2024-06-06T14:35:26.441Z

Vereinsnachrichten
Lisa Budde wird den Stahl-Frauen für die restliche Saison fehlen. Die besten Wünsche begleiten sie auf ihrem langen Weg der Genesung.  ©Henning
Lisa Budde wird den Stahl-Frauen für die restliche Saison fehlen. Die besten Wünsche begleiten sie auf ihrem langen Weg der Genesung. ©Henning

Schwere Verletzung überschattet den Stahl Brandenburg Sieg

Das bedeutet das frühe Saison-Aus für Lisa Budde im Spiel gegen Storkow.

Eigentlich hätte Oliver Gühne, Trainer der Fußballfrauen des FC Stahl Brandenburg, allen Grund zur Freude. Sein Team besiegte am Sonntag den Storkower FC mit 8:0, blieb damit Tabellenführer in der Landesliga.

Überschattet wurden diese positiven sportlichen Meldungen aber von der schweren Verletzung seiner besten Spielerin, Lisa Budde. In der Schlussphase erhielt sie einen leichten Rempler von ihrer Gegenspielerin, geriet dabei ins Stolpern und verdrehte sich das Knie. Am Dienstag dann die erschütternde Diagnose: Kreuzband- und Innenbandriss sowie Beschädigung des Meniskus’ und damit das Saison-Aus.

Die Gastgeberinnen gingen bereits in der 6. Minute durch Marie Neumann in Führung und erspielten sich in der Folge weitere Möglichkeiten, die sie aber nicht nutzten. Dass es für die Zuschauer ein ansehnlicheres Spiel wurde, als die Heimpartie gegen den Heideseer SV von vor zwei Wochen, lag an dem mutigen Gegner.

Die Gäste beschränkten sich halt nicht nur aufs Verteidigen, spielten munter mit, entwickelten aber aufgrund ihrer spielerischen Qualitäten nicht die ganz große Torgefahr. Bei dem einen Versuch vor der Pause und den zwei Chancen in Hälfte zwei bewies die Stahl-Torfrau Ann-Rike Grunow ihre Qualitäten, war trotz langer Pausen stets aufmerksam.

Die Weichen auf Sieg stellten die Gastgeberinnen dann zwischen der 22. und 29. Minute. Nathalie Säger, Annika Wasserroth und Lisa Budde schraubten das Ergebnis auf 4:0 hoch, damit sich der Gegner keine unnötige Hoffnung machte. In der 36. Minute markierte Neumann sogar noch den 5:0-Pausenstand.

Angesichts des klaren Vorsprungs brachte Trainer Gühne nun Marlen Wodtke für Wasserroth, damit die junge Spielerin nach ihrer langen Verletzungspause wieder Spielpraxis sammeln konnte. Das hat Stefanie Beltz ebenfalls hinter sich. Sie rutschte nach monatelanger Pause zu Beginn der Saison wieder in den Kader und erzielte in der 56. Minute den ersten Treffer nach der Pause.

Danach schraubte die Gühne-Elf ein paar Gänge zurück, während sich die Storkowerinnen mühten den Ehrentreffer zu erzielen. Doch dafür reichte, wie schon erwähnt, die Offensivqualität nicht. Leah Fichte (76.) und nochmals Marie Neumann (87.) stellten den 8:0-Endstand noch sicher.

An diesem Sonntag (30. September) kommt bereits um 11.30 Uhr der erste echte Gradmesser der jungen Saison für die Stahl-Frauen in das Stadion am Quenz. Die Spielerinnen des FSV Borgsdorf holten aus vier Partien ebenfalls vier Siege.

Nicht nur für diese Begegnung hätte Oliver Gühne natürlich Budde in der Startelf gehabt: „Jetzt müssen sich halt die anderen beweisen. Eigentlich sind wir auch gut aufgestellt, haben mit den Rückkehrern Beltz und Wodtke wieder eine breitere Qualität. Jammern hilft nicht, auch wenn eine Budde natürlich nicht zu ersetzen ist.“

Aber die Stahl-Elf hat längst bewiesen, dass sie auch ohne ihre Top-Angreiferin gewinnen kann. Warum nicht gegen die Borgsdorferinnen?

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Aufrufe: 026.9.2018, 21:00 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggemozAutor