NZ: Ihre Mannschaft hat in der ersten Halbzeit ordentlich mitgehalten, sich dann selbst mit den Fehlern vor den ersten beiden Gegentoren selbst bestraft und ist weiter ohne Erfolgserlebnis. Wie geht man mit so einer Situation um, Herr Schlicker?
Florian Schlicker: Wir werden es genauso versuchen wie nach den Spielen davor auch. Es ist nicht so, dass wir mit Positiverlebnissen in Rosen gebettet sind – und es wird von Spiel zu Spiel schwieriger. Aber wenn man so kapitale Fehler macht wie vor dem 0:1 und schlimmer noch vor dem 0:2, ist es schwierig. Dann wird es in dieser Liga ganz, ganz schwer.
NZ: Ist es nur die höhere Liga? Viele Ihrer Spieler haben ja Regionalliga- Erfahrung. Oder ist es der nervliche Druck?
Schlicker: Ich denke, es ist sicherlich eine Kombination. Aber wenn man sieht, welchen Aufwand wir betreiben können und welchen andere, ist das schon eine große Diskrepanz, die man vielleicht mit einem noch klareren Spiel hinbekommen kann. Aber das schaffen wir eben momentan nicht. Wir machen zu viele und zu einfache Fehler, und dann reicht es nicht.
NZ: Sie haben ja sicher mit dem Vorstand gesprochen, es gibt die üblichen Mechanismen im Fußball – wie geht man mit der Situation um? Haben Sie auch schon selbst daran gedacht aufzugeben, die Aufgabe einem anderen zu überlassen?
Schlicker: Sicherlich überlegt man alles und ständig, hinterfragt sich. Aber wir haben es hier schon immer so gehalten – ich bin ja jetzt auch schon ein paar Tage da –, dass wir das alles ruhig und sachlich machen, analysieren. Das werden wir von Spiel zu Spiel machen, und wenn es dann irgendwann eine Entscheidung geben sollte, dann werden wir die auch bekanntgeben.