2024-04-29T14:34:45.518Z

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„Sehr denkbar für das Vertrauen“: Sandro Wagner neben seinem zukünftigem Chef Manni Schwabl.
„Sehr denkbar für das Vertrauen“: Sandro Wagner neben seinem zukünftigem Chef Manni Schwabl. – Foto: SpVgg Unterhaching

„Sehe das als große Chance“ - Wagner-Verpflichtung tut Schwabls „Seele gut“

Erstes Trainerengagement für Ex-Bayern-Spieler 

Sandro Wagner, ehemaliger Stürmer der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern München, übernimmt die U19 der SpVgg Unterhaching.

Unterhaching – Der wuchtigste Schuss des Abends kam von Manni Schwabl. 70 Minuten waren gespielt, da schimpfte der Haching-Präsident derart mit dem Schiedsrichter, dass er die Rote Karte erhielt und des Innenraums verwiesen wurde. Anschließend erinnerte sich Schwabl an seine eigene Profikarriere und drosch einen Ball in Richtung der leeren Ränge.

Die Wucht im Abschluss fehlte den Hachingern auf dem Spielfeld – trotz der Startelfcomebacks von Stephan Hain und Patrick Hasenhüttl. 0:2 gegen Türkgücü im Totopokal – damit ist die Hoffnung auf eine Teilnahme am DFB-Pokal und der damit verbundene Geldregen auch schon wieder passé. Trotzdem hob sich die Laune von Schwabl nach dem Spiel wieder. Das lag vor allem daran, dass die Hachinger endlich wieder etwas Erfreuliches vermelden können: Der ehemalige Bayern-Spieler Sandro Wagner übernimmt zur neuen Saison die U19 der Spielvereinigung. „Das macht uns stolz. Vor allem, weil er mehrere Optionen hatte. Und ich muss ehrlich sagen: Dass er zu uns kommt, tut meiner Seele gut, denn wir stehen mit dem Profis vor dem Abstieg in die Regionalliga“, sagte Schwabl. Wagner war zuletzt als Stürmertrainer bei den DFB-Juniorenteams und als angesehener Experte bei DAZN im Einsatz.

„Bodenständigen Typ, der seine Meinung sagt. So einen wollen wir“

„Ich sehe das als große Chance, wertvolle Erfahrungen im täglichen Umgang mit einer ambitionierten Mannschaft kurz vor dem Seniorenbereich zu sammeln. Haching leistet eine tolle Ausbildungs-Arbeit“, sagte Wagner, der seine aktive Karriere im vergangenen Jahr bei Tianjin Teda (China) beendete.

Wagner wohnt mit seiner Familie in Unterhaching, hat also ab Sommer kurze Arbeitswege. Schwabl sieht in dem 33-Jährigen einen „bodenständigen Typ, der seine Meinung sagt. So einen wollen wir.“ Eventuell bringt Wagner, der nie um einen Spruch verlegen ist, ja auch das Selbstvertrauen wieder zurück in den Sportpark.

(Nico-Marius Schmitz)

Aufrufe: 025.3.2021, 11:40 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Nico-Marius SchmitzAutor