2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
Beste Laune bei der SG Eintracht Feldberg, Turniersieger bei der Usinger Auftaktveranstaltung. 	Foto: jf
Beste Laune bei der SG Eintracht Feldberg, Turniersieger bei der Usinger Auftaktveranstaltung. Foto: jf

Sehen und gesehen werden

USINGER TURNIER: +++ 150 Zuschauer sehen beim Eröffnungsturnier spannenden Fußball / Hundstädter in Party-Laune +++

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USINGEN . Ein munteres Stelldichein der heimischen Fußball-Teams im Usinger Land war vor rund 150 Zuschauern in der Buchfinkenhalle die Eröffnung des Usinger Hallenturnieres um den Ralf Müller Energiesysteme Cup. Im Mittelpunkt der spannenden und mit spürbarem Spaß am Hallenfußball geführten 25 Spiele mit 109 Toren stand das Motto „sehen und gesehen werden“ im heimischen Fußball. So herrschte durchweg Freude über das jeweilige Abschneiden sowie die Atmosphäre beim Traditionsturnier unter dem Hallendach.

Völlig zufrieden waren natürlich die Sieger der SG Eintracht Feldberg, die sich im Finale gegen die SG Eschbach/Wernborn beim Neunmeterschießen als besser erwiesen und mit 4:3 die Nase vorn hatten. „Endlich stehen wir auch einmal in der Usinger Siegerliste“, freute sich Spielertrainer Kreshnik Hashani nach dem Abpfiff über den Siegerpokal und einen schönen Jahresabschluss, nachdem er in der Vergangenheit mit der Spvgg Hattstein mehrfach knapp gescheitert war.

Auch Eschbach/Wernborns Trainer Klaus Schöneich hatte die Finalniederlage schnell verdaut. Er betonte vor allem die Lust seiner Jungs, Fußball zu spielen, was beim 7:0-Halbfinalsieg im Stadtteilderby gegen die Usinger TSG II besonders zum Ausdruck gekommen war: „Natürlich sind wir gerne hier. Die Qualifikation für den Usta-Super-Cup ist Zugabe.“ Usingens Trainer Michael Müller haderte nicht lange mit der herben Halbfinalpleite sowie dem vierten Platz nach verlorenem Neumeterschießen gegen Teutonia Köppern. „Die Jungs hatten Spaß und haben sich das Selbstvertrauen zurückgeholt“, war der UTSG-Coach dankbarer Gastgeber nach vielen Pleiten in der Feldrunde.

Die Überraschung des Abends und lautstarke Stimmungskanone in der Halle war zweifelsohne B-Ligist SG Hundstadt. Am Ende stand der fünfte Rang sowie die Qualifikation für den letzten Platz beim Usta-Super-Cup. SGH-Trainer Lars Werner schaute sich die Siege gegen die Spvgg Bad Nauheim und den FC/YB Oberursel sowie das bemerkenswerte 2:2 gegen Eschbach/Wernborn genüsslich von der Tribüne aus an. Er bekannte bereits vor dem Entscheidungsspiel: „Ich habe mich bei den Hallenturnieren völlig rausgehalten, aber die Jungs wollten unbedingt spielen. In Usingen weiß man, wo man ist.“ Auch Grävenwiesbachs Jugendleiter Tino Sandrock bekräftigte, dass die Spieler des B-Ligisten SG Mönstadt/Grävenwiesbach trotz der Klassenunterschiede unbedingt antreten wollten. In der ausgeglichenen Gruppe B bestand bis zum letzten Spiel sogar die Chance, weiterzukommen. Mehr wollte die Mannschaft gar nicht.

„Wir möchten, dass sich hier alle Fußballer des Usinger Landes zwischen den Jahren treffen und mit Spaß fair zeigen, was sie fußballerisch können“ umriss abschließend der Sportliche Leiter der Usinger TSG, Swen Haimerl, der zusammen mit Clemens Konieczny die Turnierleitung gebildet hatte, die Ziele des Veranstalters. Mit dem Abpfiff durften die Usinger, auch dank souveräner, umsichtiger Leitung durch die Schiedsrichter Bülent Eris (SF Friedrichsdorf), Richard Schnopp (FC Oberstedten) und Marcel Becker (TuS Eschbach), auf einen gelungenen Turnierauftakt blicken.

Während der Anhang der SG Hundstadt im Foyer zünftig die Hallenbewirtung in Anspruch nahm und bereits über den Ausgang beim Finalturnier nachdachte, genoss Usingens U19-Trainer Reiner Birkenfeld in Ruhe das Feierabendbier und zahlreiche Schulterklopfer. Das mit Abstand jüngste Team des Turnieres war in der Gruppenphase mit nur einem Tor Unterschied am Spiel um Platz Fünf gescheitert, hatte aber in der letzten Partie mit einem 3:2 gegen die Usinger TSG II dem „großen Bruder“ ein Schnippchen geschlagen.

Am gestrigen Freitag wurde der Usta-Supercup ausgespielt. Das Turnier war erst nach Redaktionsschluss beendet. Aktuelle Infos gibt es aber auf der UA-Homepage (www.usinger-anzeiger.de) und auf der Facebook-Seite des UA.



Aufrufe: 029.12.2017, 23:00 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor