2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Da jubelt der Aufsteiger in die Kreisliga B, die SG Westerfeld.	Foto: Breier
Da jubelt der Aufsteiger in die Kreisliga B, die SG Westerfeld. Foto: Breier

SG Westerfeld erkämpft Aufstieg

RELEGATION ZUR KLB HOCHTAUNUS: +++ SGW steckt 0:1-Rückstand weg und hat am Ende auch das notwendige Quäntchen Glück +++

USINGEN . Mit großem Kampf hat die SG Westerfeld am Samstagnachmittag im Relegationsspiel gegen Teutonia Köppern einen 2:1 (1:1)-Sieg errungen und den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga B Hochtaunus geschafft. Die von Julian Luther betreute Mannschaft steckte einen 0:1-Rückstand weg und hatte am Ende auch das Quäntchen Glück, als Köppern in der 55. Minute einen Foulelfmeter zum möglichen 2:2-Ausgleich verschoss.

Teutonia Köppern III – SG Westerfeld 1:2

In den ersten 45 Minuten tat sich der C-Liga Zweite recht schwer und geriet verdient in Rückstand. Nachdem Atakan Altintas in der 8. Minute die Teutonia-Führung verpasst hatte, machte es Dennis Schnese nach einem schweren Westerfelder Abwehrfehler besser und traf dank gütiger Mithilfe von Torwart Jan Weissbrod zum 1:0 (19.). In der Folgezeit vergaben für Köppern der freistehende Gunnar Richter überhastet (29.) und ebenso der alleine vor dem Torwart stehende Schnese (31.) leichtfertig hochkarätige Chancen, auf 2:0 oder gar 3:0 zu erhöhen. Das rächte sich in der 43. Minute, als Ahmet Demir mit der allerersten Westerfelder Chance zum umjubelten 1:1-Ausgleich traf. Entschlossen hatte der Schütze das Leder aus kurzer Distanz versenkt. Mit dem Pausenpfiff hätte Yannik Stammer beinahe mit der zweiten Chance den zweiten Treffer markiert.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff nutzte Michael Pöttgen fehlende Rückwärtsbewegung beim Gegner und traf zum 2:1 für Westerfeld. Dabei sah Teutonia-Keeper Marius Krause nicht gut aus. Den möglichen 2:2-Ausgleich verpasste Alexander Heubach in der 55. Minute, der nach Foul an Schnese den fälligen Foulelfmeter in die Arme des Torwart schoss. Weitere Großchancen verpassten der eingewechselte Jörg Becker per Kopf (58.) und Daniel Butiglione, der es aus einem halben Meter nicht schaffte, gegen den am Boden liegenden Torwart den Ball über die Linie zu bringen. In der hektischen Schlussphase sahen noch der Westerfelder Milad Hashemi (84.) und Buttiglione (90.) wegen Meckerns die Gelb-rote Karte.

Teutonia Köppern III: Krause; Richter, Buttiglione, Heubach, Wöller, Struwe, M. Schuhrk, C. Schuhrk, Altintas, Griesel, Schnese, (Paszehr, Twelkmeyer, Becker).

SG Westerfeld: Weissbrod; Eberle, Moos, Hashemi, Heise, Jungermann, Rettenbacher, Pöttgen, Stammer, Leisler, Demir. (A. Joppe, Thomas).

Zuschauer: 150.



Stimmen zum Spiel

Hubert Tächl: (Sportlicher Leiter SG Westerfeld): Die Mannschaft hat das klasse gemacht und ist als Team zusammen gewachsen- In der ersten Hälfte hat man die Nervosität gemerkt. Die kannten die Situation nicht. Der Ausgleich noch vor der Pause war ganz wichtig. Köppern hat uns alles abverlangt. Wir wollen die Mannschaft für die B-Liga noch verbessern. Bereits jetzt sind wir gut gerüstet. Der neue Trainer Michael Riemann wird zehn neue Spieler zur Verfügung haben.

Julian Luther (Trainer SG Westerfeld, für Urlauber Maik Reinhold): Das war ein sehr emotionales Spiel. Wir haben eine sehr gute Teamleistung gezeigt und hatten am Ende den Hauch mehr Willen zum Sieg. Wir brauchen noch mehr Konstanz. Denn am Ende hatten wir auch das Quäntchen Glück des Tüchtigen und eine gute Moral. Die Mannschaft war 90 Minuten fit.

Stefan Keller (Ex-Trainer Frauen SG Westerfeld): Erst nach 30 Minuten ist Westerfeld ins Spiel gekommen. Das war ein absolutes Kampfspiel. Wir haben uns den Aufstieg richtig erkämpft. (anr)

Aufrufe: 03.6.2019, 14:00 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor