Schmeichelhafter Erfolg für die U12

In den ersten Minuten war nicht abzusehen, in welche Richtung sich das Fußballspiel zwischen der U12 des FC Gundelfingen und den Gästen vom FC Günzburg entwickeln würde. Die Gastgeber kamen von Beginn weg zu einigen Gelegenheiten: Noah Simmendinger hatte zwei absolute Hochkaräter per Kopf, Agan Neziri lief alleine aufs Tor zu und weitere Male war man an der Außenbahn eigentlich schon durchgebrochen, verhunzte aber den letzten Pass. Die Gäste wirkten trotz teils deutlicher körperlicher Überlegenheit lethargisch und irgendwie lustlos. Das änderte sich, als sie das erste Mal vors Tor kommen und beinahe sofort in Führung gingen. Auf einmal spielten die Günzburger ihre körperliche Überlegenheit regelmäßig aus, besonders Hasibullah Khurami tankte sich immer wieder aus dem Mittelfeld bis in den Strafraum durch. Die Gärtnerstädter ließen sich total den Schneid abkaufen, führten Zweikämpfe erst gar nicht und waren auf einmal völlig von der Rolle. Das 0:1 in der 13. Minute war der Höhepunkt einer Vielzahl an Günzburger Torchancen und der einzige Grund, weshalb es bis zur Pause beim 0:1 blieb, war eine herausragende Leistung von Torwart Basti Streiber. Nach dem 0:1 stellten die Grün-Weißen um und versuchten erstmal sich in die Pause zu retten, um sich zu sammeln.

Nach der Pause und einem Dreifachwechsel kamen die Gundelfinger besser in die Partie und nach einem wunderbaren Freistoß von Malte Winkler, der leider nur den Innenpfosten fand, erzielte Max Himmler aus dem Gewühl den Ausgleich (40.). Danach ergab sich eine offene Partie. Für die Grün-Weißen hatte Melina Hoffmann die doppelte Chance zur Führung, Karl Schmiederer wirbelte auf der linken Seite immer wieder bis zur Grundlinie und Jakob Häußler kam gleich zweimal völlig frei nach Eckbällen zum Kopfball. Aber genauso hätte es auch ein Debakel für die Truppe von Patrick Guggenmos geben können, denn defensiv stand man nach einer kurzen Phase der Stabilität genauso offen wie in Halbzeit 1. Deshalb musste der Coach auch nicht lange überlegen, wer Man of the Match war: „Basti Streiber hat uns das Spiel gewonnen. Wir hatten zwar selbst einen Haufen Gelegenheiten, aber ohne Basti hätten wir heute ein halbes Dutzend gefangen.“ Dass es nicht nur bei dem einen Gegentor blieb, sondern sogar noch zum Sieg reichte lag an Agan Neziri und Max Himmler. Letzterer lief in der 58. Minute den ballführenden Günzburger Abwehrspieler im richtigen Moment an, eroberte den Ball, der zum startenden Neziri weitergeleitet wurde und der haute das Ding flach ins lange Eck. In den letzten Minuten ließen die Gastgeber nichts mehr zu und brachten den äußerst schmeichelhaften Sieg über die Zeit.