die gesamte Spielzeit drückend überlegen war und in der zweiten Halbzeit frei vorm Tor oder an der Latte scheiterte, blieb es beim 0:0. Torhüter Hannes Altmann verhinderte kurz vor dem Ende mit einer sensationellen Parade sogar noch Schlimmeres. Dennoch qualifizierte man sich als Gruppensieger mit 7 Punkten und 16:1-Toren für die Finalrunde am Mittwoch.

Dort traf die Heldenschmiede zunächst auf den baden-württembergischen Vertreter TSV Langenbrücken, der sich in der Vorrunde in einer starken Gruppe durchgesetzt hatte. Von Beginn an war der ASV Cham überlegen, Burkhardt und Weikl mit einem Pfostenknaller scheiterten jedoch knapp. Vor der Pause war es dann doch Burkhardt, der mit einem platzierten Linksschuss die Führung besorgte. Nach der Pause stellte erst Burkhardt mit dem 2:0 die Weichen endgültig auf Sieg, ehe Traurig mit dem 3:0 und Hannes Altmann mit dem 4:0 das Endergebnis besorgten. Die beiden letzten Treffer bereitete Alexander Vogl mustergültig vor. Somit hatte man sich für das Halbfinale qualifiziert, in dem man auf die favorisierten Iren vom College Corinthians traf. Bereits in der Vorrunde hatte das britische Team seine körperliche Überlegenheit eindrucksvoll demonstriert. Dies musste auch der ASV Cham leidlich spüren, denn bereits nach 15 Sekunden und einer starken Einzelleistung des besten Spielers des Turniers lag man mit 1:0 in Rückstand. Fort an spielte der ASV Cham den Gast an die Wand und war deutlich überlegen. Die beste Chance zum Ausgleich besaß Dustin Weikl, dessen Schuss knapp am linken Tor vorbei sprang. Allerdings konnten sich die ASVler nicht zwingend durchsetzen, speziell im Abschluss fehlte die nötige Physis für das ungewohnte Spiel im 11:11. Kurz vor der Pause und mit der zweiten Offensivaktion musste die Heldenschmiede das 2:0 hinnehmen, erneut war es der agile Adams, der die Chamer Defensive alt aussehen ließ. Nach der Pause kämpfte der ASV Cham zwar aufopferungsvoll, konnte jedoch der Überlegenheit der Gäste nichts mehr entgegen setzen. Zwei weitere Toren besiegelten das Halbfinalaus, auch wenn man sich beste Noten für das überzeugende Spiel verdiente. Vor allem Alexander Fuchs zeigte im zentralen Mittelfeld eine ansprechende Leistung und bot sich für höhere Aufgaben an.

Im Spiel um Platz Drei folgte lediglich ein Elfmeterschießen, was sowohl der ASV Cham als auch der SV Dornach, der das andere Halbfinale gegen den SV Olympiadorf Concordia verloren hatte, auf Grund der hohen Temperaturen begrüßten. Während beim ASV Cham die Schützen Daniel Schießl, Alexander Traurig sowie Benedikt Sackmann sicher verwandelten, parierte Torhüter Max Gschwendtner die ersten beiden Elfmeter, während der dritte Schütze der Dornacher verschoß. Damit hatte sich die Heldenschmiede einen Platz auf dem Trepperl sowie einen tosenden Applaus der Chamer Eltern verdient. Überhaupt war es der Zusammenhalt innerhalb der großen Gruppe, die den „Geist von Spanien“ begründete. Nicht nur die Unterstützung der Eltern während der Spiele, sondern auch die gemeinsamen Aktivitäten der Kinder und Eltern sorgten für eine einmalige Stimmung, von der die Beteiligten noch bei der Heimfahrt schwärmten. Bei der Siegerehrung am Mittwochabend wurde dieser Zusammenhalt noch einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als sich die gesamte Gruppe mit über 50 Kindern zur Preisverleihung aufmachte. Unter mehr als 2000 Spielern und mehr als 3000 weiteren Zuschauern stellte der ASV Cham die lautstärkste (Feier-) Gruppe.


Am Donnerstag wartete auf die Reisegruppe die Fahrt nach Barcelona. Zunächst besuchte man die Heimspielstätte des FC Barcelona, das Camp Nou, mit über 90.000 Zuschauern das größte Fußballstadion Europas. Neben einer Besichtigung des Museums mit zahlreichen Trophäen und Relikten aus der Vergangenheit besichtigten die Chamer die Tribünen, Umkleidekabinen, die Kirche im Inneren des Stadions sowie den großen Megastore, in dem sich die Kinder einige Wünsche erfüllen konnten. Anschließend ging es in die Stadt, wo man auf dem Montjuic eine tolle Aussicht über die Stadt genoß. Neben der Sagrada Familia und anderen Werken von Antonio Gaudi besaßen die Chamer genügend Zeit, um im Hafenviertel sowie der Einkaufsstraße „Rambla“ den Tag ausklingen zu lassen.


Nachdem man am Freitag den Tag noch zum Ausspannen nutzte, die Familien am Strand oder Pool entspannten oder die letzten Urlaubseinkäufe tätigten, ging es am Samstagvormittag nach Hause. Nach einer langen Fahrt kamen alle Kinder und Erwachsenen am Sonntagmorgen wohlbehütet nach Hause – mit vielen tollen Erfahrungen und einem glücklichen Lächeln auf den Lippen. Die Spanienfahrt 2014 des ASV Cham war ein toller Erfolg auf ganzer Linie, sowohl in sportlicher als auch in sozialer Hinsicht!


Aufrufe: 08.7.2014, 11:21 Uhr
jeAutor