2024-05-02T16:12:49.858Z

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Grenzach-Wyhlens Valentin Schellhorn (links) erzielte das erlösende 2:0 und flog Minuten später mit Gelb-Rot vom Platz. | Foto: Hecht
Grenzach-Wyhlens Valentin Schellhorn (links) erzielte das erlösende 2:0 und flog Minuten später mit Gelb-Rot vom Platz. | Foto: Hecht

SG Grenzach-Wyhlen fährt ersten Dreier ein

Erster Heimsieg gegen SG Lörrach/Tumringen

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Den ersten Dreier der neuen Runde konnte die SG Grenzach-Wyhlen mit ihrem 2:0 (1:0) Heimsieg gegen die SG Lörrach/Tumringen einfahren.
Selten wurde ein Spieler nach einer Gelb-Roten Karte mit Applaus bedacht - Grenzachs-Wyhlens Valentin Schellhorn wurde vom heimischen Publikum am Samstag Nachmittag nach seinem Platzverweis in der 90. Minute allerdings gefeiert. Nur vier Minuten zuvor war ihm durch einen direkten Freistoß flach ins Eck das erlösende 2:0 gelungen. Die ersten drei Punkte für Grenzach-Wyhlen dadurch unter Dach und Fach. Grenzach-Wyhlens Trainer Frank Reinstadler war dementsprechend die Erleichterung nach dem Schlusspfiff anzumerken: "Das war heute ein geschlossene Mannschaftsleistung, die meine Jungs gezeigt haben. Nach den zwei Niederlagen zuvor bin ich heute überglücklich und hochzufrieden."

Über die gesamten 90 Minuten waren die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft gewesen. Chance um Chance erspielten sie sich gegen ersatzgeschwächte Lörrach/Tumringer. "Man darf nicht vergessen, dass bei der SG heute sechs wichtige Spieler gefehlt haben" wusste auch Reinstadler dies genau einzuordnen. Die mangelnde Chancenauswertung zuvor war zwar auch ihm ein Dorn im Auge, seiner Erleichterung und Zufriedenheit konnte sie allerdings nichts anhaben.

Bis zur 40. Minute sollte es dauern, ehe die Hausherren das erste Mal jubeln durften. Kerim Arda lupfte aus rund 25 Metern den Ball Richtung Tor. Der erst zweite Saisontreffer der Grenzach-Wyhlener. Zuvor hatten die Gastgeber mehrere gute Einschussmöglichkeiten liegen gelassen oder hatten sich immer für die falsche Variante entschieden. Mal wurde im Strafraum quergelegt, wo ein direkter Abschluss sinnvoller gewesen wäre, dann wurde wieder versucht mit der Brechstange zum Torerfolg zu kommen, wo ein Querpass die bessere Alternative gewesen wäre.

Zerfahren war die Partie beider Mannschaften, der entscheidende letzte Pass kam zu selten beim eigenen Mann an. Auch gelegentliche Standprobleme, auf dem vom Regen durchweichten Boden, stellte ein weiteres Hindernis für beide Mannschaften im Spiel nach vorne da. Eine gehörige Portion Glück hatten die Hausherren in der 39. Minute, als ihr Torwart Ryan Locher am Ball vorbei griff.

Die SG Lörrach/Tumringen hingegen war meist nur dann gefährlich, wenn ihr Stürmer Roy Vögtlin an den Ball kam. Ein ums andere Mal stellte er die Abwehr der Hausherren vor Probleme, doch fehlte ihm an diesem Nachmittag die nötige Fortune im Abschluss.So besiegte Grenzach-Wyhlen letztlich verdient die ersatzgeschwächte SG Lörrach/Tumringen und klettert zumindest kurzzeitig ein Stück in der Tabelle nach oben. Frank Reinstadler hingegen weiß nun, dass er auf der gezeigten Leistung seiner Mannschaft aufbauen kann. Seine Truppe hat ihr Kämpferherz wiedergefunden.
Aufrufe: 014.9.2013, 21:10 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor