Sonntag: "Keine Zeit zu experimentieren"

Allerdings geht es in dieser Saison im Kampf um den Klassenverbleib äußerst eng zu, denn vom Viertplatzierten 1. FC Viersen trennen die Rot-Weißen gerade einmal vier Zähler. Und genau dort, am Hohen Busch, startet der VfL am Sonntag um 15 Uhr in die Rückrunde. Soll der Gastgeber, der ohne seinen verletzten Stamm-Keeper Thomas Gerdes auskommen muss, weiterhin in Schlagdistanz bleiben, darf die Sonntag-Elf keinesfalls leer ausgehen.

Trotz der anfänglich bescheidenen Vorbereitung zieht Sonntag kurz vor der ersten Begegnung ein positives Fazit: "Insgesamt hat die Mannschaft sieben Wochen gut gearbeitet. Wir haben vor allem im konditionellen Bereich viel getan, damit unser Spiel mehr Tempo erhält". Bis auf drei Positionen hat der Duisburger seine Startelf vor Augen. Wer sich dafür anbietet, davon wollte sich Sonntag in den abschließenden Trainingseinheiten ein Bild machen: "Ich brauche Spieler die alles geben. Die Zeit, groß zu experimentieren, haben wir nicht."

Von den Neuzugängen hat Sean Herrmann gute Karten, die Zehner-Position von Ahmet Isiklar einzunehmen, der die Vorbereitung nicht komplett bestreiten konnte. Tiefer ließ sich Sonntag nicht in die Karten schauen. Offen dürfte sein, wer im Angriff beginnt, denn Kevin Zülsdorf plagte sich zuletzt mit Oberschenkelproblemen herum. Erste Alternative wäre sicher Kevin Bodden. Mit zwei Spielern ist auf keinen Fall zu rechnen: Kazim Ger steht nach einer Kine-OP noch nicht zur Verfügung und Rückkehrer Carlo Strauß setzt einen Innenbanddehnung außer Gefecht.

Den Gegner beobachtete Sonntag kürzlich noch persönlich: "Das ist eine durchaus lösbare Aufgabe. Ich bin zuversichtlich, dass wir zumindest zu einem Teilerfolg kommen, wenn wir kompakt stehen. Punkten wir danach noch gegen Amern, wird es etwas ruhiger für uns."