2024-06-14T14:12:32.331Z

Testspiel

Schlieter könnte dem VfB die nötige Schlitzohrigkeit geben

Trainer Abel will den Abwehrspieler unbedingt halten

Oberligist VfB Homberg hat auch sein drittes Vorbereitungsspiel verloren. Gegen den 1. FC Kleve fehlte dem Team von Trainer Günter Abel die Cleverness. Die Personalie Thomas Schlieter bleibt weiter ungeklärt.

Auch im dritten Testspiel der Saisonvorbereitung musste der VfB Homberg eine Niederlage einstecken. Gegen den Landesligisten 1. FC Kleve unterlag der VfB gestern mit 1:2 (0:2). "Eigentlich sind mir Testspielergebnisse egal, aber natürlich würden wir schon gerne mal gewinnen", zwinkerte VfB-Trainer Günter Abel nach dem Schlusspfiff.

Der Oberligist zeigte dennoch über weite Strecken ansehnlichen Fußball. "Wir haben in den ersten 40 Minuten sehr ordentlich gespielt", berichtete Abel. Das Spiel der Linksrheiner bekam einen ersten "Knacks" als Neuzugang Pascal Nimptsch in der 22. Minute angeschlagen den Platz verlassen musste. "Pascal hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Sein Fehlen hat sich im Anschluss bemerkbar gemacht. Er hat einen Schlag aufs Knie bekommen. Seine Auswechselung war aber eine reine Vorsichtsmaßnahme", so Abel, der danach sah, dass sein Team zunehmend die Ordnung verlor.

"Vor allem die Abstimmung auf den Flügeln hat noch nicht gut geklappt", gab Abel zu. Allerdings überwogen beim Ex-Profi die positiven Erkenntnisse: "Die Mannschaft hat sehr diszipliniert gespielt, wenig zugelassen und den ein oder anderen ordentlichen Angriff vorgetragen." Mit fehlender Schlitzohrigkeit bezeichnete Abel, dass seine Mannschaft trotz deutlicher Überlegenheit mit einem 0:2-Rückstand in die Pause ging. "Die Klever haben unsere Fehler konsequent genutzt", beschrieb Abel.

Fabio Forster (39. Minute) und Pascal Hühner (44. Minute) trafen kurz vor dem Gang in die Umkleide für die in der Landesliga spielenden Gäste. Forster traf nach einem Eckball, ehe Hühner einen schnell vorgetragenen Konter mustergültig abschloss.

Nach der Pause gaben die Gastgeber weiter den Ton an. "Wir haben in der kompletten zweiten Halbzeit gedrückt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen", erklärte Abel, dessen Team mit dem Landesligisten ein schweres Kaliber erwischte: "Die Klever haben eine sehr gute Leistung abgeliefert. Sie haben um jeden Zentimeter gekämpft und sind sehr viel gerannt", zollte Abel dem Gegner Respekt.

In der Schlussphase kam der VfB zum Anschlusstreffer. Der eingewechselte Janis Timm ließ seine Klasse aufblitzen und traf in der 82. Minute zum 1:2-Endstand. "Ein sehr schönes Tor. Er hat den Ball knapp 30 Meter vor dem Tor volley genommen und genau ins Schwarze getroffen", zeigte sich Abel über die Abschlussqualitäten des Mittelfeldspielers begeistert. Neuzugang Deniz Hotoglu hatte zuvor mustergültig geflankt. Kurz darauf hätte der VfB um ein Haar noch den Ausgleich erzielt, doch der Kopfball von Mittelfeldspieler Simon Kouam Kengne strich knapp am rechten Torpfosten vorbei.

Derweil gibt es in puncto Thomas Schlieter keine Neuigkeiten. Der Abwehrspieler steht bei Trainer Günter Abel weiterhin hoch im Kurs: "Ich will ihn unbedingt haben. Man hat heute wieder deutlich gesehen, dass er uns weiterhelfen kann." Den Einsatzbereich des Ex-Zweitligaprofis, der zuletzt beim Wuppertaler SV spielte und in den kommenden Tagen verpflichtet werden soll, hat Abel bereits abgesteckt: "Er wäre als Führungsspieler gefragt. Wir brauchen noch jemanden, der unsere jungen Spieler in den entscheidenden Situationen an die Hand nimmt."

Aufrufe: 015.7.2013, 11:30 Uhr
Rheinische Post / Tim WinterAutor