2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau

Schuh fehlt auch in Cronenberg

TVKW-Keeper Kai Gröger kehrt nach abgesessener Sperre zwischen die Pfosten zurück. Es geht zum Oberliga-Absteiger.

Das Eisen wird immer heißer und steuert zielsicher auf das Erreichen der Höchsttemperatur zu. So richtig glühen wird es dann am kommenden Freitag, wenn für die Landesliga-Fußballer vom TV Kalkum-Wittlaer das „Spiel des Jahres“ ansteht: Das Niederrheinpokal-Viertelfinale bei Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen. Vor der Kür kommt jedoch die Pflicht. Und die umfasst das Ligaduell beim Cronenberger SC (Sonntag, 14.30 Uhr, Cronenberg) und die Kreispokal-Partie beim MSV Hillal (Mittwoch, 19.30 Uhr, Hillal).
Zunächst liegt das Hauptaugenmerk jedoch auf dem vorletzten Saisonspiel dieses Kalenderjahrs in Wuppertal. Giuseppe Montalto, Chefcoach der Wittlaerer, wird die Ereignisse indes nur aus der Ferne verfolgen können. Erst am Montag kehrt er von seiner New-York-Reise zurück und wird das Zepter wieder übernehmen. Unter der Woche hatte deshalb Co-Trainer Bernd Westerhüs auf dem Trainingsgelände die Worthoheit. Und auch in Cronenberg wird er die volle Verantwortung tragen.

„In ihrer Spielweise ähneln sie uns sehr“, bekundet Westerhüs. „Und auch die Ausgeglichenheit der Mannschaft ist beachtlich.“ Inbrünstig warnt er derweil vor Nino Paland, treffsicherster Wuppertaler. „Ihn müssen wir in den Griff kriegen“, fordert der Co-Trainer. 14 Treffer kann er im bisherigen Saisonverlauf für sich beanspruchen – gleichbedeutend mit der Spitzenposition der Torjägerliste. Der Wittlaerer Defensive steht also ein möglicherweise arbeitsreicher Tag bevor.

Im Angriff wird Daniel Müller derweil erneut Christian Schuh ersetzen, der wegen Knieproblemen weiter ausfällt. „Da mache ich mir aber keine großen Sorgen. Daniel hat schon in der letzten Saison gezeigt, was er kann und auch in dieser Spielzeit seine Qualitäten bewiesen“, erklärt Westerhüs. Ob Schuhs Einsatz im Niederrheinpokal gegen den Regionalligisten aus Oberhausen ernsthaft gefährdet ist, wird sich erst in der kommenden Woche zeigen. Die medizinische Abteilung der Wittlaerer wird aber sicher alle Kräfte mobilisieren, um den Genesungsprozess des Neuzugangs aus Unterrath schnellstmöglich und effektiv voranzutreiben.

Dass die Offensive der Düsseldorfer aber auch ohne ihn funktionstüchtig ist, hat nicht zuletzt der Auftritt am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Wülfrath (1:0) bewiesen. Matthias Fenster hatte mit seinem kunstvollen Heber das Tor des Tages erzielt und maßgeblich dafür gesorgt, dass die drei Punkte in Wittlaerer geblieben sind. Und schon in der Vorwoche traf Müller elegant zur Führung beim SC West, wenngleich dieses Spiel durch zwei Standardsituationen – beide hatten zu Torerfolgen für die Oberkassler gesorgt – aus der Hand gegeben wurde.

Besonders das Verteidigen von ruhenden Bällen stand in den vergangenen beiden Wochen ziemlich weit oben auf der Trainingsagenda. Und zumindest gegen die Wülfrather bereinigten die groß gewachsenen Wittlaerer Innenverteidiger Markus Zimmermann und Robin Böhm alle gefährlichen Flankenschläge. Und wenn dieser Lösungsansatz aus diversen Gründen nicht gewählt werden konnte, blieb immer noch das Kollektiv, das jede noch so heikle Situation entschärfen konnte.

Aufrufe: 015.11.2014, 11:00 Uhr
Tobias DinkelborgAutor