Schwarzer Spieltag

JFV Alsfeld – JSG Schauenburg 1:3 (1:2): Ersatzgeschwächt mussten sich die A-Junioren auch gegen den Tabellenelften aus Schauenburg geschlagen geben, der Klassenerhalt dürfte bei bislang nur einem Saisonzähler langsam zur Utopie werden. „Die JSG hat auch nicht unbedingt geglänzt, aber letztlich verdient gewonnen. In Anbetracht der vielen Ausfälle haben wir es ganz gut gemacht, aber um etwas mitzunehmen, waren wir personell einfach zu geschwächt“, fasste JFV-Trainer Mathias Stein zusammen, nicht ohne Torhüter Dennis Schlegel ein Lob für seine gute Leistung auszusprechen. Steins Team war bereits in der zweiten Minute in Rückstand geraten, zeigte aber eine starke Reaktion und kam durch einen 20 Meter-Schuss von Markus Rabich zum schnellen 1:1-Ausgleich. Und wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte ein Schauenburger Abwehrspieler nicht kurz darauf auf der eigenen Torlinie geklärt. So schlugen die Gäste stattdessen zu und nahmen eine 2:1-Führung mit in die Kabine. In der zweiten Halbzeit fehlten der Stein-Elf die Alternativen, zumal auch Torschütze Rabich verletzt vom Platz musste. Eine gute Chance verpasste Steffen Hartmann, ansonsten hatte Schauenburg die Partie im Griff und machte mit dem 3:1 in der 87. Minute alles klar.

JFV Alsfeld – FV Horas Fulda 0:6 (0:2): Statt des erhofften Erfolgserlebnisses gab es ein 0:6-Heimdebakel gegen die bis dato punktlosen Osthessen. „Wir haben die ersten 20 Minuten völlig verschlafen, das war schon vorentscheidend“, war JFV-Trainer Gilbert Maselowsky nach der Pleite im „Sechs-Punkte-Spiel“ natürlich enttäuscht. „Danach haben wir auf das Anschlusstor gedrängt, das 0:3 hat uns dann aber endgültig das Genick gebrochen. Vor allem unser defensives Auftreten ist natürlich eine Katastrophe.“

Ehe sich die Alsfelder in dieser wichtigen Partie versahen, waren sie durch einen Doppelschlag in der fünften und siebten Minute bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Erst danach wachten die Hausherren auf, doch Jerome Kmoch scheiterte gleich doppelt am Pfosten und auch Daniel Lerch konnte das Leder bei zwei Chancen nicht im Fuldaer Tor unterbringen. Nach einem Konter von Horas lenkte Alexander Kneip (47.) den Ball unglücklich ins eigene Netz, wodurch die Entscheidung praktisch gefallen war. Im Anschluss fiel der JFV förmlich auseinander, die Gäste schraubten den Vorsprung noch deutlich in die Höhe. „Wir werden nicht aufgeben, 22 Gegentreffer in drei Spielen sind aber natürlich viel zu viel“, so Maselowsky abschließend.

JFV Alsfeld – Eintracht Wetzlar 2:4 (1:3): Eine bittere Heimniederlage gegen Kellerkind Wetzlar mussten die C-Junioren einstecken, nach der Vorwochenpleite war dies bereits die zweite in Folge. „Vor allem von der spielerischen Leistung bin ich sehr enttäuscht. Wir müssen wieder mehr miteinander Fußball spielen und die Bälle nicht ständig unkontrolliert nach vorne schlagen“, ärgerte sich JFV-Trainer Dennis Boba.

Dabei war dessen Team perfekt in die Partie gestartet, bereits nach fünf Minuten hatte Marcel Warkentin einen Freistoß im Wetzlarer Tor untergebracht. Doch Sicherheit brachte das den Alsfeldern nicht, im Gegenteil: Die Eintracht nutzte die Unkonzentriertheiten im JFV-Spiel gnadenlos aus und gingen zur Pause mit 3:1 in Führung.

Hoffnung im Alsfelder Lager keimte nach 46 Minuten auf, als Alexander Prizko nach einem schön vorgetragenen Angriff auf 2:3 verkürzen konnte. Doch auch in der Folge prägten viele Fehlpässe das Spiel der Boba-Elf, mehr als ein Lattentreffer Prizkos sprang nicht heraus. Stattdessen entschieden die Gäste die Partie drei Minuten vor dem Ende mit dem 4:2 endgültig.

JFV Stadtallendorf/Ostkreis – JFV Alsfeld 3:2 (1:1): Im Kellerduell in Stadtallendorf mussten die Alsfelder die Punkte in den letzten Minuten noch dem Schlusslicht überlassen, diese Niederlage musste Co-Trainer Tobias Merle erst einmal verdauen. „So ungerne ich über Schiedsrichter rede, aber wir sind jetzt zum dritten Mal klar benachteiligt worden. Das ist natürlich schwer zu akzeptieren“, so Merle. Alessio Cardamone (16.) hatte für den perfekten Alsfelder Start gesorgt und nach einer Ecke zum 1:0 abgestaubt. Nach dem 1:1-Ausgleich Stadtallendorfs durch einen Freistoß brachte der endlich spielberechtigte Aidan Möller die Onyekwere-Elf erneut in Führung (34.). Nach 55 Minuten ereignete sich dann die wohl entscheidende Szene, als der ansonsten gut leitende Schiedsrichter übersah, dass der Ball die Torauslinie der Gäste klar überschritten hatte. Die Hereingabe führte zu einem Elfmeter und dadurch zum 2:2. Davon geschockt mussten die Gäste dann in der Schlussminute sogar noch den Gegentreffer zum 2:3 hinnehmen. „Wir waren spielerisch besser, haben unsere Chancen auch gut genutzt, aber gegen solche Entscheidungen bist du machtlos. Aber wie soll man das den Kindern erklären“, fragte sich Coach Onyekwere.