Es ist die letzte aller Möglichkeiten für den SV Seligenporten. Die Verantwortlichen haben sich kurz vor Saisonende, 15 Punkte sind in den fünf noch ausstehenden Spielen noch zu vergeben, von ihrem Trainergespann Florian Schlicker und Serdal Gündogan getrennt. Beide hatten zur Saison 2013/14 diese Aufgabe übernommen. Unter ihrer beider Regie folgte 2015 der Abstieg aus Bayerns Eliteklasse. Doch das Duo schaffte im Vorjahr als Meister der Bayernliga Nord die sofortige Rückkehr ins bayerische Oberhaus. Doch nun droht den Klosterern nach den Ergebnissen vom Oster-Wochenende der zweite Regionalliga.Abstieg. Fünf Spiele lang mit nur zwei Punkten ist Seligenporten sieglos. Während der SV Schalding-Heining an Ostern kräftig punktete, holten die Oberpfälzer nur einen Zähler.
"Nach intensiven und konstruktiven Gesprächen sind wir übereingekommen, dass wir in unserer bedrohlichen Situation dringend einen neuen Impuls setzen müssen. Deshalb werden wir uns von Florian Schlicker und Serdal Gündogan mit sofortiger Wirkung trennen. Wir bedanken uns bei ihnen für die über weite Strecken sehr erfolgreiche Zusammenarbeit“, lässt Seligenportens Klunchef Walter Eisl verlauten. Michael Pfeifer, Funktionär der Fußballabteilung und Mitarbeiter beim kicker, wird bis auf Weiteres als Interimstrainer fungieren. Regionalligakicker Marco Christ übernimmt derweil die Rolle als spielender Co-Trainer. "Der Verein hat sich in eine ziemlich ausweglose Situation manövriert und will nun die letzte Chance nutzen. Ich habe die erforderliche Trainerlizenz, kenne Mannschaft und Verein. Die Verantwortlichen sind auf mich zugekommen, diese Aufgabe zu übernehmen. Interimsweise bis Saisonende ist das möglich, darüber hinaus nicht. Es geht jetzt vorrangig darum, die Jungs schnell wieder in die Spur zu bringen, damit sie eine regionalliga-taugliche Leistung abrufen”, erklärt Interimscoach Pfeifer.