Schmallenberg stößt Sundern vom Vize-Rang

Sportfreunde Hüingsen - SV Oberschledorn/Grafschaft 1:0
Dank des Treffers durch Tobias Maier (20.) sicherten sich die Sportfr. Hüingsen einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen den SV Oberschledorn/Grafschaft, die trotz der Pleite keine weitreichenden Konsequenzen zu befürchten hat. Der Klassenerhalt der Gäste stand schon im Vorfeld fest. Die Sportfreunde, die nur in einer der vergangenen sieben Partien als Verlierer vom Feld gingen, beschließen die Saison indessen auf Platz sieben.

Schiedsrichter: Rafael Janik - Zuschauer: 105
Tore: 1:0 Tobias Maier (20.)

SV Schmallenberg/Fredeburg - TuS Sundern 2:0
Manchmal schreibt der Sport, insbesondere der Fußball, tragische Geschichten. Der TuS Sundern hatte sich bis vor wenigen Wochen sicher auf dem Vize-Platz gewähnt, doch Patzer gegen den SSV Meschede (2:3) und die Sportfr. Hüingsen (5:5) hatten die vormals recht komfortable Sunderner Position in eine brisante Ausgangslage vor dem letzten Spieltag transformiert: Der TuS reiste punktgleich zum direkten Duell beim SV Schmallenberg/Fredeburg – und unterlag auf bittere Art und Weise mit 0:2 (0:0). Ergo sind die Hausherren als Tabellenzweiter zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt.

„Es war ein tolles Bezirksliga-Spiel zwischen zwei Teams mit viel Qualität“, analysierte Schmallenbergs Trainer Merso Mersovski den 2:0 (0:0)-Coup seiner Mannen. In der ersten Halbzeit erkannte er stärkere Gäste, die mehrfach an der eigenen Abschlussschwäche und an SV-Schlussmann Francesco Lattanzi scheiterten. „Er hat uns am Leben gehalten“, wusste Mersovski die Tragweite der Torwartleistung einzuschätzen. Nach dem Seitenwechsel parierte Lattanzi mit einem Foulelfmeter die größte Chance der Gäste.

Der TuS Sundern, dem aufgrund des besseren Torverhältnisses auch ein Unentschieden zur Wahrung der zweiten Position genügt hätte, baute fortan stetig ab, während die Hausherren immer mutiger agierten. In der Schlussphase verwerteten Mirko Piechaczek (84.) und Luca Richard Schoermann (88.) zwei Konter zum 2:0 und demonstierten jene letztlich ausschlaggebende Effektivität, die der TuS vermissen ließ. Für Merso Mersovski ging der Sieg in Ordnung, „aber wir hatten heute auch das Glück, das man braucht, um zu gewinnen.“

Schiedsrichter: Recep Alpan (Türk Gücü PB) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Mirko Piechaczek (84.), 2:0 Luca Richard Schoermann (88.)

SuS 1920 Langscheid/Enkhausen - SV Herdringen 6:0
Sang- und klanglos verabschiedet sich der SV Herdringen aus der Bezirksliga: Die Mannschaft von Trainer Peter Kozok ging beim SuS Langscheid/Enkhausen mit 0:6 (0:4) unter. Lukas Kessler (11.), Tom Jenke (13.), Robyn Schoppe (40.), Faruk Cakmak (44.), Mike Davids (59.) und Lukas Ullmann (74.) sorgten für einen versöhnliches Ende einer durchwachsenen Rückrunde des SuS, der die Saison auf Tabellenposition sechs beschließt.

Schiedsrichter: Markus Töpfer - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Lukas Kessler (11.), 2:0 Tom Jenke (13.), 3:0 Robyn Schoppe (40.), 4:0 Faruk Cakmak (44.), 5:0 Mike Davids (59.), 6:0 Lukas Ullmann (74.)

TuS Müschede 07 - TuRa Freienohl 88/09 0:4
Mit dem 0:4 (0:3) gegen den TuRa Freienohl kassierte der TuS Müschede eine standesgemäße Niederlage zum Ende der schwierigen Saison, die den Abstieg der Mannschaft von Trainer Daniele Murgo zur Folge hat. Marc Werner (10.), Janik Hülsmann (11./58.), Steffen Müller (45.) sorgten auf den „Lütkewiesen“ für klare Verhältnisse. Der TuRa beendet die Saison als Neunter im Tabellenmittelfeld.

Schiedsrichter: Sebastian Rettler - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Marc Werner (10.), 0:2 Janik Hülsmann (11.), 0:3 Steffen Müller (45.), 0:4 Janik Hülsmann (58.)

TuS Langenholthausen - FC Arpe/Wormbach 3:0
Der TuS Langenholthausen hat es geschafft: Der Meister beendet die Saison ungeschlagen. Das 3:0 (0:0) über den FC Arpe/Wormbach setzte der beeindruckenden Bilanz ein Sahnehäubchen auf, wenngleich sich der finale Erfolg als harte Arbeit entpuppte. „Die erste Halbzeit ging an Arpe. Sie waren handlungsschneller als wir“, rekapitulierte Trainer Ulrich Mayer, der sich durch den Spielverlauf zu Umstellungen in der Halbzeitpause genötigt sah.

Seine Maßnahmen verfehlten ihre Wirkung nicht, denn sein Team ergriff fortan verstärkt die Initiative. Dennoch brachte erst die Rote Karte gegen Gäste-Torhüter Julian Herrn (58., Handspiel außerhalb des Sechzehners) die Kräfteverhältnisse vollends ins Wanken. Der Primus zog in Überzahl sein sicheres Passspiel auf. Falk Fischer (77./79./88.) machte sich gleich dreimal Abpraller des ungelernten Ersatzkeepers zunutze – und realisierte mit seinen Saisontreffern 28, 29 und 30 einen erfreulichen Abschluss einer eindrucksvollen Spielzeit.

Schiedsrichter: Chris Nielinger - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Falk Fischer (77.), 2:0 Falk Fischer (83.), 3:0 Falk Fischer (88.)

Sportfreunde Birkelbach - SG Serkenrode / SV Fretter 5:1
Zum Abschied gab es noch einmal eine Sause! Mit 5:2 (4:1) schickten die Sportfreunde Birkelbach die SG Serkenrode/Fretter nach Hause, zogen sogar noch am VfB Marsberg vorbei und beendeten die Spielzeit 2018/2019 auf dem elften Rang, was angesichts von nur zwölf Punkten zur Winterpause und dem damaligen ersten Abstiegsplatz schon einem kleinen Wunder gleichkommt.

„Ich kann vor Birkelbach nur den Hut ziehen. Was sie von Dezember bis jetzt gemacht haben zeugt von einem riesigen Teamgeist. Sie waren auch heute sehr ehrgeizig und haben uns den Schneid abgekauft“, gratulierte Gäste-Trainer Matthias Kremer den Wittgensteinern zum Sieg und einer starken Rückrunde, der zur Leistung seiner Truppe meinte: „Bei uns ist die Luft dermaßen raus. Leidenschaft und Wille waren, im Gegensatz zum Gegner, nicht da. Aber ich will meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben unser Ziel schon lange mit dem Klassenerhalt erreicht.“

Das freilich gilt auch für die Sportfreunde, die über die 90 Minuten den frischeren, agileren und zielstrebigeren Eindruck hinterließen und mit dem achten Heimsieg ihrem scheidenden Trainer Christian Hartmann ein schönes Abschiedsgeschenk machten.

Bereits nach vier Minuten rappelte es erstmals im Kasten des SG-Keepers Sven Hesener, als Raimund Wolf zum frühen 1:0 traf, was den Hausherren Sicherheit gab, „die ihren Stiefel dann runter gespielt haben“ (Kremer). Daniel Spies (24.) und Jonas Völkel (31.) stellten dann zeitig die Weichen, den 3:1-Anschlusstreffer von Felix Schmidt-Holthöfer (39.) beantwortete Wolf mit seiner zweiten Bude prompt (41.).
Die 120 Zuschauer sahen nach dem Wechsel weiterhin einen „Sommerkick“ und noch zwei weitere „Hütten“: Erst gelang Joey Dohle das 5:1 (57.), bevor Robin Schmidt kurz vor Ende (87.) noch Ergebniskosmetik betrieb. Deutlich spannender ging es indes in Schmallenberg zu, wo der heimische SV im absoluten Spitzenspiel gegen den TuS Sundern beim 2:0 Platz zwei errang und somit an der Aufstiegsrunde zur Landesliga teilnimmt.

Schiedsrichter: Christian Schäffer (SuS Reiste) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Raimund Wolf (4.), 2:0 Daniel Spieß (23.), 3:0 Jonas Völkel (30.), 3:1 Felix Schmidt-Holthöfer (38.), 4:1 Raimund Wolf (44.), 5:1 Joey Dohle (55.)

VfB Marsberg - BC Eslohe 2:4
Paul Bender, Trainer des VfB Marsberg, rekonstruierte ein „kurioses Spiel“ seines Teams: „Eigentlich mussten wir früh in Front gehen, stattdessen haben wir dem Gegner innerhalb weniger Minuten drei Tore aufgelegt.“ Der VfB verpasste bei der 2:4 (0:3)-Heimpleite gegen den BC Eslohe trotz einer hochkarätigen Gelegenheit die frühe Führung und verhalf den effektiven Gästen anhand individueller Fehler zu drei Toren – Raphael Müller (8.), Justus Sapp (24.) und Philip Eickhoff (25.) nahmen die Unzulänglichkeiten dankend an. Kevin Kraemer (47.) verkürzte zwar noch einmal, doch Joan Nieswand (50.) stellte den alten Abstand nur kurz darauf wieder her. Letztlich reichten die Bemühungen nur noch zur Ergebniskosmetik durch Marco Kraemer (66.). Die Ursache der Niederlage war für Bender rasch gefunden: „Wir hatten unsere Chancen, um zu punkten. Während wir die Tore aber nicht gemacht haben, hat Eslohe alle Möglichkeiten eiskalt genutzt.“

Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Raphael Müller (8.), 0:2 Justus Sapp (10.), 0:3 Philip Eickhoff (25.), 1:3 Kevin Kraemer (47.), 1:4 Joan Nieswand (50.), 2:4 Marco Kraemer (66.)