2024-05-14T11:23:26.213Z

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Nur einer der beiden kann Meistertrainer werden: Thomas Duffner (SV Niederhof, links) oder Adrian Portmann (SV Blau-Weiß Murg). | Fotos: FuPa
Nur einer der beiden kann Meistertrainer werden: Thomas Duffner (SV Niederhof, links) oder Adrian Portmann (SV Blau-Weiß Murg). | Fotos: FuPa

Showdown im Fernduell: Wer wird Meister?

Entscheidung im Westen: Niederhof oder Murg +++ Spannendes Abstiegsfinale im Osten

Showdown in der Kreisliga A: Während in der Staffel Ost der SV Jestetten als Titelträger feststeht, bleibt die Entscheidung in der A-West den letzten 90 Spielminuten vorbehalten: Das elektrisierende Fernduell zwischen den beiden um die Meisterschaft und zugleich um die Fußballhoheit in der Gemeinde Murg rivalisierenden Klubs SV Niederhof und BW Murg wird auf die Spitze getrieben. Gewinnt Niederhof zu Hause gegen den FC Hausen, ist der SVN erstmals Bezirksligist. Murg (beim FC Hauingen) muss hoffen.
Adrian Portmann, der Trainer des SV BW, gibt sich gelassen. "Der SV Niederhof befindet sich in der Poleposition", sagt er. Trotzdem klingt auch Entschlossenheit in seiner Stimme: "Wir werden versuchen, das Optimale herauszuholen und haben im Gegensatz zu Niederhof nichts zu verlieren." Status quo bei Blau-Weiß sei nun mal die Relegationsteilnahme, der direkte Aufstieg wäre eine willkommene Zugabe. Zwar kämen die aktuellen beruflichen und verletzungsbedingten Absenzen in seiner Elf zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, "aber wir werden schon eine Mannschaft zusammen bekommen, die in Hauingen mithalten kann. Wir werden locker ins Spiel gehen und wollen gewinnen", gibt der Murger Coach die Richtung vor. "Schließlich haben wir ja noch eine Chance und die gilt es zu nützen. Auch Niederhof muss sein Spiel gegen Hausen erst mal gewinnen." Einen Punkt Rückstand und das um fünf Treffer schlechtere Torverhältnis hat der Absteiger.

"Was Murg macht, ist nicht unsere Sorge, wir wollen mit einem Heimsieg gegen Hausen alles klar machen", steht für den Niederhofer Trainer Thomas Duffner fest. Er weiß um die Stärke des Tabellendritten, dessen Offensivdrang es zu entgegnen gelte, wie auch um die Tatsache, dass ein Remis nicht zum Titel reichen muss. Der SVN-Coach ist zuversichtlich, er baut auf die Heimstärke: Der Tabellenführer werde "in guter Besetzung auflaufen und 120 Prozent geben". Dann könnte für die Niederhofer Fußballer der größte Triumph in der Vereinsgeschichte in trockenen Tüchern sein. Doch Duffner fordert volle Konzentration, denn gegen einen Relegationsgegner SV 08 Laufenburg II werde es keinesfalls leichter.

Während in der Staffel West die Abstiegsfrage so gut wie entschieden ist - es müsste ein kleines Fußballwunder geschehen, wenn der SV Karsau (neben Friedlingen und Zell II) dem direkten Abstieg noch entgehen würde - sind in der A-Ost noch fünf Teams verwickelt. Besondere Brisanz birgt das Duell in Dogern, wo der SVD das rettende Ufer gegen die SG Höchenschwand- Häusern sichern will.

Kribbelfinale gegen den Abstieg aus der A-Ost

Das Hinspiel in Höchenschwand ging zwar für die Dogerner mit 1:4 in die Hose, doch "von der Aufstellung her könnte es uns für den einen noch fehlenden Punkt reichen", ist Dogerns Coach Wolfgang Mücke zuversichtlich. Die jüngsten guten Leistungen möchte der FC Dachsberg möglichst noch mit dem Klassenerhalt belohnt sehen; eine Aufgabe, die gegen Vizemeister Laufenburg II allerdings fast unlösbar scheint. "Da müssten schon Ostern und Weihnachten zusammen fallen, wenn der um einen Punkt besser dastehende SV Stühlingen gegen Albbruck verliert und wir gegen Laufenburg gewinnen", kommentiert Dachse-Trainer Ralf Nocke die Aussichten. Bei einer Dogerner Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg gegen Albbruck hätte selbst Stühlingen den Klassenerhalt sicher.
Aufrufe: 011.6.2015, 22:00 Uhr
Reinhold Nagengast (BZ)Autor