2024-04-29T14:34:45.518Z

Im Nachfassen
Ein packendes Duell – passend zu einem mitreißenden Halbfinale – liefern sich hier Eutins Danny Cornelius und Dorian Balla (rechts) vom VfR.Schmuck
Ein packendes Duell – passend zu einem mitreißenden Halbfinale – liefern sich hier Eutins Danny Cornelius und Dorian Balla (rechts) vom VfR.Schmuck

Schlussoffensive des VfR Neumünster kommt zu spät

VfR Neumünster –Eutin 08 2:3 - Das erste Halbfinale beim Lotto-Masters 2017 +++ MIT VIDEO +++

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Im Duell der beiden SH-Ligisten, die in ihren Vorrundengruppen zu glänzen wussten, führte Eutin bereits mit 3:0 und sah wie der sichere Sieger aus, musste sich gegen die in der Schlussphase entfesselt aufspielenden „Veilchen“ aber doch noch gewaltig strecken.

„Wir haben einen tollen Job gemacht und gutes Entertainment geboten“, war VfR-Coach Thomas Möller mit dem Auftritt seiner Mannschaft trotz des Halbfinal-Aus zufrieden. Eutin startete furios in die Begegnung. Rico Bork traf per Abstauber nach Schuss von Sebastian Witt nach 64 Sekunden zum frühen 1:0 für 08. Rasensport zeigte sich nicht geschockt. Pech hatte Paulinus Igbokwe, der nach einem Freistoß den Ball aus spitzem Winkel an die Querlatte nagelte (2.).


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Danach aber bestimmten die Ostholsteiner klar die Szenerie. Die Schwalestädter, die in der Vorrunde noch so entfesselt aufgespielt hatten, agierten zu verhalten, um sich gegen die Eutiner Euphorie wehren zu können. Danny Cornelius, der bei seinem Tor zum 0:2, als ihm der Ball an den Körper prallte, auch viel Glück hatte, schockte den VfR zusätzlich. Weitere Torchancen von Kevin Hübner (4.) und Bork (8.) blieben aber zunächst ungenutzt. Spätestens nach dem 0:3, das Dennis Voß gelang, schien die Partie entschieden. Voss hatte den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend angenommen, sich den Ball selbst in der Luft vorgelegt, um ihn dann fulminant mit einem Schuss aus der Drehung zu versenken.

VfR-Torhüter Yilmaz Caglar, der erst kurz zuvor für Christopher Newe zwischen die Pfosten gerückt war, hatte keine Abwehrchance. Der Schachzug von Möller, Caglar zu bringen, ging aber auf. Dieser interpretierte das Torwartspiel weitaus offensiver als Newe, der auch bei den Gegentoren nicht gut aussah. Lila-Weiß bewies nun eindrucksvoll Moral. In Unterzahl agierend – Beytullah Bilgen handelte sich eine Zeitstrafe ein – verkürzte der VfR durch Marco Heskamp auf 1:3 (10.).

Eutins Keeper Lennart Weidner musste in der Schlussphase gegen Ihab Hathat und Dorian Balla seinen Können demonstrieren, war dann aber gegen Hathats Schuss ins kurze Eck machtlos (12.). Letztlich rettete Weidner Eutin das 3:2, da er auch vom mitstürmenden Caglar und von Hathat nicht mehr zu bezwingen war.


Tore: 0:1 Bork (2.), 0:2 Cornelius (3.), 0:3 Voß (8.), 1:3 Heskamp (10.), 2:3 Hathat (12.).
Zeitstrafe: Bilgen (8., VfR, Unsportlichkeit).
Aufrufe: 017.1.2017, 14:30 Uhr
SHZ / hluAutor