SCP II vor Gievenbeck: Nicht alles auf dem Prüfstand

„Es war nicht alles schlecht, was wir in Rheine gemacht haben. Speziell die zweite Halbzeit hat gezeigt, dass wir schwer zu schlagen sind, wenn wir von Beginn an alles in die Partie legen“, meinte SCP-II-Trainer Michél Kniat. Genau das habe in der ersten Halbzeit gefehlt. Genau das ist allerdings auch schwer zu trainieren. Die Nervosität beginnt nun einmal im Kopf und strahlt dann in die Beine aus. „Wir haben viel mit den Spielern gesprochen. In der Vorbereitung ging es leichter, weil sie dort wussten, dass Fehler gemacht werden dürfen und im schlimmsten Fall keinen Punktverlust bedeuteten. Die Jungs dürfen aber auch im Spiel Fehler machen. Daraus müssen wir dann lernen. Deshalb soll niemand nervös in eine Partie gehen. Wir wollen mutig auftreten“, nimmt Kniat den Druck von seiner jungen Mannschaft. Dementsprechend wird er personell auch nicht viel verändern. „Punktuell vielleicht. Aber die Spieler vom ersten Spieltag, haben sich in der sechswöchigen Vorbereitung in die erste Elf gespielt. Ich schmeiße nun wegen einer Partie nicht alles um.“ Mit Gievenbeck kommt ein Gegner, der ebenso robust auftreten wird, wie Rheine.

Auch Gievenbeck kassierte am ersten Spieltag zwei Tore in der Schlußphase

Eine weitere Parallele zwischen beiden Teams ist, dass auch der Oberligaaufsteiger am ersten Spieltag in der Schlussphase zwei Gegentore kassierte. Beim SCP II hieß es am Ende dadurch in Rheine 3:5. Gievenbeck holte durch das 2:2 gegen Schermbeck immerhin noch einen Punkt. „Gievenbeck ist robust, will aber auch mitspielen. Sie agieren nicht nur mit langen Bällen, was uns entgegen kommt. Dazu sind sie eine eingespielte Mannschaft mit Spielern, die schon lange im Verein spielen“, ist Kniat vorbereitet.

Tim Mannek könnte im Kader stehen

Einer, der in Rheine gar nicht im Kader war, ist Angreifer Tim Mannek. „Das kann sich am Wochenende wieder ändern. Er trainiert gut mit und es gibt keine Probleme“, meint Kniat. Ob die bei den Profis aussortierten Sebastian Wimmer und Matthias Stingl zum Einsatz kommen, entscheidet sich erst kurzfristig. Ausfallen werden Fatih Ufuk, der immer noch mit den Folgen einer Knieoperation zu kämpfen hat, und Jasin Jashari (Zerrung). Max Falldorf ist angeschlagen, bis zum Sonntag aber wohl wieder fit.