Simon Bambach übernimmt Weilbach II

"Ich bin beruflich zu sehr eingespannt und habe keine Zeit mehr in jedem Training da zu sein. Nach meiner Knieverletzung versuche ich aber trotzdem als Spieler wieder Fuß zu fassen. Da kann ich auch eher mal eine Trainingseinheit wegen der Arbeit verpassen. Als Trainer geht das nicht ", spricht Marcel Hochheimer über die Gründe seines Ausscheidens. Zur neuen Saison wird Simon Bambach zum Steuermann bei Weilbach II. Zu Beginn der abgelaufenen Spielzeit wechselte Bambach von Wildsachsen nach Weilbach, zog sich allerdings kurz nach Saisonstart einen Knorpelschaden zu, der ihn bis auf Weiteres außer Gefecht setzen wird. "Die Verletzung stellte sich nun doch schwerwiegender dar, als zunächst angenommen", erklärt der 30-Jährige. "Trotzdem war ich bei vielen Trainingseinheiten und bei fast allen Spielen als Zuschauer dabei. Mit der Zeit entwickelt man als Fußballer diesen Rhythmus, den man nicht mehr rausbekommt. Es hat auch einfach die ganze Zeit gejuckt", spricht Bambach über seine - im positiven Sinn - verankerte Leidenschaft zum Fußball. "Der Verein kam im Zuge dessen auf mich zu und bot mir an, die zweite Mannschaft als Trainer zu übernehmen. Nach wenigen Tagen Bedenkzeit habe ich zugesagt. Ich freue mich über das Vertrauen des Vereins und über die Aufgabe. Das Trainerdasein ist Neuland für mich", beschreibt der neue Coach, der bei erfolgreicher Heilung auch als Spielertrainer fungieren könnte.

"Enge Kommunikation zwischen allen Trainern"

Die kurzfristige Amtsübernahme birgt speziell im Hinblick auf die Planung der Vorbereitung einige Risiken. "Mir bleibt insgesamt weniger Zeit für die Erstellung der Vorbereitungsübersicht. Aber wir fahren ins Trainingslager nach Neuhof und drei Testspiele stehen auch schon fest", so Bambach. Mit von der Partie sind dabei alle drei Seniorenteams der Germania. "Der Zusammenhalt zwischen allen drei Mannschaften ist überragend", so Bambach. Diese enge Verzahnung gilt auch zwischen seinen Trainerkollegen um Stefan Hoitz. "Die Kommunikation zwischen uns ist top. Wir haben uns auch schon privat getroffen. Er hat mir einige Tipps gegeben", skizziert der 30-Jährige.

Platz im gesicherten Mittelfeld angepeilt

Nach einem starken Start ins Jahr 2019 fielen die Weilbacher bis in die Abstiegszone zurück, und hätten ohne den Abstieg der DJK Flörsheim II die Relegation spielen müssen. "Wir wollen nicht noch ein weiteres Jahr in diesen Strudel geraten. Unser Ziel ist es, einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu erlangen. Dazu ist es mir wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen und Freude und Spaß im Training und im Spiel reinbekommen", legt der neue Trainer seine Ziele offen. Bisher ist nur der Transfer von Christian Kumnick (SG 1908 Bad Soden II) spruchreif. Die weiteren Planstellen werden in den nächsten Wochen geschlossen und bekanntgegeben.