2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Packende Zweikämpfe wie zwischen Marc Röhlen (Teveren, vorne) und Schafhausens David Jennissen dürfte es auch am Mittwoch im Kreispokalfinale geben. Foto: Karl-Heinz Hamacher
Packende Zweikämpfe wie zwischen Marc Röhlen (Teveren, vorne) und Schafhausens David Jennissen dürfte es auch am Mittwoch im Kreispokalfinale geben. Foto: Karl-Heinz Hamacher
Sparkasse

Schnelles Wiedersehen im Pokalfinale

Zweieinhalb Wochen nach dem Landesliga-Derby treffen Teveren und Schafhausen am Mittwoch im Heidestadion erneut aufeinander.

Das Pokalfinale des Fußballkreises Heinsberg wird am Mittwoch (19 Uhr) im Teverener Heidestadion ausgetragen.

Die beiden Landesligisten Germania Teveren und Union Schafhausen stehen sich gegenüber. Sie haben – wie der Drittplatzierte 1. FC Heinsberg-Lieck und der als Regionalligist ohnehin qualifizierte FC Wegberg-Beeck – bereits die Runde des FVM-Pokals erreicht. Im Finale geht es nicht nur darum, wer den Pokal in die Vitrine stellen darf. Der Pokalsieger hat in der ersten Runde auf Mittelrheinebene auf jeden Fall Heimrecht.

Für Nico Herzog wäre es der erste Titel nach nur zweieinhalb Monaten Amtszeit, wenn Teveren den Kreispokal holen sollte. Am 1. Juli trat Herzog das Traineramt beim Landesligisten an. Ebenso wie die von Jochen Küppers trainierten Schafhausener wurden die Germanen ihrer Favoritenrolle gerecht und marschierten durch den Wettbewerb ins Finale. „Nein, der erste Kreispokal-Gewinn wäre das nicht für mich“, erinnert sich Herzog. Als Spieler hat er mit dem damaligen Bezirksligisten GW Hastenrath die Trophäe mal geholt. „Gut, wir sind natürlich heiß darauf, Kreispokalsieger zu werden. Aber wichtiger sind mir immer noch die Punktspiele“, sieht sich Herzog mit seiner Mannschaft nicht unbedingt als Favorit. Auch wenn man Heimrecht hat.

Im Gegensatz zu Union-Trainer Jochen Küppers wird Nico Herzog gerade mal 14 Spieler zusammengekratzt bekommen. „Da hat Jochen mit seinen wahrscheinlich 22 Leuten schon wesentlich komfortablere Voraussetzungen“, vergleicht der Teverener Coach. „Klar, jetzt sind wir soweit gekommen, dann wollen wir den Titel auch haben.“ Ein langgezogenes Aber folgt. „Uns hat das Verletzungspech voll erwischt“, stellt der Trainer nüchtern fest. „In so einem Spiel will man ja auch mal den einen oder anderen testen. Aufgrund unserer angespannten Personalsituation geht das aber nicht“, hätte Herzog „liebend gern ein paar frische Akteure eingesetzt. Aber wir kauen auf den Felgen.“ Auch deshalb sieht sich Herzog mit seiner Mannschaft nicht in der Favoritenrolle.

Schafhausens Trainer Jochen Küppers schaut dem Spiel mit Spannung entgegen. Er sagt mit Respekt vor den Gastgebern, „wir wissen schon, was uns da erwartet“. Allerdings will er die Ausgangsposition nicht mit der Begegnung vom 27. August – da gewann Teveren vor mehr als 400 Zuschauern mit 2:1 – verglichen wissen. „Damals haben uns noch ein paar wichtige Spieler gefehlt“, laufen die Ligakonkurrenten am Mittwoch mit einem stärkeren Kader auf. Küppers lässt keine Zweifel aufkommen: „Sicherlich fahren wir nach Teveren, um den Kreispokal zu holen.“ Als zusätzliche Belastung haben Küppers und seine Jungs den Wettbewerb nicht gesehen. „Wir trainieren ohnehin dreimal die Woche. Also passten die Pokalspiele ins Programm.“

Aus dem ersten Aufeinandertreffen „haben wir unsere Lehren gezogen“, schaut Jochen Küppers dann doch noch einmal kurz zurück. Individuelle Fehler hatten dem Neuling vor gut drei Wochen zur Pause einen 0:2-Rückstand eingebracht. Trotz einer sehr passablen Vorstellung in Halbzeit 2 reichte es nicht mehr zum Ausgleich. Auch und gerade deshalb lässt das Pokalfinale diesmal einen zusätzlichen Spannungsgrad erwarten. Die Gäste sind reifer geworden.

„Sicher fahren wir nach Teveren, um den Kreispokal zu holen.“

-Jochen Küppers, Trainer Union Schafhausen



Aufrufe: 012.9.2017, 19:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor