2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Patten
F: Patten

Sechs-Punkte-Spiel geht an den Gast aus Hartmannsdorf

Landesklasse Mitte: TuS Weinböhla vs. Hartmannsdorfer SV Empor / Spielbericht

Der Hartmannsdorfer SV Empor hat mit einem 2:0-Erfolg beim TuS Weinböhla sportlichen Klassenerhalt in der Landesklasse Mitte gepackt. Die Kicker aus dem Elbtalkessel müssen hingegen mehr denn je um den Ligaverbleib zittern, zumal man neben dem Kellerkrimi gegen den direkten Konkurrenten aus Possendorf auch noch zwei Vertretungen aus der Top-5 vor der Brust hat.

Es sollte der erste Auftritt von Neu-Coach Dirk Hartmann beim TuS werden, welcher ja Anfang Mai beim Dresdener Sparkassenoberligisten TSV Cossbebaude entlassen wurde und nun die Lila-Weißen vor dem Absturz auf die Kreisebene bewahren soll. Sein Vorgänger Yves Würgau, der das Team 2017 erst in die Landesklasse führte, ist derweil dem Vernehmen nach beim Ortsnachbarn aus Coswig im Gespräch.

Das Geschehen auf dem Feld versprach indes nicht so viel Brisanz wie die Personalien an der Seitenlinie. So besaßen die Platzherren zwar mehr Ballbesitz und Spielanteile, doch agierte man zumeist ohne Idee und Mut im Angriffsdrittel, sodass mögliche Vorstöße schnell wieder versiegten. Zumeist egalisierten sich beide Vertretungen im Mittelfeld und auch Torchancen waren demzufolge eher Mangelware. Den Gästen aus Hartmannsdorf kam dieses Auftreten natürlich entgegen und so lauerte man auf seine Konterchancen, um immer wieder Nadelstiche zu setzen.

Weinböhla weiß Überzahlsituation nicht zu nutzen

So auch vor dem 0:1, als der HSV nach Ballgewinn schnell umschaltete und vor dem Kasten den eingelaufenen Dominik Müller finden sollte, der zur Gästeführung einnetzte. Doch das sollte noch kein Grund für die Hartmann-Elf sein den Kopf in den Sand zu stecken, zumal sich der Gegner kurz vor der Pause selbst schwächte, als Rico Heinrich innerhalb weniger Minuten die Ampelkarte sah, sodass seine Mannen über eine Halbzeit in Unterzahl agieren sollten.

Der zweite Durchgang sollte für die Hartmannsdorfer stets ein Ritt auf der Rasierklinge darstellen, denn der TuS versuchte mit einem Mann mehr nun natürlich die Lücke im Abwehrverbund zu finden, doch mehr als vereinzelte Gelegenheiten und einige wenige aussichtsreiche Freistoßsituationen sollten nicht dabei herausspringen. Die Gäste strahlten selbst mit 10 Kickern mehr Gefahr aus und versuchten mit überfallartigen Kontern und Flankenläufen die Entscheidung herbeizuführen.

Und es kam wie es kommen musste: Ein weiterer blitzsauber ausgespielter Konter der Empor-Kicker, welcher durch Joker Tom Siefke vollendet wurde, bedeutete den 0:2-Endstand, der unter dem Strich aufgrund der Ungefährlichkeit der Platzherren und der geschickteren Spielweise der Gäste auch in Ordnung gehen sollte. Nach dem Schlusspfiff herrschte natürlich Freude über den vorzeitigen Klassenerhalt auf der einen und Frust auf der anderen Seite.

Aufrufe: 029.5.2019, 12:00 Uhr
FuPa SachsenAutor