2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
F: Schwarz
F: Schwarz

Sieg gegen Manchester - Trierer Nachwuchs startet durch

Porta-Nigra-Junior-Champions-Cup: D-Junioren hochkarätiger Clubs spielen im Moselstadion - Sonntag, ab 10 Uhr, geht's weiter.

Das war ein Ding! Gleich im Eröffnungsspiel des Porta-Nigra-Junior-Champions-Cups der D-Junioren wusste das Team von Gastgeber Eintracht Trier am Samstag Morgen zu überraschen und gewann dank eines raffinierten Freistoßtreffers von Kapitän Noah Herber („Ganz so geplant war das nicht. Dann habe ich gesehen, dass der Ball immer länger wird“, gab er hinterher zu) mit 1:0 gegen den Nachwuchs des englischen Rekordmeisters und amtierenden Euro-League-Siegers Manchester United. Rund 1500 Zuschauer waren über den Tag verteilt auf das Moselstadiongelände – gespielt wurde parallel auf drei Plätzen – gekommen.

Der Auftakt-Coup beflügelte das U13-Team der Blau-Schwarz-Weißen offenbar so, dass es am ersten Turniertag durchstartete. Nach weiteren Erfolgen gegen Eintracht Oberursel (1:0) und Tennis Borussia Berlin (2:0) war dem Team von Trainer Daniel Zirbes und dessen Assistenten Horst Cordier bereits vor dem abschließenden Spiel in der Gruppe A gegen den FC St. Pauli (0:0) der Sieg in der Gruppe A nicht mehr zu nehmen. Als Tabellendritter ist auch der ManU-Nachwuchs im Achtelfinale – aus den vier Gruppen qualifizieren sich jeweils vier Mannschaften dafür. Dass es anfangs für sein Team noch nicht rund lief, konnte den Trainer der Engländer, Hasney Altofregg, nicht aus der Ruhe bringen: „Die Jungs sind in der Entwicklung. Da kann nicht alles immer rund laufen.“ Voll des Lobes ist er über die Rahmenbedingungen, für die Eintracht Trier an den beiden Turniertagen mit seinen knapp 100 Helfern sorgt: „Very good“. Um sich mit starken Alterskollegen zu messen, hatte auch der Nachwuchs des schottischen Nobelclubs Glasgow Rangers den Weg an die Mosel gefunden – und das Geschehen in der Vorrundengruppe B dominiert.

Hier geht´s zur Bildergalerie:

https://www.fupa.net/galerie/2-porta-nigra-junior-champions-cup-225311/foto1.html

Auswahlteam von Ex-Trierer Zweitligaspieler überrascht

Froh darüber, in der Nachbarschaft veritable Leistungsüberprüfungen absolvieren zu können, zeigte sich Reinhold Breu, früherer Trierer Nachwuchschef und seit nun fast sechs Jahren beim Luxemburger Verband als Sportdirektor für die Jugendförderung verantwortlich. „Das Niveau ist gut. Man merkt, dass es den Trainern nicht so sehr auf das Ergebnis, sondern mehr aufs Spielen selbst ankommt“, sagte Breu. Den Luxemburgern trotzte die DFB-Stützpunktauswahl West mit Talenten aus der Eifel, von der Mosel und dem Fußballkreis Trier-Saarburg ein 1:1 ab. Das Team von Alexander Adrian und Thorsten Lang überraschte auch beim 0:0 gegen Hannover 96. „Den Jungs geht das Herz auf – solche Gegner in der D-Jugend zu haben, ist doch eine Riesensache“, wusste der früherer Trierer Zweitligaspieler Adrian.

Einen sehr guten Eindruck hinterließ der FC Metz; die Lothringer siegten in der Gruppe C und verwiesen dabei auch Bayer 04 Leverkusen (als Dritten) auf die Plätze. Im Trainerteam des Bundesliga-Nachwuchses ist mit Andrzej Buncol auch ein langjähriger Profi der Werkself (und 51-facher polnischer Nationalspieler). Der heute 57-Jährige zeigte sich ebenfalls mit dem ersten Turniertag „sehr zufrieden – hier passt alles. Wir würden gerne wieder kommen“.

Um den Teams noch mehr Spielminuten bieten zu können und die Pausen zwischen den Partien zu verkürzen, hatte Eintracht Trier im Vergleich zur Erstauflage im vergangenen Jahr den Modus abgeändert. Statt 32 waren diesmal nur 20 Mannschaften am Start. Durch die Platzierungsspiele kommen auch weniger erfolgreiche Teams auf viele Begegnungen.

"Respektvoll und professionell"

Die Turnierleitung haben der langjährige Jugendleiter des Fußballkreises Trier-Saarburg, Michael Herrmann, und der frühere Kreisvorsitzende Bernd Marx inne. „Das hier ist absolute Werbung für den Jugendfußball. Beeindruckend ist für mich besonders, wie respektvoll und professionell Spieler und Trainer hier miteinander umgehen“, sagte Herrmann. Da versteht es sich fast von selbst, dass die acht Unparteiischen am ersten Turniertag meist sehr leichtes Spiel hatten.

Dass weder Titelverteidiger Hertha BSC Berlin, noch der Vorjahres-Vize VfB Stuttgart am Start sind, begründet Marcel Lorenz vom Orga-Team der Eintracht (auch) mit einem parallel geplanten, dann aber überraschend kurzfristig abgesagten Konkurrenzturnier in der Pfalz: „Stuttgart etwa hätte liebend gerne noch mitgemacht. Da unser Teilnehmerfeld aber voll war, mussten wir ihnen leider absagen.“

Am Sonntag, gleich zum Start um 10 Uhr, trifft die U13 der Trierer Eintracht im Achtelfinale des Porta-Nigra-Junior-Champions-Cups auf die JFG Saarlouis/Dillingen.

Hier geht´s zum kompletten Spielplan:

www.sve-u13cup.de/spielplan/gesamtuebersicht

Aufrufe: 018.6.2017, 01:44 Uhr
Andreas Arens Autor