2025-02-13T12:31:16.459Z

Ligabericht

Schlieben gelingt knapper Arbeitssieg in Vetschau

MIT VIDEOS + GALERIE: TSV setzt sich 1:0 beim weiter punktlosen Schlusslicht durch

Blau-Weiß Vetschau muss weiter auf den ersten Zähler in dieser Landesliga-Saison warten. Am Samtag verloren die Spreewälder knapp gegen den TSV Schlieben mit 0:1.

SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau - TSV 1878 Schlieben 0:1
Abstiegskampf pur sahen am Samstag die nur 31 Zuschauer bei der Partie zwischen dem bislang noch punktlosen Schlusslicht Blau-Weiß Vetschau und Aufsteiger TSV Schlieben. Die Gastgeber gingen nach dem Spielabbruch in der Vorwoche in Fürstenwalde erneut personell geschwächt in die Partie. Auf der Bank nahm nur ein Wechsler Platz. Trainer Nicky Marx durfte wegen seiner Gelb-Rot-Sperre nicht von der Coachingzone aus sein Team betreuen, sondern konnte nur von hinter der Bande agieren. Daneben fehlten noch einige Stammkräfte wie Maik Tributh, Hannes Jurischka und Manuel Grohmann, die alle schon fünf oder mehr Partien in dieser Spielzeit für die Blau-Weißen bestritten haben. Aber auch auf Schliebener Seite musste Trainer Mike Urban fünf Spieler ersetzen und sich als dritten Wechsler mit auf den Spielberichtsbogen schreiben.

Entsprechend schwer taten sich beide Mannschaften im Spielaufbau. Während bei der Gästen mit den Diagonalbällen auf die Außenbahnen immer wieder noch eine Idee zu sehen war, konzentrierte sich Vetschau vor allem auf die Defensivarbeit. Offenivaktionen entsprangen zumeist aus Einzelaktionen wie unter anderem in der ersten Halbzeit zwei gefährliche Distanzschüsse von Nico Fliegel, die sich das Prädikat Torchance verdienten. Auf der Gegenseite musste Blau-Weiß-Keeper Steven Maßnigk mehrfach eingreifen. In der 14. Minute lenkte der Schlussmann zum Beispiel einen Freistoß von Robert Dehne noch gerade so zur Ecke. Dazu stand Maßnigk auch bei zwei Schüssen von Max Drößigk und Jannis van Veh im kurzen Eck richtig und hielt die Null zur Pause.

Auch in der zweiten Hälfte konnte sich Vetschaus Torhüter noch einige Male auszeichnen. Maßnigk kratzte in der 71. Minute mit dem Fuß einen gefährlich auf den kurzen Pfosten gezogenen Freistoß noch von der Linie und war auch beim folgenden Nachschuss auf dem Posten. Wenig später wehrte er einen Volleyschuss des eingewechselten Marc Jäschke stark mit einer Hand ab.

Chancenlos war der Keeper dagegen beim Siegtreffer durch Robert Dehne in der 65. Minute. Nach einem abgefangenen Freistoß der Vetschauer leitete Drößigk den blitzschnellen Konter ein und schickte Dehne auf die Reise. Trotz eines Trikotzupfers blieb der Schliebener Torjäger im Tempo und ließ frei durch Maßnigk keine Abwehrmöglichkeit.

Durch den hart erkämpften Arbeitssieg und den insgesamt dritten Erfolg in dieser Saison konnte sich der Aufsteiger mit jetzt zehn Zähler etwas Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen. Das freute anschließend auch TSV-Coach Mike Urban: "Es war ein verdienter Sieg. Uns war klar, dass Vetschau alles geben wird, um den ersten Sieg oder Punkt einzufahren. Dementsprechend haben wir uns schwer getan, weil wir sonst immer in der Aussenseiterrolle sind. Sicherlich war viel Stückwerk dabei, aber man hat gesehen, dass die Mannschaft gewillt war, zu gewinnen. Das haben wir in einem schwierigen Kampfspiel geschafft, deswegen sind wir vollauf zufrieden über die drei Punkte. Von der Platzierung her sind wir ebenso zufrieden. Wir haben sicher schon den einen oder anderen Punkt liegen gelassen. Aber wir sind Aufsteiger und wollen bescheiden und demütig bleiben. Wir wollen weiter fleißig Punkte sammeln und uns auch im spielerischen Bereich verbessern. Und wir werden den Kampf um die Klasse bis zum Schluss annehmen."

Weiter tief im Keller steckt dagegen Vetschau fest. Die Blau-Weißen kassierten die achte Niederlage in der achten Partie der Saison. Teammanager Jörg Handrick: "Beide Mannschaften waren limitiert, das hat man klar gesehen. Für mich war es eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Wenn du nach einem eigenen Freistoß in so einen Konter läufst und das Gegentor kassierst, ist das natürlich bitter. Kurz bevor man mal vor einem Punktgewinn stand. Es ist schade, dass heute wichtige Spieler in dem Match gefehlt haben, sonst wäre mehr drin gewesen. Aber wenn irgendwo mal der Wurm drin ist, ist es schwer, wieder in die andere Richtung zu kommen."


Schiedsrichter: Dominik Kolm (SV Seelow) - Zuschauer: 31
Tore: 0:1 Robert Dehne (65.)



Aufrufe: 027.10.2018, 19:40 Uhr
Sven BockAutor