Schlachters feiert ersten Auswärtsdreier

Bereits zu Beginn wurde der SVO kalt erwischt durch ein Freistoßtor in der vierten Minute: Patrick Schmid vom TSV brachte seinen Schuss maßgenau im Kasten des SVO unter. Die Gäste nahmen diesen positiven Schwung mit und machten auch im Anschluss Druck auf den überraschten SVO, der seinerseits nicht in die Partie fand. Es dauerte rund 15 Minuten, ehe auch die Gastgeber sich in der Offensive bemerkbar machten, allerdings bot die Partie auf beiden Seiten kaum sehenswerte Torchancen. So blieb es zur Hälfte bei der knappen 1:0-Führung für die Gäste.

Hochmotiviert startete der SVO in den zweiten Spielabschnitt, schließlich wollte er Punkte holen. Es kam wie so oft anders: In einer Zweikampfszene im Sechzehner des SVO kam Schlachters’ Stürmer Jonas Hermann zu Fall, Schiedsrichter Manfred Obermayer zeigte sofort auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und schoss den Ball ins rechte Eck. Der SVO-Torhüter entschied sich für dieselbe Ecke und wehrte den Elfmeter zunächst ab. Hermann aber nutzte den Abpraller und erhöhte die Führung für sein Team auf 2:0 (49.). Mit dem Zwei-Tore-Rückstand im Kopf gelang dem SVO kaum mehr Zählbares, Schlachters dagegen spielte beflügelt vom möglichen Sieg weiter offensiv. Weitere hochkarätige Chancen durch Hermann (65.) und Dennis Göhl (78.) blieben ungenutzt, ehe Hermann in der 85. Spielminute den letzten Treffer des Tages erzielte zum 3:0-Endstand für seine Mannschaft.

"Wir sind froh, dass unsere harte Arbeit, die wir jede Woche leisten, nun endlich Früchte trägt. Die Mannschaft hat sich das sehr verdient", freute sich der Coach des TSV, Lukas Sonntag. "Wir haben zwar nicht den schönsten Fußball gezeigt, aber als Team gut zusammengearbeitet." Sein gegenüber, SVO-Trainer Furat Yenidogan zeigte sich nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Wir haben vor allem in der ersten Hälfte keinen Zugriff im Mittelfeld bekommen", so Yenidogan. "Es gab zu viele umständliche Bälle und nach dem frühen Gegentreffer haben wir es nicht mehr geschafft, zurückzukommen. Schlachters profitierte natürlich davon, wir haben uns beeindrucken lassen. Die Jungs haben sich zwar aufgeopfert heute, aber es hat nicht gereicht."