2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle

Schrecksekunde und Favoritensiege

Achillessehnenriss bei Hagenshofs Keeper

Am ersten Tag des Duisburger Stadtpokals setzten sich der DSV 1900, Hertha Hamborn, der VfB Homberg und Viktoria Buchholz durch.

Die 27. Auflage des Stadtpokals erlebte einen ordentlichen Auftakt. Der erste Spieltag, an dem die Vorrundengruppen A und B ausgespielt wurden, bot ansehnliche Duelle vor vollen Rängen. Doch bereits im zweiten Spiel zwischen dem FC Hagenshof und dem HSV Hilal stockte den Zuschauern der Atem. Nach einer Minute sackte Hagenshof-Keeper Tim Ademes nach einem Zweikampf vor dem eigenen Tor zusammen: Diagnose Achillessehnenriss. Bitter für Hagenshof, die sich von dem Schock nicht mehr erholten und nun auf Torwartsuche gehen müssen. Bereits am Donnerstag musste ein Feldspieler ins Tor und auch für den Rest der Saison steht bisher kein Ersatztorwart zur Verfügung. Ansonsten blieben die Spiele ohne große Verletzungen.

In Gruppe A berappelte sich Landesligist DSV 1900 nach der Auftaktniederlage gegen Hertha Hamborn (0:2) und kam als klassenhöchste Mannschaft der Gruppe erwartungsgemäß, in beeindruckender Art und Weise mit 9:0 Toren, und neun Punkten aus den weiteren drei Spielen, weiter. Auf der Tribüne drückte Ex-Trainer Jörg Kessen den Wanheimerortern die Daumen. Am Finaltag wird der Ex-Profi nicht mitfiebern können. Kessen ist selbst in der Halle am Ball, und zwar für die MSV-Oldies in Mülheim.

Das zweite Viertelfinal-Ticket sicherte sich in Gruppe A Hertha Hamborn. Der Bezirksligist ging ohne Niederlage durch die Vorrundenphase und gewann bis auf das Duell gegen den TuS Mündelheim (3:3) alle Spiele. Gut angefangen hat Bezirksligist Meiderich 06/95, doch nach zwei Siegen folgten zwei Niederlagen und das Vorrunden-Aus. Ebenso schieden der TuS Mündelheim (vier Punkte) und die Sportfreunde Marxloh (drei ) aus.

In Gruppe B blieb es bis zu den letzten Spielen spannend. Dabei versuchte es Topfavorit VfB Homberg mit ganz speziellen Tricks. Die Mannschaft von Trainer Günter Abel lief mit falschen Namen und Rückennummern auf. Am Ende buchte der VfB mit neun Punkten (10:6 Tore) souverän das Viertelfinalticket. Nach vielen Jahren gelang auch der Viktoria damit mal wieder der Einzug in die Runde der "letzten Acht", wobei die Mannschaft von Michael Roß eine Menge Dusel hatte. Der Viktoria reichten sechs Punkte aus den letzten zwei Spielen für Platz zwei.

Auch der HSV Hilal schien lange gute Karten fürs Weiterkommen zu haben, doch am Ende fehlte die Kraft. Nach zwei Siegen gegen Hagenshof (2:0) und Bruckhausen (4:1) verloren die Hochfelder deutlich gegen Homberg und Buchholz. Nur ein Sieg (3:2 gegen Viktoria Buchholz) war für den TSV Bruckhausen zu wenig. Heute Abend geht es an der Krefelder Straße gleich weiter. Die verbliebenen zehn Teams kämpfen um die letzten vier Plätze im Viertelfinale.

In Gruppe C ist der MSV Duisburg II haushoher Favorit auf den Gruppensieg, der den übrigen Teams spielerisch überlegen sein sollte. Allerdings waren die letzten beiden Auftritte der Zebras unter dem Hallendach wenig überzeugend. Hinter der MSV-Reserve sind die Bezirksligisten TuRa 88 Duisburg und der SV Genc Osman die klassenhöchsten Teams. Die TuRaner legten beim Rheinhausen-Debüt im letzten Jahr eine ordentliche Leistung hin, während Genc ohne Highlights blieb. Das Feld in Gruppe C komplettieren die A-Kreisligisten Rumelner TV und DJK Vierlinden, die in der abgelaufenen Hinrunde stark aufspielten und aufsteigen wollen. Vor allem auf den RTV gilt es zu achten. Der westlichste Duisburger Kreisligist war im letzten Jahr die große Überraschung des Stadtpokals und schied erst im Halbfinale aus.

In Gruppe D sollte Oberligist Hamborn 07, der in der Halle traditionell eine gute Figur macht, keine Probleme haben. Besonders zu beachten ist Landesligist FSV Duisburg, der im letzten Jahr überraschend erstmals den Titel holte. Doch im Team von Coach Joachim Dünn steht kaum noch ein Spieler, der 2012 mit von der Partie war. Dazu gesellen sich noch drei A-Kreisligisten, die allesamt kein Kanonenfutter sind. Der VfvB Ruhrort/Laar und der VfL Rheinhausen haben in der Vergangenheitbeim Stadtpokal schon häufiger für Überraschungen gesorgt.

Aufrufe: 04.1.2013, 00:04 Uhr
T. Winter, T. KnüfermannAutor