2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht

Schwacher VfL mit Heimpleite

Spielbericht VfL Kaltental vs. SV Vaihingen 2
Der VfL empfing heute bei erstaunlich gutem Wetter die zweite Mannschaft des SV Vaihingen. Zwei Spiele zwei Siege stehen zu Buche, die Trainingswoche wurde strukturiert und engagiert angegangen. So wie es sich in einer Woche vor so einem Derby gehört.
Es kam wie es kommen musste, die Anspannung war hoch jedoch die Konzentration nicht hoch genug. Der SVV hatte direkt mehr Spielanteile und kam immer wieder mit Tempo in die Hälfte des VfL. So war es dann ein langer Ball aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten. Dort wurde das Kopfballduell verloren und in der Mitte war niemand so Gedankenschnell wie Daniel Ullrich vom SVV. Dieser hatte keine Mühen mehr den quer gelegten Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu bugsieren (7. Minute).
Nun war auch der VfL wach geworden und kam immer mehr ins mehr ins Spiel. Nichts desto trotz waren alle Spieler zu leise auf dem Platz. So war es eine buchstäblich fast die identische Situation wie beim 0:1. Ball auf den zweiten Pfosten, wir verlieren leider das Kopfballduell und der Ball landet unglücklich vom eigenen Spieler im eigene Tor (30. Minute).
Spätestens jetzt war es ein Spiel auf Augenhöhe, nur leider die imaginäre Anzeigetafel stand zu Ungunsten des VfL. Das Spiel nahm in der ersten Hälfte seinen Lauf mit Chancen auf beiden Seite. Torschüsse und Ecken auf beiden Seiten, die nicht wirklich etwas Zählbares einbrachten. Auch die Zweikämpfe wurden nun vermehrt angenommen, nachdem der Schiedsrichter seine Linie des kontaktlosen Sports etwas beiseitegelegt hatte. Pünktlich nach 45 Minuten pfiff der unparteiische zur in Summe verdienten Halbzeitführung des SVV.
Mit dieser Leistung konnte der VfL und war er auch selbst nicht zufrieden. Entsprechend fiel auch die Ansprache der Trainer und Betreuer aus. So konnte es nicht weitergehen, so durfte es nicht weitergehen. Damit war die Marschrichtung für die zweite Halbzeit auch klar. Brust raus, Blick nach vorne und alles geben, damit so eine Halbzeit nicht nochmal passiert.
Gesagt getan! Der VfL hatte nun viel mehr Zugriff auf den Gegner, der Ball wurde immer wieder auch früher erobert und die Außenspieler konnten vermehrt in das Aufbauspiel mit einbezogen werden. Die erste richtig gute Hereingabe von Rik Müllner wurde konsequent von Lukas „Baba“ Greiner genutzt! Platte hingehalten und der Anschlusstreffer war da (58 Minute). Genau das war die Reaktion und der frühe Anschlusstreffer den man sich vorgenommen hatte.
Nun war der VfL da und hatte immer mehr auch das Zepter in der Hand. Weiter, immer weiter war die Devise. Dadurch ergaben sich auch immer mehr Chancen für den VfL, meistens durch gefährliche Schüsse aus dem Rückraum. Ein strammer Schuss von Dirk „Dirkules“ Lange konnte vom Schlussmann des SVV liegend gerade noch pariert werden. Gute Aktion beider Akteure. Der VfL öffnete ab jetzt mehr und mehr Tür und Tor. Die logische Konsequenz waren die sich nun häufenden Konter der Vaihinger. Zum Glück war Schlussmann Sebastian „Sepp“ Mathessohn extrem gut aufgelegt und entschärfte 1 gegen 1 Situationen und agierte mutig in der Luft im ganzen 16er.
Leider übersah der Schiedsrichter ein klares Foul an Dirk „Dirkules“ Lange in der Vorwärtsbewegung, schaute dann aber ganz genau hin als der VfL nachsetzte. Hier kam es zu einem unglücklichen Kontakt und einer Ampelkarte für den eigentlich vom Vorteil beraubten Dirk. Somit fehlt er dem VfL am kommenden Dienstag TSV Bernhausen.
Dies war dann auch schon fast der Schlusspunkt der Partie, dass letztendlich das Spiel 1:2 an den Gast ging. Mit der ersten Halbzeit darf und kann der VfL nicht zufrieden sein. Das Muster des Spielaufbaus war relativ schnell klar, jedoch kamen die Mannen vom Nesenbach nicht richtig in die Partie. Die zweite Halbzeit war eine deutliche Leistungssteigerung, jedoch noch sehr weit davon weg, was man in der Vorwoche in Cannstatt abgeliefert hatte. Es bleibt nicht lang Zeit sich zu erholen, am Dienstag geht es direkt weiter beim Gastspiel in Bernhausen. Da muss eine deutliche bessere Leistung über die komplette Distanz von 90 Minuten her.
Aufrufe: 030.9.2020, 19:52 Uhr
Jochen SchmidAutor