2024-06-17T07:46:28.129Z

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SG Schneifel: Der Schock sitzt immer noch sehr tief

Der Sportliche Leiter Martin Knuppen ist derzeit vor allem in psychologischer Hinsicht gefragt.

Zwei Wochen sind es nun her, dass Jörg Stölben völlig überraschend verstarb. Der 52-Jährige hat vor allem in seiner Familie, aber auch unter den Fußballern in der Region eine große Lücke hinterlassen. Den Verlust zu verschmerzen, dürfte so schnell nicht gelingen. Das macht auch Martin Knuppen deutlich.

Der Sportliche Leiter der SG Schneifel-Stadtkyll hatte Stölben vor gut fünf Jahren für ein Engagement in der Spielgemeinschaft gewinnen können: „Jörg war nicht nur ein toller Trainer, der junge Spieler extrem gut weiterentwickeln konnte, sondern auch ein großartiger, auf Harmonie bedachter Mensch. Im Laufe der Zeit hat sich eine Freundschaft zwischen uns entwickelt.“ Umso emotionaler getroffen seien er und seine Fußballkollegen von der SG Schneifel vom Tode ihres Trainers gewesen. Erschwerend sei hinzugekommen, dass man sich noch nicht einmal offiziell habe von Stölben habe verabschieden können. Wegen der Auflagen in der Corona-Phase war nur im kleinsten Kreis von Familie und Freunden eine Trauerfeier möglich.

Knuppen weiß um den Spagat, den sie bei der SG Schneifel, aber auch bei allen weiteren früheren Weggefährten Stölbens auf kurz oder lang schaffen müssen: „Es bleibt uns nichts anderes übrig, als mit der Trauer umzugehen und parallel den Alltag zu meistern.“ Vielen Spielern des Rheinlandligisten falle das aber noch sehr schwer. In den Gesprächen, die er mit den SG-Akteuren führe, würde einige immer noch in Tränen ausbrechen und seien „regelrecht fassungslos“, so Knuppen.

Konkrete Gedanken, wer künftig die erfolgreiche Arbeit Stölbens in der Schneifel fortsetzen soll, gibt es nach Angaben des Sportlichen Leiters noch keine. Zu tief sitzt noch der Schock nach Stölbens plötzlichem Tod.

Aufrufe: 017.5.2020, 11:00 Uhr
Andreas Arens Autor