Sinkiewicz: Der Pechvogel des Jahn

Es war ein echter Coup, den der SSV Jahn im vergangenen Oktober landete. Aufgrund der sportlichen Talfahrt suchte der Verein händeringend nach Verstärkungen - und verpflichtete gleich einen ehemaligen Nationalspieler. Sinkiewicz hatte in der Bundesliga unter anderem für den 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen gespielt. Dreimal durfte er in dieser Zeit auch für die Nationalmannschaft auflaufen. Viele Verletzungen warfen den Abwehrspieler dann allerdings zurück. Das Pech verfolgt ihn nun auch beim Jahn.

Unglücklich auf den Ellbogen gefallen

Zunächst sah am Samstag alles nicht so schlimm aus. Nach einem Zweikampf war Sinkiewicz kurz vor der Halbzeit zu Boden gegangen. Neben der Seitenlinie wurde er minutenlang behandelt, bis die Ärzte entschieden: Er muss raus. Bei der Untersuchung im Krankenhaus stellte sich heraus, dass Sinkewicz unglücklich auf den Ellbogen gefallen und sich diesen ausgekugelt hatte. Weil dabei der Knochen in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss er im Lauf dieser Woche operiert werden. Ob er bis zum Ende der Saison noch einmal für den Jahn auflaufen kann, ist unklar.

Jahn-Trainer Christian Brand hatte Sinkiewicz vor der Partie in höchsten Tönen gelobt: ,,Er ist für uns extrem wichtig." Sinkiewicz zahlte das Vertrauen des Coaches auf dem Platz zurück und half entscheidend mit, dass seine Mannschaft beim 3:0-Erfolg schon zur Halbzeit mit zwei Toren führte. Nun muss er wieder mit einem Rückschlag fertig werden.

,,Es tut natürlich weh, jetzt wieder zuschauen zu müssen und der Mannschaft nicht helfen zu können", sagte er am Dienstag der MZ/FuPa: ,,Ich will jetzt aber so schnell wie möglich wieder fit werden, damit ich dem Team in der Schlussphase der Saison dann wieder helfen kann."