„Sein Name ist untrennbar mit dem Club verbunden“

Wer hätte gedacht, dass aus dieser Geschichte eine der längsten und intensivsten Vereinsbindungen im oberbergischen Fußball resultiert? Es war nicht der einzige Moment, an dem Walter Koch den Verein mit am Leben hielt, den er über die Jahrzehnte durch alle Höhen und Tiefen führte. Neben seinen vielen Funktionen hielt er auch auf dem Platz bis zu seinem 42. Lebensjahr die Knochen hin, ehe er seine Laufbahn in der Reserve beendete, nachdem er zuvor lange Jahre in der ersten Mannschaft gekickt hatte.

„Sein Name ist untrennbar mit dem Club verbunden und er hat hier schon nahezu jede Funktion übernommen“, erklärt sein Schwiegersohn Frank Schlechtingen, der selbst schon seit über 25 Jahren den Vorsitz führt. Walter Koch fungiert schon seit weit über 40 Jahren als Geschäftsführer, aber damit nicht genug. Vom Jugendleiter über den Kassierer, Trainer bis hin zum Betreuer war er schon in allen Bereichen tätig. Zudem arbeitet er bis heute in vorderster Front mit, zieht die Fäden im Hintergrund und noch ist kein Ende in Sicht. „Im Dezember sind wieder Vorstandswahlen. Da hängen wir noch mal zwei Jahre dran“, verspricht der Fan des 1. FC Köln voller Tatendrang.

Ebenfalls immer im Blick hat der Routinier die sportliche Entwicklung auf allen Ebenen: „Im Jugendbereich wird es immer schwieriger, aber wir werden auch das meistern.“ In den unteren Altersstufen wächst bereits die nächste Rossenbacher Spielergeneration heran, und die erste Mannschaft hat ja auch noch einen sehr niedrigen Altersdurchschnitt.

„Der Abstieg in der letzten Saison war unnötig, und ich wünsche mir, dass wir in naher Zukunft wieder in die Kreisliga B aufsteigen“, erklärt Koch, dessen Enkel Mirko und Timo ebenfalls, wie könnte es auch anders sein, für Rossenbach spielen. Darüber hinaus führt er gemeinsam mit seiner Frau Marlene das Vereinslokal, das bis zum heutigen Tag das Wohnzimmer der Fußballer ist.

Folgerichtig feiert Walter Koch auch seinen Geburtstag an eben diesem Ort gemeinsam mit Familie und Verein. Die komplette erste Mannschaft wird heute Abend seiner Einladung folgen, und natürlich hat Trainer Uli Kadler aus diesem besonderen Anlass auch das Training auf den morgigen Freitag verlegt: „Ich bin ja noch nicht so lange hier, aber was dieser Mann für diesen Verein geleistet hat und bis heute noch leistet, sucht im Oberbergischen und auch im Rhein-Sieg-Kreis definitiv seines Gleichen“, schwärmt Kadler.