Sieg für Hähnlein im Abstiegskrimi

SKV Hähnlein - TSV Eschollbrücken 5:2

Eschollbrückens Coach Antoneac, dessen Vertragsverlängerung unter der Woche bekannt wurde, konnte auf die selbe Defensive wie in der vergangenen Woche bauen. Im Mittelfeld ersetzte Yildirim Antoneac (nur in Coaching-Funktion unterwegs) und Mirza begann für Föst (Bank). Aufgrund des Ausfalls konnte Anotoneac in diesem Match sogar aus fünf Ersatzspielern auswählen.

Die Partie begann furios aus Sicht der Gäste aus Eschollbrücken. Anknüpfend an die guten Leistungen der vergangenen Woche, waren die Spieler bei sommerlichen Temperaturen gewillt, dem Spiel ihren Stemple aufzudrücken. Bereits nach zwei Minuten steuerte Lofi alleine auf Fischer im Tor der Hähnleiner zu, wurde aber im letzten Moment weit nach außen abgedrängt und verfehlte so das Ziel. Die Gäste bleiben aber dran und erzielten bereits in der 7. Spielminute das verdiente 0:1. Laston tanzte nach einem Einwurf die halbe Abwehr des Heimteams aus und blieb vor dem Tor eiskalt.

Die Gäste versuchten weiter ihr Heil im Spiel nach vorne. Dabei unterstützte sie eine nicht ganz sattelfeste Abwehr der Mannschaft aus Hähnlein. Statt aber die Führung auszubauen, wurde der Anfangsschwung jäh eingebremst. Bei der ersten Angriffsaktion der Hähnleiner prallte ein abgefälschter Ball dem klären wollenden Cacuri so unglücklich ans Schienbein, dass Ciancia im Tor der Gäste nur noch zusehen konnte, wie der Ball im Winkel einschlug (13.). So unglücklich, wie unnötig das Gegentor für Eschollbrücken war – gleichzeitig war es ein Weckruf für die Mannschaft der SKV aus Hähnlein. Nun stabiler in der Abwehr und ersten Angriffsversuchen wurde das Spiel nun deutlich offener gestaltet. Für die bis dahin gut mitspielenden Eschollbrücker sollte es in der 22. Minute noch dicker kommen: Eine weite Freistoßflanke fast von der Mittellinie konnte Klein zum 2:1 für seine Farben ins Tor verlängern.

Der unnötige Rückstand veranlasste bei den Gästen aus Eschollbrücken keine Trotzreaktion. Im Gegenteil: ständiges Hadern mit sich selbst und den eigenen Mitspielern ließ nur den Gegner stärker werden. Die am Anfang starke Leistung nahm immer mehr ab und Hähnlein konnte mit einfachsten Mitteln den Vorsprung halten. Kurz vor der Pause konnte sich der gute Mirza auf der linken Seite mal wieder durchsetzen und ließ sich von Ernst nur auf Kosten eines Elfmeters bremsen. Dubkowitsch übernahm Verantwortung und versenkte den Ball eiskalt in der rechten unteren Ecke (42.). Wer nun meinte, dass damit auch der Halbzeitstand erreicht war, musste sich vom eingewechselten Wolf eines besseren belehren lassen. Ein unnötiges Foul an seinem Gegenspieler im Strafraum ließ Cox praktisch mit dem Halbzeitpfiff per Elfmeter die 3:2-Führung für die SKV Hähnlein erzielen (44.).

In der Halbzeitpause appellierte Trainer Antoneac noch einmal an den Glauben seiner Elf, das Spiel noch zu drehen. Fußballerisch auf keinen Fall schwächer als das Heimteam wollten die Kicker aus Eschollbrücken den so wichtigen Vergleich noch drehen und die Punkte mit nach Hause nehmen.

Aber bereits ab Anpfiff der Halbzeit konnte man wenig von den getroffenen Vornahmen erkennen. Trotz eines deutlichen Übergewichts in Sachen Ballbesitz schafften es die Eschollbrücker kaum für Torgefahr vor dem Kasten des gut haltenden Fischers zu erzeugen. Die gefährlichste Aktion in Halbzeit zwei war ein Freistoß von Laston. Je länger die Partie ging, desto größer wurde die Unordnung in der Eschollbrücker Mannschaft. Ein geordnetes Zusammenspiel blieb an diesem Tage leider aus.

Anders beim Heimteam um Trainer Peter Keller. Mit einer sehr disziplinierten Leistung in der Defensive sowie einem geordneten und tief stehenden Mittelfeld machte man die Räume eng. So wurde den Gästen jegliches Durchkommen verweigert. Im Spiel nach vorne konnte Cox einen weiteren weiten Freistoß zur Entscheidung in die Maschen nicken (65.). In der Folge hatten die Spieler des SKV einige hochkarätige Konterchancen gegen die an diesem Tage schwache Gästeabwehr. Eine davon nutzte Mohrmann in der 81. Spielminute, als er fast von der Mittellinie (!) alleine auf Ciancia zulief und den Ball zum 5:2 versenkte.

Hähnlein kann so drei Punkte auf der Habenseite verbuchen, die den nun fast schon sicheren Klassenerhalt für die Mannschaft bedeuten. Der TSV Eschollbrücken-Eich muss nach der schwächsten Leistung der vergangenen Wochen weiter um das Klassenziel bangen. Die Spieler sollten das Spiel schnellstmöglich abhaken und in den kommenden Wochen an die kämpferisch starken Leistungen wie gegen Kamerun anknüpfen. Die erste Chance dazu besteht im Heimspiel gegen den VfR Eberstadt am kommenden Sonntag um 15 Uhr.