Schneider: Ich bin nur Teil eines Kollektivs

Ihr konntet im vergangen Spiel in der Schlussphase mit zwei Treffern innerhalb von drei Minuten noch einen Punkt beim SKV Rutesheim II ergattern. Wie fällt dein Fazit zum Spiel aus?
Schneider: Die Mannschaft hat tolle Moral bewiesen, mehr nicht. Für die Zuschauer war das kein schönes Spiel, lediglich die Spannung gegen Ende hat das Spiel interessant gemacht. Wir haben viel zu viele Fehler im Aufbauspiel und defensiv viel zu viele individuelle Fehler, das hat man auch gegen die SKV wieder gesehen. Auch wenn man jedes Spiel gewinnen will, vor allem jedes Derby gewinnen will, müssen wir in unserer momentanen Situation mit einem Punkt bei einem Aufstiegsaspirant zufrieden sein.

Nach 15 Spieltagen steht ihr mit 16 Punkten auf Platz 10. Wie zufrieden bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf?
Schneider: Niemand beim TSV sollte mit dem Saisonverlauf zufrieden sein.

Der TSV Merklingen konnte bisher noch kein Spiel auf heimischem Rasen für sich entscheiden. Woran kann man die Heimschwäche festmachen?
Schneider: Wenn ich das wüsste, würde ich es abschalten und ändern. Es ist ja nicht so als würden wir Zuhause keine Chance haben. Spiele wie Pleidelsheim, Neckarweihingen, musst du halt zu Hause gewinnen wenn du in Führung liegst. Wir bekommen es aber nicht hin ein Spiel über 90 Minuten zu gestalten. Am Anfang der Saison fehlte uns irgendwie immer die Luft gegen Spielende. Ich kann jedoch nicht sagen, warum wir speziell zu Hause keinen Dreier einfahren konnten.

Als Kapitän der Mannschaft trägst du viel Verantwortung, wie versucht du der Mannschaft zu helfen und wer unterstützt dich dabei?
Schneider: Die Verantwortung schultern bei uns mehrere Spieler. Ich bin nur ein Teil des Kollektivs. Natürlich versuche ich immer voran zu gehen, auch wenn das in so einer Saison schwierig ist.

Mit den meisten Einsatzminuten für euer Team und neun Treffern, sticht vor allem euer Neuzugang Uwe Eberhardt heraus, welcher im Sommer vom SKV Rutesheim nach Merklingen gewechselt ist. Wie wichtig ist er für euch?
Schneider: Ebbo ist sehr wichtig für uns, man sieht, dass er von oben kommt. Er bringt eine gute Geschwindigkeit in unser Spiel, auch im Training steigert er das Niveau enorm. Dies ist aber keine Überraschung für mich, ich kenne Ihn noch von unserer gemeinsamen Zeit in Eltingen und habe Ihn bei der SKV auch weiterhin verfolgt. Seine Defensivarbeit ist jedoch ausbaufähig, dass weiß er aber auch.

Die Hinrunde ist gespielt, wer ist für dich der Favorit für den direkten Aufstieg und warum?
Schneider: TV Pflugfelden. da Sie mit Abstand in allen Reihen den besten Kader haben.

Wie bewertest du deine eigene Leistung in der Hinrunde der Bezirksliga Enz-Murr und was sind deine persönlichen Ziele für den Rest der Saison?
Schneider: Dazu möchte ich nicht allzu viel sagen, ich finde es ist sehr wichtig, dass man sich immer kritisch selbstreflektiert. Dass ich mir die Saison anders vorgestellt habe, ist ja kein Geheimnis.

Und noch eine letzte Frage: Am Samstag steht für euch der letzte Spieltag im Jahr 2015 auf dem Programm. Was muss im kommenden Spiel gegen GSV Pleidelsheim besser werden das es am Ende zu drei Punkten reicht und wie ist dein Tipp?
Schneider: Wir müssen versuchen Fußball zu spielen.

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