Sebastian Marx: "Wir haben etwas gut zu machen"

Herr Marx: Gratulation zum souve­ränen Turniersieg. Aber mal ehrlich: Etwas anderes als der Sieg war ver­mutlich auch nicht geplant, oder?

Marx: Wir haben uns natürlich auch als Favorit der Endrunde gesehen, aber waren dann ehrlich überrascht, wie­viel Qualität auch die A-Klassisten wie Jugoslavija Erlangen oder der BSC Erlangen gezeigt haben.

War eine Topleistung notwendig, um die zu schlagen?

Marx: Wir sind gut ins Turnier gekommen, mit einem 4:0 über Jugoslavija. Dann haben wir das zweite Spiel ein wenig zu locker genommen, aber noch 3:1 gegen Kreisklassist Sittenbachtal gewonnen. Dann waren wir im Tur­nier und haben im Halbfinale gegen Büchenbach (BSC Erlangen, 3:1, d. Red) und im End­spiel gegen Lauf (4:1) unsere Topleis­tung abgerufen.

Ehrlicherweise muss man sagen, dass weitaus weniger Mannschaften bei der Kreismeisterschaft mitspielen als vor der Futsal-Zeit.

Marx: Also ich spiele gern in der Halle. Aber ich kann das schon verstehen, dass man Angst hat vor Verletzungen und es deshalb lieber sein lässt. Futsal ist aber da gerade gut, es entschärft die Zweikämpfe und legt mehr Wert auf die Technik.

... die A-Klassen-Kicker oder Kreis­klassenspieler in der Regel nicht in dem Maße haben, wie Landesligisten.

Marx: Am Samstag haben Mannschaften wie der BSC Erlangen das Gegenteil bewiesen, die hatten richtig gute Tech­niker im Team und haben stark gespielt. Simon David vom BSC war mit Zoran Maksimovic von uns mit fünf Treffern Torschützenkönig.

Was ist dem ATSV der Titel des Kreismeisters in der Halle wert?

Marx: Wir wollten den Titel mitnehmen, um uns unbedingt für die Bezirksmeis­terschaften zu qualifizieren. Das ist uns gelungen. Dort haben wir nämlich noch ein ganz schwaches Abschnei­den vom Vorjahr wieder gut zu machen.

Also sagt niemand aus der Mann­schaft jetzt: „Krass, wir sind Kreis­meister“?

Marx: Wir würden, wenn es gelingt, sagen: Krass, wir sind Bezirksmeister.