Schillingen strauchelt bei RW Wittlich

Wittlich/Speicher. Am Mittwochabend wurde die zweite Runde im Fußball-Rheinlandpokal fortgesetzt. Bis auf Bezirksligist TuS Schillingen, der bei Rot-Weiss Wittlich mit 1:4 unterlag und ausschied, setzten sich alle Favoriten durch, wenn auch teilweise mühevoll. Der FSV Salmrohr mühte sich zu einem 5:3 beim SV Viktoria Wasserliesch und Eintracht Trier ließ in Gillenfeld bei der SG Ellscheid beim 3:0 kaum etwas anbrennen.

TuS Rheinböllen – SV Morbach 0:7

Beim Spitzenreiter der Bezirksliga-Mitte gab sich das Team von Thorsten Haubst keine Blöße und setzte sich ob einer starken Leistung im zweiten Durchgang mühelos durch. Es dauerte bis zur 24. Minute, ehe Kapitän Heiko Weber mit der Morbacher Führung die Bremsen löste. Rheinböllen stemmte sich mit Laufbereitschaft und Kampfeswillen zunächst gegen einen klaren Halbzeit-Rückstand, hatte jedoch nach dem Seitenwechsel der Morbacher Überlegenheit nichts mehr entgegenzusetzen. Ein Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten von Sebastian Schell und Marius Botiseriu brachten die Hunsrücker auf die Siegerstraße. Als Heiko Weber in der 70. Minute auf 4:0 stellte, war die Partie entschieden. Als bei Rheinböllen die Kräfte sowie die Motivation spürbar nachließen, traf Marius Kneppel mit einem Dreierpack zum 7:0-Endstand.

SG Geichlingen – SV Mehring 1:4 n.V. (1:1)

Der klassenhöhere Rheinlandligist aus Mehring brauchte eine Verlängerung, um sich gegen die kämpferisch und läuferisch starken Geichlinger durchzusetzen. Ein Eigentor von Max Meyer brachte den Bezirkliganeuling sogar in Führung, Patrick Herres glich noch vor der Halbzeit aus. Da es Mehring nicht schaffte, gegen die mit einer Fünferkette operierenden Eifeler zum Erfolg zu kommen, musste die Verlängerung her. Dort zeigte die Elf von Frank Meeth ihre Klasse und zog nach Treffern von Sebastian Dietz, dem eingewechselten Erik Michels und Sebastian Schmitt in die dritte Runde ein.

FC Bitburg – SG Hochwald Zerf 1:2

Dank des späten Siegtreffers von Matchwinner Florian Lorenz in der 87. Minute sicherte sich der Rheinlandliga-Aufsteiger aus dem Hochwald das Weiterkommen. Lorenz brachte die Gäste bereits nach sechs Minuten in Führung, doch der FC Bitburg hielt dagegen und hatte mehrfach die Möglichkeit zum Ausgleich bzw. sogar zur Führung. Als Davis Sprüds nach 66 Minuten zum Ausgleich traf, war alles wieder offen. Bitburgs Kapitän Arthur Schütz musste in der Schlussphase wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz.

SV Rot-Weiss Wittlich – TuS Schillingen 4:1

Der A-Ligist bewies einmal mehr seine spielerische Klasse und schaltete mit dem TuS Schillingen nach der Schweicher Mosella auch den zweiten Bezirksligisten aus. Die nicht in Bestbesetzung angereisten Hochwälder legten dabei vor, als Christoph Becker zum 0:1 traf. Doch die Antwort von Wittlich folgte postwendend, als Dreifachtorschütze Miftar Halilaj nur 50 Sekunden später zum 1:1 netzte (30.). Der seine Premiere im RW-Trikot feiernde Meliani Saim legte nach dem Seitenwechsel für Qendrim Bukoshi auf, der zum 2:1 traf. Wittlich hielt das Tempo auch in der Schlussphase hoch und sicherte sich nach den Toren zwei und drei von Halilaj (72., 83.) den Einzug in die dritte Runde.

SV Speicher – SG Ruwertal 6:8 n.E. (3:3)

Ein an Dramatik kaum zu überbietendes Pokalspiel in Speicher lieferten sich A-Ligist SV Speicher und Bezirksligist SG Ruwertal. Karsten Willems (19.), ein Eigentor eines Speicherers (25.) und das 3:0 von Willems, wiederum vom Elfmeterpunkt aus, sorgten bereits nach 45 Minuten für eine scheinbar klare Sache. Speicher kämpfte, krempelte die Ärmel hoch und rettete sich durch die Tore von Raphael Klotz, Artur Poloshenko und Johannes Steinbach mit dem 3:3 in die Verlängerung, bei der nichts mehr passierte. Im anschließenden Elfmeterschießen besaß Ruwertal die besseren Nerven und gewann mit 8:6. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte sich Ruwertals Christoph Morbach die Ampelkarte abgeholt.

SG Prüm/Enz-Irrel – SG Neuerburg Abgesagt

Kurz nach dem beide Mannschaften das Spielfeld betreten wollten, begann ein Unwetter, in dessen Ergebnis der Hartplatz in Irrel binnen zehn Minuten unter Wasser stand. Die Partie wurde erst gar nicht angepfiffen und wurde für nächsten Mittwoch, 5. September um 19.30 Uhr, an gleicher Stelle neu angesetzt. (L.S.).