Schnelle FSG-Konter treffen favorisierte FT Fulda tief ins Mark

Kapitän Sebastian Meister meinte nach der Partie: „Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben großartig gekämpft und am Ende verdient gewonnen. Unser taktisches Konzept ging voll auf und wir haben das sehr diszipliniert durchgezogen.“

Wohl wahr: Die Einheimischen wirkten von der ersten Minute an hellwach und gut strukturiert. Man stand ziemlich tief und überließ den Gästen die Spielmacherrolle. FT Fulda wusste aber mit dieser Spielkonstellation überhaupt nichts anzufangen. Das Spiel wirkte druck- und ideenlos und man fand in den 90 Minuten kein Mittel, um sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Nur ansatzweise blitzte Gefährlichkeit auf, so wie in der 18. Minute, als sich Marcel Röhm über rechts durchsetzte und Timo Zimmermann in der Mitte bediente, der jedoch knapp vorbeizielte. Ansonsten war das Spiel der Gäste ohne die nötige Zielstrebigkeit und Präzision. Überraschend gingen die Gastgeber in der 21. Minute durch Roman Bayerbach in Führung. Nach einem langen Ball aus der Abwehr setzte sich der FSG-Stürmer mit seiner Schnelligkeit durch und versenkte das Leder im unteren linken Eck. Eine weitere gute Möglichkeit ergab sich in der 35. Minute, als Niklas Möller aus dem Strafraumgetümmel nur den Außenpfosten traf. Völlig verblüfft waren die Gäste, als sie in der 38. Minute erneut ausgekontert wurden und plötzlich sogar mit 0:2 in Rückstand lagen. Wieder fand ein blitzschneller Konter sein Ziel. Wilhelm Liebelt bediente mit viel Übersicht Andree Schrimpf, der Gästekeeper Sebastian Hüter keine Chance ließ.

Nach dem Wechsel bot sich zunächst das gleiche Bild: FT Fulda bemühte sich zwar und hatte mehr Spielanteile, wirkte aber in vielen Situationen zu hektisch und oft wurde der besser postierte Nebenmann zu spät angespielt. Erst ein „Donnerwetter“ von der Seitenlinie von Trainer Romeo Andrijasevic trug zur Besserung im Spiel der Gäste bei. Dennoch wurden seine Mannen eigentlich nur bei Standardsituationen richtig gefährlich. Wie in der 68. Minute, als nach einem Freistoß von Röhm ein Kopfball von Christian Auth um Zentimeter sein Ziel verfehlte. Nur zwei Minuten später war es wieder ein Freistoß von Marcel Röhm (70.), der diesmal gut platziert im unteren rechten Eck der Einheimischen zum 2:1einschlug. Die Gäste schnupperten jetzt wieder an einem Punkt und versuchten, noch einmal Druck aufzubauen. Aber die FSG ließ so gut wie nichts zu und hatte selbst in der 82. Minute durch Jonas Treidler die Chance, den Sack zuzumachen. Jedoch reagierte Hüter zwei Mal hintereinander glänzend. Die gut organisierte Viererkette mit Sebastian Meister, Patrice Möller, Julian Barth und Moritz Kolb bot eine starke Leistung und wies kaum Lücken. So hatte FT Fulda bis zum Schluss keine Torchance mehr. „Das war einfach nur eine Einstellungssache“, meinte ein sichtlich angefressener Gästetrainer Romeo Andrijasevic.

Wartenberg/Salzschlirf: Post; Kolb, Barth, Liebelt, Meister, Bayerbach, Martens, N. Möller, Schrimpf, P. Möller, J. Kaspar. Einwechselspieler: Treidler, Grund, Henkel.

Fulda: Hüter, Schmidt, D. Möller, Auth, Gropp, Zimmermann, Bohl, Dalmer, F. Möller, Lohfink, Röhm. Einwechselspieler: Weber, Vetter.

SR: Chris Wojciechowski (Stadtallendorf). Z: 150

Tore: 1:0 Roman Bayerbach (21.), 2:0 Andree Schrimpf (38.), 2:1 Marcel Röhm (70.).